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Und über mich . . .
. . . gibts nicht viel zu sagen. Ich bin der Hans Hilger aus Duisburg (auch dort geboren), habe etwas studiert und bin (mit Stand von 2020/08) schon Rentner, also mit etwas Zeit und zuwenig Geld ausgestattet. Ich habe in meinem Leben hauptsächlich mit zwei Berufen Geld verdient: Ich war viele Jahre Taxi-Unternehmer und einige Jahre Lokführer beim privaten EVU von Rudolf Bräunert, der inzwischen leider verstorben ist. Als Taxi-Unternehmer habe ich zusätzlich mit einem Sonderführerschein Schwertransport-Sicherungsgebegleitungen organisiert und gefahren von Kopenhagen bis Mailand und von Oostende bis Breslau – und fast immer bin ich mit Bildern zurückgekommen, weil ich meine Fahrten genutzt habe, um Land, Leute, Mentalität, landschaftliche Reize und natürlich Eisenbahnen kennenzulernen und nach Möglichkeit auch zu knipsen. Eine Augen-OP machte mich dann 2007 plötzlich eisenbahntauglich, worauf ich eine Ausbildung zum Lokführer der Klasse „3“ machte und fortan mit Bauzügen und Überführungen aller Art bundesweit unterwegs war. Zwei Vorfälle zwangen mich dann zu Pausen und letztlich zur Aufgabe, nach der meine Krankenkasse für mich den Rentenantrag stellte, ohne daß ich davon wußte . . .
Meine Liebe zur Eisenbahn entstand in der Kinderzeit durch viele Reisen in das Heimatdorf meiner Eltern: Brühl-Kierberg an der Eifelbahn Köln- Euskirchen- Jünkerath – Trier, wo zu dieser Zeit noch die stolzen Vierkuppler der Baureihe 39 (preußische P10) unter mächtigem Dampf waren und wo ein Großonkel Leiter der Lokwerkstatt in einer Brikettfabrik war (= „Gruhlwerk“ von Rheinbraun, stillgelegt 1966), der mir die ersten technischen Details beibrachte zur Funktionsweise und Bedienung einer Dampflok. Daher wußte ich bereits als 6-jähriger, eine 39 eindeutig allein vom Klang her von anderen Dampfern zu unterscheiden, zum Beispiel durch das typische Klacken beim Anfahren. Aber ich wußte auch, daß die 39 sich ohnehin ganz anders anhört als „normale“ Dampfloks, denn die 39 war eine Dreizylinderlok – Das heißt: Sie hörte sich beim Fahren und Anfahren unregelmäßig an, wohingegen die anderen Dampfer regelmäßige Auspuffschläge hatten. Diesen Unterschied bezeichnet die Musik als „Dreivierteltakt“, ein Begriff, den ich schon als kleines Kind zuordnen und begreifen konnte, weil mir mein Großonkel das am Beispiel der 39 ausführlich erklärt hatte und ich die in Kierberg anfahrenden 39 sehr oft gehört habe = Da Kierberg am Beginn einer starken Steigung liegt, mußten die Loks in Richtung Liblar/Euskirchen immer kräftig anfahren und waren durchs ganze Oberdorf weithin zu hören . . . ein herrlicher Klang! Die P10 war eben „die schönste Dampflok der Welt“ und ihretwegen wollte ich unbedingt einen Fotoapparat haben – den ich auch bekam, aber zu spät, denn bei der nächsten Reise mit ihm nach Kierberg waren die 39 gerade abgestellt worden und hatten die Gleise für immer verlassen . . .
Daran, daß ich viele Jahre später selber mal Lokführer werden würde, war nur im Traum zu denken, da ich durch eine starke Brille untauglich für diesen Dienst war. Erst 2007 war ich nach einer Augen-OP plötzlich eisenbahn-tauglich und hätte später fast sogar noch die Reglerberechtigung für Dampf bekommen, das wäre dann die Krönung gewesen, dazu ist es aber leider nicht gekommen. Auf Diesel (203 507) machte ich dann die Lokführer- Prüfungsfahrt an zwei Tagen von Blaubeuren über Crailsheim und Kleinheubach nach Mainz und durfte dann bundesweit unterwegs sein, einmal wurde ich als Tf sogar mal von einem anderen Eisenbahnfreund zufällig fotografiert, da war ich ganz stolz . . . (das Bild ist an anderer Stelle in der Lokführer-Galerie zu finden, dort ist auch quasi das Gegenbild zu sehen, das ich als Lokführer aus der Lok heraus machte auf die Strecke, kurz bevor mich der andere Fuzzi „traf“). Zum Thema Bilder ist noch zu sagen, daß ich fast alle Dias digitalisiert habe und die Originaldias der Eisenbahnstiftung Joachim Schmidt (EJS) zur Verfügung gestellt habe, wo sie -hoffentlich- langfristig erhalten werden, was man privat nicht schaffen kann (da alle privat gelagerten Dias irgendwann verfaulen!).
