Auf dem Gelände des ehemaligen Bw Koblenz-Lützel hat sich in vielen Jahren ein bemerkenswertes Museum etabliert und einen guten Namen gemacht, auch wenn es aus allen Nähten platzt und vielleicht nicht die Aufmerksamkeit bekommt, die es verdient. Hier jedenfalls bekommt es eine eigene Galerie mit einem Überblick über die meisten der dort vorhandenen Fahrzeuge, wobei sich der Bestand und die Liste der wirklich ausgestellten Exponate immer wieder ändert. Grundsätzlich gilt: Das DB-Museum hat MEHR Fahrzeuge als Stellplätze, daher muß immer wieder improvisiert und getauscht werden, zudem ist der Arbeitsvorrat für weitere aufzuarbeitende Fahrzeuge auf jeden Fall größer als die Menge der zur Verfügung stehenden Mittel > Schon allein daher ist ein Besuch dringend zu empfehlen, da jede Einnahme dem guten Zweck dient, Eisenbahnhistorie zu erhalten. Grundlage der Galerie ist ein Rundgang vom 2. August 2025, aber immer wieder gibt es Rückblicke in die Vergangenheit einzelner Fahrzeuge, die bis zu 50 Jahre zurückreichen, laßt euch überraschen . . . Gute Unterhaltung!
Es sind sehr viele Bilder geworden, ja . . . aber beachtet bitte die viele Arbeit, die da drinsteckt und die Motivation dahinter: Ich wollte das Museum umfassend darstellen und den “toten” Exponaten quasi ein Gesicht geben, hinweisen darauf, daß Zeitzeugen alte Loks mit völlig anderen Augen sehen als jüngere Fans, die z.B. mit einer “E16” Nix mehr anfangen können und ich möchte die Technik früherer Zeiten im harten, aber zuverlässigen Betriebseinsatz zeigen. Ob das gelungen ist? – Kommentare dazu gern erwartet, vielen Dank
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Kommt mit auf einen Rundgangdurch das . . .
<1> Die Zufahrt an der Schönbornsluster Straße, verkehrsgünstig für Auto und Bahn gelegen in Nähe der B9 und am Bahnhof Koblenz-Lützel, mit einem ausreichend großen Parkplatz für normale Besichtigungen; An Tagen der offenen Tür ist aber die Anreise mit Öffis zu empfehlen<2> Diese zusätzlichen Hinweise sind dem ehemaligen Werbeaufsteller zu entnehmen, der am Eingang steht. Mit einem Bild, das (leider) irreführend ist . . . Da ist doch tatsächlich ein ICE abgebildet, der zum Museum gehören soll . . . Das ist ja prinzipiell auch RICHTIG, ABER der 605 016, von dem wir hier schreiben, ist ein rotes Tuch für die DBAG, ein Zankapfel . . . Ein NoGo. Die Bahn WILL keinen 605 mehr und verneint, jemals einen besessen zu haben = Einen hochmodernen Dieseltriebwagen, der 200 fahren konnte und mit automatischer Neigung schnelle Kurvendurchfahrten ermöglicht hätte, 20 Stück von ihnen hat es gegeben, fast alle sind verschrottet. Und da fängts an zu kriseln: Die Bahn hat DEN 605 fürs Museum genommen, der am schlechtesten erhalten war und hat deutlich BESSERE Züge verschrotten lassen. Sagt das nicht alles? Der 605 016 (siehe weiter unten) ist im heutigen Zustand nur mit horrendem Aufwand zu retten . . . ach lassen wir das . . . diese Zeilen sollen den positiven Eindruck vom Museum nicht trüben, die Mitarbeiter tun ihr Möglichstes und wenn alles aus allen Nähten platzt, sind Kompromisse unumgänglich<3> Am Eingang wird man erwartet von einem großen Metall-Werbeaufsteller der Bundesbahn, den es früher in großer Zahl auf Bahnhöfen gab, und von zwei Treibrädern von Dampflokomotiven. Sehr beachtlich: Die Koblenzer Macher haben sich Mühe gegeben und die Herkunft der beiden Räder recherchiert: Das größere Rad