Version 05 10 25 in neuer Bearbeitung mit 35 Bildern
Die Zerlegung der 140 001 . . .
. . . hat damals hohe Wellen geschlagen, damals am 18. Mai 2006 beim Bender in Opladen. Die Bahn wußte, daß einige Vereine nach der Lok gefragt hatten und die Fans gerne die Urmutter aller E40 erhalten gesehen hätten. Aber genau diese Bahn hat sich über alle Ankaufsgebote hinweggesetzt und wollte die Lok unbedingt verschwinden lassen – Daher hat man den damaligen Inhaben Peter Bender vorgewarnt und “höflich gebeten”, keine Bilder der Zerlegung zuzulassen und die Angelegenheit klammheimlich ablaufen zu lassen. DAS war natürlich schwer, denn die Fans wußten sofort, was das für eine Lok war, die plötzlich mit rot übermalten Nummern in Opladen auftauchte. Es sprach sich herum, und so waren am Tattage reichlich Pararazzi anwesend auf der Brücke und hatten das Tele knipsbereit. Der dann folgende Auftritt von Peter Bender war filmreif: Er kam mit seinem Dickmops-SUV vorgefahren vor die Brücke neben seinem Gelände, stieg aus und schrie aus Leibeskräften: “Alles Idioten, ihr macht mir meine Arbeit kaputt, diesmal gibts keine Sondervorstellung, alle weg da! Sollte ich EINEN erleben, der Bilder veröffentlicht, kommen meine Anwälte, verlaßt euch drauf, ich habe bisher noch alle Verfahren gewonnen . . .” – Das stimmte zwar nicht und würde neuamerikanisch als Fakenews bezeichnet, es hatte aber Wirkung: Alle zogen sich zurück, die Brücke war leer. Sehr zur Freude von Peter Bender fing es auch noch stark an zu regnen. Er beobachtete aus sicherer Position und gab dann per Funk Anweisung an den Baggerfahrer: “Los jetzt, mach schnell, weg mit dem vorderen Führerstand!”. Nur ein einzelner aus der ursprünglichen Gruppe, der so aussah wie ich, traute sich (naß bis auf die Knochen) nochmal in die Nähe und machte dann ein paar Bilder nicht von der bekannten Brücke auf halber Höhe, sondern von der Schnellstraße aus, wo es eine (ab und zu nachgeschnittene) Lücke im Strauchwerk gab und gibt, die man von unten aus nicht sofort erkennen kann. Und so waren meine wenigen Bilder die einzigen, die von der Zerlegung der 140 001 zeugen, ich hatte zumindest keinen weiteren Fotografen wahrgenommen und war eine zeitlang schwer beschäftigt, die Kamera nicht ganz absaufen zu lassen im Regen . . .
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Nachfolgend eine Zusammenstellung des vorhandenen Materials:
<1> Die nachfolgenden Bilder sind vom 17. und 18. Mai 2006<2> Damals gab es schon einen solchen Zaun zur Fotografen-Abwehr. Es ging aber trotzdem irgendwie . . .<3> Am Tag vorher gelangen ein paar wenige Bilder mit hochgehaltener Knipse über den Zaun der in Auflösung befindlichen Kleingartenanlage neben dem Bendergelände. 140 001 war vorbereitet zur Zerlegung und war gerade vorgezogen worden<4> Es gelang keine Ganzaufnahme, aber ausreichend Details für die Identifizierung<5> Deutlich ist die Nummer mit den Einfachlampen zu erkennen trotz der Übermalung mit roter Farbe<6> Kein Zweifel mehr möglich<7> Auch an die Seitennummer kam man so gerade eben ran<8> . . . und an die HU-Daten, die ebenfalls die 001 eindeutig identifizieren. Dann wurde ich entdeckt von einem der Vorarbeiter und der Spaß war vorbei, ich wurde lautstark verscheucht
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Am nächsten Tag:
<9> Einige Fans waren schon früh da und hatten bereits Bilder gemacht, ich kam bewußt später, weil ich den Griff in den Führerstand dokumentieren wollte und nicht zu früh aufzufallen gedachte. Gerade war die hintere Seitenwand weggerissen worden<10> Der Augenblick, in dem Peter Bender seinen großen Auftritt hatte, ich höre ihn heute noch schreien – Und ich hatte und habe sogar etwas Verständnis für ihn, das muß ich zugeben<11> In der Vergrößerung nochmal deutlich die Beweisnummer, dann war erstmal Schluß
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Wir wurden wir des Feldes verwiesen . . .