Es war kein geringerer als Helmut Dahlhaus, der mir mit einem Fotoapparat etwas voraus war und der quasi „für mich“ im Jahre 1966 genau die Situation eingefangen hat, die mich oft und nachhaltig beeinflußt hat und meine Zuneigung zur „39“ begründete: Er hat einen Personenzug von Jünkerath nach Deutz im Kölner Hbf auf Gleis 1 fotografiert, mit dem ich theoretisch gekommen sein könnte aus Kierberg, genau SO habe ich oft neben einer 39 gestanden an selber Stelle und mehrfach auch genau an der 39 009, die etwas Besonderes hatte, was mich überaus faszinierte, dies ist mir aber erst viele Jahre später bewußt geworden: Die 39 009 hatte an den Seiten Nummernschilder mit einer spitzen Drei, also eine Drei nicht mit zwei runden Bögen, sondern einem spitzen Winkel anstelle des oberen Bogens! Sowas hatte ich noch nie bewußt gesehen, es entsprach nicht dem, was wir in der Schule gelernt hatten. Daraus entstand viel später vielleicht auch mein Interesse an Lok-Nummernschildern. Noch viel später gelang es mir dann sogar, ein Originalschild „meiner“ 39 009 zu bekommen – allerdings „nur“ das Rauchkammerschild, das auf dem Bild von Helmut deutlich zu sehen ist, das aber eben „nur“ die gewöhnliche runde Drei hat, nicht (wie die Seitenschilder vom Führerstand) die SPITZE Drei. Es gibt innerhalb dieser Webseite mindestens eine Galerie zum Thema LOKSCHILDER, in der beide Versionen der 39 009- Schilder gezeigt werden, um den Unterschied darzulegen, aber für die, die nicht lange suchen wollen, schiebe ich den direkten Vergleich hier mal hinein. Ich danke an dieser Stelle Helmut Dahlhaus sehr für die Genehmigung, sein tolles Bild (das mir persönlich SOOOO viel bedeutet!) hier zeigen zu dürfen! Also: das linke Schild gehört mir, das rechte HÄTTE ich gerne . . .
Zu den ganzen Bildern (also der Fotografie) kommt ein zweites Hobby, das mich oft beschäftigt, nämlich die Astronomie (nicht Astrologie). Im Hintergrund arbeite ich an einer Publikation, die möglicherweise irgendwann einmal veröffentlicht wird und die sich mit den grundlegenden Dingen im Universum und den Auffinde-Möglichkeiten einzelner Sterne beschäftigt. Und zu guter Letzt bin ich wie meine frühen Vorfahren „Jäger und Sammler“, und zwar von Münzen (insbesondere Fehlprägungen) und von Eisenbahn-Nummernschildern, wo die 39 009 eine unstrittige Sonderrolle als mein inividuell wertvollstes Schild innehat.
Ich wünsche allen Besuchern meiner Seite etwas Freude beim Betrachten der Bilder, nehme gerne Anregungen und Kritik zum Bessermachen an und hoffe, dieses Medium noch einige Zeit nutzen zu können, ohne von Viren, Spam und unschönen Moderna über Gebühr belästigt zu werden. Insbesondere möchte ich höflich darum bitten, mich zu informieren, wenn irgendwo ungewollt ein Recht oder eine Vorschrift verletzt wurde oder wie ich die Dinge in der Verwaltung dieser Homepage (die übrigens als Baukasten von WordPress im Rahmen meines 1und1-Vertrages entstanden ist) einfacher und/oder effektiver gestalten kann, vielen Dank!
Zuletzt auch hier nochmal der Hinweis: Alle Bilder sind stark verkleinert und für sich nicht anders als auf einem Monitor nutzbar, daher lohnt sich das Herauskopieren nicht – abgesehen davon, daß es ohnehin verboten ist, soweit es die rein private vom Gesetzgeber erlaubte Nutzung übersteigt. Wer sich für das ein oder andere Foto interessiert, kann mich gerne anschreiben und eine größere Datei oder einen Abzug für den jeweiligen Zweck gegen einen fairen Preis bekommen. Und dieser „faire Preis“ kann schnell und völlig problemlos beglichen werden: Auf der Startseite (> vom Startbild nach unten scrollen) befindet sich ein fertig vorbereiteter „SPENDEN“-Button von und für PayPal – einfacher gehts wahrscheinlich nicht.