gehört(e) demnach zu der zerlegten 01 227 (zuletzt Ottbergen Heizlok, davor Ehrang als Betriebslok und als Wendelok oft in Koblenz zu Gast), das kleinere Rad soll von der 50 2885 (052 885) stammen (zuletzt Bw Schweinfurt, zerlegt in Grafenwöhr)<4> Daß auch an die Reichsbahn der DDR gedacht wird, die natürlich mit der Bundesbahn einen gemeinsamen Ursprung hat, wird unter Anderem mit diesem Fahrzeug mitgeteilt. Wer mit einem solchen Fahrzeug vorgefahren kommt, wird wahrscheinlich einen Ehren-Parkplatz IM Museum bekommen. Es ist quasi der VW-Bus des Ostens, der Barkas, ein in dutzenden von Varianten gebautes alltagstaugliches Modell der DDR-Industrie für Handwerker, Firmen, Post, Armee und für alle, die was zu transportieren hatten. Dieser hier ist ein Fahrzeug der Reichsbahn vom Kraftwagen-Bw “Kbw” Berlin mit dem Flügelrad auf der Tür<5> Ebenfalls am Eingang und schon in Bild 1 sichtbar, erwartet uns ein Antriebsgestell einer modernen Ellok aus dem Baujahr 1914! Und mit großer Wahrscheinlichkeit ist auch die Nummer der Lok bekannt als E71 13, die schon 1958 in Haltingen ausgemustert worden war, deren einer Fahrmotor mit dem Antriebsgestell aber erhalten blieb<6> Deutlich zu sehen der riesige Fahrmotor mit Antrieb auf den Zahnkranz als “Blindwelle” und Weiterverteilung an die Räder mittels Treibstange. Da im Museum auch eine komplette E71 zu bestaunen ist, kann man sich den Aufbau der Lok anhand dieses Gestelles gut vorstellen: Zwei solcher Gestelle aneinandergehängt, Führerhaus mit Trafo und Nebenaggregaten drauf, fertig ist die sehr erfolgreiche E71 = Eine für ihre Zeit durchaus hochmoderne Lokomotive<7> Damit ihr nicht sofort herunterblättern müßt zur E 71 aus Koblenz, hier ein Bild einer weiteren erhaltenen E71 aus der großen Fahrzeugausstellung im Herbst 1985 in Bochum-Dahlhausen. Dies ist die E71 28, die später ins Johanneum nach Dresden kam und dort heute noch verweilt<8> Diese Zahlen an der im Bild 6 ersten sichtbaren Achse geben indes Rätsel auf: Krupp 1914 ist klar, Direktion Halle ebenfalls. Aber “Halle E 1134” ist nicht zuzuordnen, ebenso die oberen Zeilen “Krupp 1914 1595 17”. Möglicherweise stammt diese Achse noch von einer anderen Lokomotive, aber das Baujahr 1914 paßt zu den ersten E71. Dieses Foto wurde so stark verdreht, daß die Hinweise lesbar werden, daher der blaue Rand<9> Auch dieses Antriebsgestell mit zwei Fahrmotoren der “E16 02” ist dort zu bewundern, und dazu gibt es altes Material:<10> Dies ist genau die erwähnte E16 02 als Bundesbahn-Lok 116 002 im Jahre 1977 mit einem Personenzug nach Freilassing in München Hbf. Wir sehen die Antriebsseite, was wichtig ist, denn die andere Seite sieht völlig anders aus. Wir erkennen, daß die Lok ZWEI dieser Antriebseinheiten besaß, von denen eine in Koblenz erhalten ist, der Rest war in Feldkirchen verschrottet worden 1978<11> Nun gehen wir hinein ins Museum und betreten als erstes die große Halle, in der zu Bundesbahnzeiten eine Wagenwerkstatt zuhause war. Ein Führerstand der 194 159 begrüßt uns, zu der ich leider keine alten Bilder habe<12> Aber ich habe dieses Portrait der Schwesterlok 194 158 zur Verfügung (Neuss Hafenbahn 2006). Nun sehen wir, daß das Führerhaus der E94 zur Hälfte “versteckt” ist hinter dem Vorbau und erkennen gleichzeitig, daß der Führerstand eine geschlossene Front und nur Kabelverbindungen in den Vorbau besitzt, die unten durch den Rahmen geführt sind. Dies hätte beim Anblick einer