. . . aber EINER kam zurück . . .
<12> Ich konnte es nicht lassen. Ich bin zurück, nachdem ich den Bagger wieder arbeiten hörte<13> Ich kam genau in dem Moment, in dem der Bagger den Mittelsteg zwischen den Fenstern weggerissen hatte<14> Ich war naß bis auf die Unterhose, bekam aber ein paar wenige Bilder geboten<15> Quasi die ganze Front mit dem Lätzchen hat der Bagger hier im Griff<16> Der nächste Griff riss den Rest der Frontseite weg<17> Die Seitenwand vom Führerstand reißt gerade ab<18> . . . und wird zur Luftpost. Aber hier hab ich mir einen kleinen Scherz erlaubt! Erkennt ihr ihn? Schaut auf den Bender-Schriftzug unten links und was man daraus machen kann (!!)<19> Inzwischen war Peter Bender wieder aufmerksam geworden, da verließ auch mich der Mut<20> Ich war einen Moment im Buschwerk versteckt und hab dann noch eine Schlußaufnahme gesetzt, das sollte dann reichen . . . Meinen Wunsch, den legendären “Griff in den Führerstand” hatte ich ja so gerade eben im Sack – Ich wollte nicht übertreiben . . .
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Schauen wir etwas zurück in ihr Leben:
<21> Dss erste Mal traf ich sie im Bw Kornwestheim im Jahre 1981, hier sehen wir den Führerstand II<22> Also schon 1981 hatte sie zwei unterschiedliche Lampenseiten, hier FS I<23> Mit den Einfachlampen voran traf ich sie im Sommer 1984 (vielleicht war es auch 1987, da sind meine spärlichen Aufzeichnungen leider nicht eindeutig) in Bischofswiesen<24> Ich meine, im Zuge mitgefahren zu sein bis Berchtesgaden, wir sind gerade angekommen<25> Mit bayrischer Gemütlichkeit kommt der Rangierer näher<26> Und knotet die Lok ab ohne Hast, hier deutlich die Doppellampen im Bild<27> Und nun wissen wir auch, welcher Zug das war: Der FD 781 “Königssee” aus Altona! Der fuhr auf den letzten Metern nach Berchtesgaden als Nahverkehrszug, trug aber noch die Laufschilder des FD = Fernschnellzug<28> Dann gab es während der Pause ein paar feine Portraits, die die Lok von vorne (FS I) . . .<29> . . . und die Lok von hinten zeigen = FS II. Welche Lampenseite ist schöner ??<30> Weiter gehts, nun mit dem Bahnhofsschild der Örtlichkeit<31> Langsames, ganz feines ansetzen an den Zug, der Tf beobachtet die Bewegung der Lok aus dem Fenster und hört auf den Funk vom Rangierer<32> Und noch ein Portrait, mehr gabs an diesem Tage nicht mehr, ich wollte auch noch andere 00-Nummern zu “Worte” kommen lassen an dem Tag, denn zu dieser Zeit waren mehrere der ersten zehn Serien-E40 im Einsatz zwischen München, Salzburg und Berchtesgaden<33> Dieses schöne Bild entstand vielleicht an einem anderen Tage, vielleicht aber auch am selben Datum, das leider unbekannt ist. In der Kartei steht für dieses Bild “1987”, aber das muß Nix heißen, es wurde später geschätzt, nicht notiert, das ist leider so und nicht mehr zu ändern<34> Erst im Jahre 2001 sah ich die Lok wieder, nun errötet. Wir sehen sie im Bw Oberhausen Osterfeld Süd gemeinsam mit der noch grünen 140 192, die ebenfalls interessant gewesen wäre, aber die 001 war noch wichtiger<35> Andreas sah die Lok zufällig 2002 in Kaiserslautern, Dank an Andreas für das Bild
. . . und das war´s dann an Bildern der 140 001, diese Lok hatte ich leider nur diese wenigen Male vor einer Kamera
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Dank fur Euer Interesse
(Dies ist eine Neubearbeitung der Galerie von 2020 in anderem Design)
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