E94 doch Niemand erwartet, man hätte doch vermutet, die Wand, an der “E94 159” steht, sei unten offen hinter dem Vorbau<13> Und in der Halle erwartet uns als erstes wieder eine E16, die wir als Baureihe schon kennengelernt haben, hier ist es die E16 03 = 116 003, die uns auch ihre Antriebsseite zeigt, aber diese ist nur schlecht fotografierbar, weil zuviel davorsteht. Tatsächlich kann man sich hier im Detail ansehen, wo und wie das Antriebsgestell von draußen in der Lok eingebaut und genutzt war und man kann mit dem draußen Gesehenen vergleichen . . . was manchen Besuchern aber schwerfällt, die Antriebseinheit von draußen hier am Original zu suchen und zu verstehen = Das sind dann gute Gründe für eine geführte Besichtigung mit Erklärungen!<14> Und von 116 003 gibt es wieder ein altes Bild, das den Umstand ihrer Erhaltung dokumentiert: Die RWTH Aachen, die Rheinisch-Westfälische-Technische-Hochschule, die benötigte in den Siebzigern eine zeitlang eine externe Stromquelle der Eisenbahnspannung, um damit Versuche anzustellen und Forschungen zu betreiben. Zu diesem Zweck hatten sie bei der Bahn angefragt und die sonst zur Verschrottung vorgesehene 116 003 bekommen mit ihrem noch funktionsfähigen Trafo, der alle gewünschten Spannungen liefern konnte. Dadurch entging die Lok der Verschrottungswelle dieser Zeit und ging später in den Besitz der RWTH über, von wo sie als Leihgabe in Koblenz landete, wo sie sie einem großen Publikum zur Verfügung steht. Das Foto zeigt die Lok um 1980 herum in Aachen West neben Teilen der damaligen RWTH<15> Und sowas hier steht vor dem Triebwerk der E16: Ein wunderbares Modell der 05 001, der einzigen deutschen Schlepptender-Baureihe mit der Achsfolge 2 C 2. Ein traumhaft schönes Modell seiner Zeit (= vor dem Krieg), das sogar über ein bewegliches und dem Original entsprechendes Triebwerk verfügt, an dem man den Lauf der Stangen und Steuerungen perfekt beobachten und nachvollziehen kann, wie zum Beispiel die “Voreilung”, womit wir wieder bei Hintergründen wären, mit denen man sich beschäftigen muß, um sie zu verstehen und die Leistung der damaligen Ingenieure werten zu können<16> Nächste Lok in der Halle ist 89 7462, die Viele von uns aus ihrer Kinderzeit kennen, wenn sie aus dem Kölner Raum kommen: Diese Lok war viele Jahre lang Spielplatzlok im Kölner Zoo, bis die EU die Regeln für Spielplatzloks derart verschärft und umgedreht hat, daß es faktisch nicht mehr möglich war (= unbezahlbar), eine solche Lok anzubieten. Aber hier darf man das Museum ausdrücklich loben: Die Lok war Schrott, als sie von Köln bespielt von Generationen zurück auf die Gleise kam, was aus ihr geworden ist, ist bemerkenswert gut und vollständig geworden!<17> Genau wie diese schöne Lok, die mit ähnlichem Aufwand wiederhergestellt wurde, denn sie war beim Großbrand 2006 in Nürnberg eines der Opfer! Sie hat aber eine noch viel wechselvollere Geschichte hinter sich, die hier gar nicht im Einzelnen aufzuführen ist . . . Wichtig ist HIER nur, daß sie nun wieder ihre richtige Nummer trägt, was an einem früheren Standort NICHT zutraf . . .<18> Hier sehen wir dieselbe Lok im Sommer 1983 im AW Duisburg-Wedau. Dort war sie einst als “zu schade” zum wegwerfen versteckt und dann von Mitarbeitern des AW optisch aufgearbeitet worden zu einem wahren Schmuckstück, das dann viele Jahre lang Bestand hatte und gut gepflegt wurde. ABER: Sie war völlig falsch beschildert, vielleicht, weil die Aufarbeiter ihre genaue Historie gar nicht kannten. Sie trägt hier gleichzeitig die Staatsbahn- und die Länderbahn- Nummer, was es im Vorbild natürlich zu keiner Zeit gab – Nur entweder, oder. Die Nummern sind aber wenigstens halbwegs nachvollziehbar = Als Länderbahn-Betriebsnummer steht hier “7851”, das ist jedoch ihre Fabriknummer des Herstellers, der Lokfabrik Krauss von 1921, die später mit Maffei fusionierte zu Krauss-Maffei. Die tatsächlich richtige Betriebsnummer trägt sie heute als Länderbahnlok in Koblenz: “4701 Bayern“<19> Dann stehen ein paar hochwertige und ganz exclusive Wagen in der Halle des Museums, wie z.B. dieser Salonwagen 51 80 89-90 308-3 WGS 851.0 aus dem “Führerzug” der braunen Zeit Deutschlands, für die der Wagen nichts konnte<20> Auch dieser Salonwagen hat eine braune Vergangenheit = Es ist der 51 80 89-40 341-5 WGSüge “Köln 10 241”<21> Und dieser Wagen hier ist einer der feinsten Wagen, die jemals auf deutschen Gleisen unterwegs waren, sogar die Queen war mit ihm unterwegs. Er stammt zwar ebenfalls aus brauner Zeit, wurde aber auch nach dem Kriege im Regierungssonderzug als “Kanzlerwagen” verwendet, dieser Wagen ist ein einziger Traum! In Koblenz gelang mir wg der Platzverhältnisse und vieler Besucher kein vernünftiges Bild, aber das Archiv hilft . . .<22> Dies ist derselbe Wagen, abgestellt in Köln Gereon, aber noch zu seiner Einsatzzeit um das Jahr 1990 herum <23> Weiter steht in der Halle die ehrwürdige E04 20 alias 104 020 ex Bw Osnabrück. Es waren viele Dutzend Sonderfahrten, die sie unternommen hat und Zubringerfahrten zu Dampflokfahrten . . . Alles vorbei. Wer heute ins Museum kommt und sie sieht, kann wahrscheinlich nicht viel mit ihr anfangen; Bei Zeitzeugen ist das anders!<24> Zeitzeugen? Da gehöre ich zu . . . leider oder gottseidank sei mal dahingestellt. Jedenfalls hab ich ein Bild aus 1974, wo sie mit dem “Five-o´clock-Local” from Münster in Essen am Bahnsteig steht und noch weiterschnurrt nach Duisburg (so meine Erinnerung)<25> Und da habe ich noch ein Bild von ihr, das gleichzeitig Erinnerung und Mahnung sein soll! Ein Sprichwort sagt: “JEDES Dia wird verfaulen, manche nach 5 Jahren, manche nach 50 Jahren, aber der Tag kommt!” und so ist es auch hier = Was so “schön” aussieht wie ein gewollter Baum, ist ein Schmimmelpilz, der Dias befällt und der nicht nur dieses eine Dia zerstört hat, sondern das ganze Magazin, nur wenige Bilder haben als Scan davon überlebt, alle Dias sind später verbrannt worden, der Scanner aufwändig “dekontaminiert”. Diese Aufnahme könnte man mit viel Geschick und Geduld wieder hinbekommen . . . Als Mahnung lasse ich es hier aber im ersten Scanzustand stehen . . . > Leute, scannt eure Dias, solange es noch geht! Wenn es erst einmal SO aussieht, schadet ihr auch dem Scanner und ihr infiziert weitere danach gescannte Dias, ein solcher Pilz ist (nach meiner Erfahrung) NICHT durch abwaschen oder abtupfen wieder wegzubekommen . . . <26> Zurück zum Museum. Da gibts als nächstes Exponat eine Lokomotive, die schon seit 1925 dem Verkehrsmuseum Nürnberg gehört! Sie hat DREI Leben hinter sich: Das erste als Einsatzlok bis 1925, das zweite als Anschauungsobjekt in Nürnberg und das dritte ebenfalls als Schauobjekt, aber erst nach der gründlichen Aufarbeitung der durch den Brand vom Oktober 2005 erlittenen Schäden, bei denen auch von einer Verschrottung die Rede war, so übel war die Halblok zugerichtet! Sie war damals, 1925, bereits als Anschauungsobjekt für die Funktionsweise von Dampflokomotiven aufgeschnitten und präpariert worden, hat aber nie eine Reichsbahnnummer bekommen, weil sie 1925 schon ausgemustert war. WÄRE sie neu bezeichnet worden, HÄTTE sie eine Nummer in der Reihe 98.3 bekommen wie ihre Schwester 98 307, die ebenfalls erhalten ist, aber komplett und in Nürnberg im Verkehrsmuseum, dem Hauptort des DB-Museums, das übrigens nach Assage der Bahn das älteste Eisenbahnmuseum der Welt sein könnte<27> Und genau diese eben erwähnte 98 307 sehen wir hier, eine direkte Schwester der gezeigten aufgeschnittenen Lok, aber eine, die 1925 noch eine Staatsbahnnummer bekommen hatte. Inzwischen ist sie ebenfalls museal erhalten, aber damals, in den Osterferien 1973, stand sie mit ungewissem Schicksal mit einigen anderen möglicherweise aufbewahrungswürdigen Fahrzeugen im alten Bw von Neuenmarkt-Wirsberg hinterstellt, genau dort, wo sich heute das Deutsche Dampflok-Museum befindet. Also bereits 1973 waren Fast-Museumsfahrzeuge dort untergebracht, auch wenn sie nicht öffentlich zugänglich waren – Die damals entstandenen Bilder waren, sagen wir: Halblegal. Links sehen wir den später nach Bochum-Dahlhausen gekommenen Schiene-Straßen-Bus und hinter der 98 steht eine E71, zu der wir weiter unten noch kommen werden. So also sah die aufgeschnittene Lok zu ihren Lebzeiten auch aus > Ein süßes Teekesselchen . . .<28> Weiter im Museum kommen wir zur 182 001, die zu frühen Bundesbahnzeiten E320 01 hieß und früher quasi die Mehrsystem- Versuchs-Variante der E10/E40 war, später Versuchslok der AEG für Dehstromantrieb, daher das “AEG”-Schild an der Front, obwohl die Lok bei Krupp in Essen gebaut worden war. Von ihr habe ich leider kein altes Bild, wohl aber von ihrer Schwester . . .<29> Dies ist ihre Schwester 182 021 ex E320 21, wobei man wissen muß, daß es nur drei Loks als die einzigen Vertreter der Baureihe gab = E320 01, 11 und 21, spätere 182 001, 011 und 021, es waren Versuchsloks für Mehrsystembetrieb. Genau so sah die 182 001 auch aus, bevor sie an die AEG verkauft wurde, wodurch sich ihr Leben langfristig verlängerte, während die beiden anderen verschrottet wurden, nachdem genügend neuere Fahrzeuge für grenzüberschreitenden Verkehr zur Verfügung standen und die Unterhaltung der Versuchsloks zu teuer wurde<30> Diese Lok hier ist eine alte Bekannte, und sie ist hinter der 182 001 im Bild 28 bereits zu erahnen. Das Bild wurde durch eine Scheibe hindurch aufgenommen, daher sind Spiegelungen enthalten, die nicht wegzustempeln sind. Es ist die einzige in verkehrsrot existierende 103 233, wohingegen alle anderen erröteten 103er (despektierlich “Colabüchsen”) aus dem orientroten Farbschema nicht hinauskamen. Und nun scheint sich ein neuer Deal mit der Modellbahnindustrie anzubahnen: Wie man sieht, steht die Lok bereits in einem Lackierzelt und soll neu gespritzt werden, allerdings (so das Gerücht aus Koblenz:) in BEIGE/TÜRKIS (!). Das wäre dann eine Zirkuslok, denn sowas hat es nie gegeben und es gab nicht einmal Planungen für so eine Idee. Aber so ist es: Wer die Musik bezahlt, bestimmt das Lied, das gespielt wird – Und auch die Farbe . . .<31> Die andere Lokseite konnte unter einem Vorhang hindurch geknipst werden, hier ist die Nummer 103 233-3 noch schwach erkennbar. Ob das Gerücht stimmt, wissen wir erst, wenn es ein erstes Bild gibt . . . Bis dahin bleibt abzuwarten, was geschieht. Nachvollziehbar wäre eine Lackierung in blau/weiß natürlich wenigstens teilweise, denn die Modellbahnhersteller brauchen neue Varianten, und das wäre eben eine davon, auch wenn es sie im Original nie gab<32> Rückblick: Hier sehen wir sie noch als Betriebslok im Bw Köln Bbf mit der Besonderheit ihrer Lackierung im direkten Vergleich: Während alle 120 den Sprung geschafft hatten in die verkehrsrote Ära, blieben alle erröteten 103 auf dem orientroten Stand mit dem “Lätzchen”, wie hier 103 172. 103 233 war die Einzige von ihnen, die in ihrer letzten Betriebsphase doch noch eine verkehrsrote Lackierung bekam, dies aber nicht “amtlich”, sondern auf Betreiben und auf Kosten der Modellbahnindustrie; Daher trägt die Lok auch einen Werbeaufkleber der Firma Roco unter den jeweils rechten Frontfenstern<33> Nun gibt es ja immer noch “Experten”, die behaupten, die 233 sei nie orientrot gewesen . . . was ich hier aber beweisen kann: Anno 1999 ist die 103 233 in orientrot mit einem roten IC ihrer Zeit bei der Ausfahrt in Köln zu sehen<34> Und hier sehen wir sie bei der Lackierung im AW Opladen im August 2000, bzw. bei der Komplettierung nach der Lackierung. Das Bild ist vom leider viel zu früh verstorbenen Manfred Kantel, die Rechte liegen bei Michael Kantel und der Eisenbahnstiftung Joachim Schmidt, ich hatte damals ein Originaldia von Manni bekommen<35> Da ich ja genügend “vernünftige” Aufnahmen von ihr habe, darf ich mir erlauben, auch mal ein Experimentalbild von ihr zu zeigen, eine zufällige plötzliche Spiegelung in Duisburg, die den direkten Vergleich der Lackierungen zeigt mit der (gespiegelten) 103 235, die heute ebenfalls in Koblenz steht<36> Aber SO wollen wir sie in Erinnerung behalten, auch wenn sie nun vielleicht blau/weiß wird, womit DIESE Version einer verkehrsroten 103 verschwinden wird, also zu “historisch” mutiert
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Nun geht es im Museum weiter mit dem hinteren Freigelände . . .
<37> Nun sind wir durch mit der Halle und kommen zu der Modellbahnanlage unter einem Regenschutz, damit aber auch zum wohl interessantesten Fahrzeug des Museums überhaupt, das hier rechts bereits hervorlugt . . .<38> Hinter der Halle, also leider im Freien, vegetiert der 601 vor sich hin. Deutlich ist erkennbar, daß ihm aggressiver Regen bereits wieder zusetzt und er bestimmt nicht besser wird an seinem Platz. Es ist der Kopf 601 008 mit den Mittelwagen 901 122 und 901 203, dahinter hängt ein zweiter Kopf, zu dem wir noch kommen. Leider, leider, leider haben die Bemühungen der Bahn nur zu unerklärlichen Geldflüssen geführt, die nie aufgeklärt wurden, nicht aber zu einer betriebsfähigen Aufarbeitung des Fahrzeugs, die dem Vernehmen nach kurz bevorstand. So steht das wahrscheinlich historisch wertvollste Fahrzeug des Museums unstandesgemäß im Freien und wartet auf eine neue Halle, die in absehbarer Zeit gebaut werden soll, auf die aber auch andere Exponate dringend warten . . .<39> Das klassische Logo des hochwertigen Reiseverkehrs in Europa: Trans-Europ-Express TEE. Es ist eines der bekanntesten Logos der Industriegeschichte und in ganz Europa verbreitet, da es seit 1957 für internationale Züge angewendet wurde und zum Markenbegriff für erstklassiges Reisen als Erlebnis geworden ist. Es wird wohl ein Traum bleiben, diesen Zug noch einmal fahren zu sehen. Es sei denn, ich gewänne im Lotto . . .<40> Wir sehen die alte Nummer des 601 008 = Vt 11 5008, wobei unter Fans auch gerne die Abkürzung SVt genutzt wird in Anlehung an die schnellen Dieselzüge der Dreißiger Jahre. Zudem sehen wir den zum TEE-Emblem gehörenden Schriftzug und die genietete Aluminiumkarosserie<41> Das führt dann direkt zu einem Betriebsbild vom 601 008, gesehen in Duisburg 1994, als es noch Sondereinsätze gab mit eigener Kraft<42> Mit eigener Kraft? Und wie! Das wird mir beim Anblick dieses Bildes wohl Jeder glauben<43> Und dies ist der Nachschuß des Zuges in einen schwarzen Gewitterhimmel. Und mit dem Mangel, daß ich bis heute nicht weiß, WELCHER Triebkopf das war, der mit dem 008 zusammen den Zug bildete, der im Mai 1994 (so ich erinnere) nach Süden fuhr<44> Dies ist im Museum Koblenz-Lützel der hintere Kopf des ausgestellten 601, es ist der ehemalige Gasturbinen-Kopf 602 003 und damit der vormalige 601 012, aber er besitzt schon lange keine Gasturbine mehr, nur noch die äußeren Zeichen derselben<45> Dann fehlt natürlich ein Einsatzbild des 602 003, und das haben wir hier, obwohl dieser Kopf hier “nur” der 602 004 (ex 601 007) ist, denn: Der 602 003 ist der andere Kopf am hinteren Ende dieses Zuges, der auf der legendären “Rheingold”-Ausstellung 1978 in Köln Gereon (Bw Bbf) präsentiert wurde<46> Dies ist der damalige 602 003, und nach dem Spruch: Keine Buchung ohne Beleg . . .<47> . . . und keine Nummer ohne Beweis . . . haben wir hier die Beweisnummer aus Köln
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Rechts vom Vt 11 stehen ein paar ganz besondere Wagen . . .
. . . von denen hier nicht alle vorgestellt werden, nur die meiner Ansicht nach wichtigsten . . .
<48> Da ist zum Beispiel dieser Salonwagen bemerkenswert<49> Von dem wir hier die genaue Nummer haben, damit jeder Interessent zu ihm recherchieren kann<50> Dahinter steht dieser Wagen aus dem DDR-Regierungszug mit einem original erscheinenden Staatswappen, das wieder (wie der Barkas am Eingang) auch an das zweite Deutschland mit dem Namen “DDR” denken läßt, in dem dieser Zug hier Sicherheitsstandard 1 hatte <51> Ein solches Staatswappen im Original (vom Wagen 80 103), sehr schwer und aus Messing und Stahl (Privatsammlung)<52> Dann ist dieser wunderbare 1.-Klasse-Wagen dort = D-DB 51 80 14-92 030-8 Aüe 032<53> Und dieser WG 4 Üe. Auch er hat eine sehr braune Vergangenheit und stammt aus dem “Göringzug”, wurde nach dem Krieg aber modifiziert und war im feinsten Zug der Bundesbahn im Einsatz, im “Blauen Enzian”<54> Vor allem aber dieser Wagen hier stellt etwas ganz Außergewöhnliches dar:<55> Es ist der einzige deutsche “Kanzelwagen”, ein Wagen mit Aussichts-Kanzel. Er wurde einstens umgebaut aus einem normalen Reisezugwagen und sollte dem damals vorhandenen Kanzelwagen des “Henschel-Wegmann-Zuges” ähneln als dessen Gegenzug<56> Erstmals sah ich diesen Wagen völlig überraschend beim Dampflok-Spähen in Lauda, wo er plötzlich auftauchte mit einem Sonderzug, der mit der 051 795 weiterbefördert wurde zu unbekanntem Ziel und Zweck. Damals sah er noch etwas anders aus, beachte z.B. die Lampen, und er hatte noch eine völlig andere Nummer . . .<57> Dies war damals seine Nummer, die später geändert wurde, aber es ist derselbe Wagen<58> Um 1980 herum traf ich ihn mal in einem am Bahnhof Bonn abgestellten + bewachten Feinst-Sonderzug für Staatsgäste. Noch trägt er die alte Nummer und hat keinen Hinweis für eine “Elektrische Heizung” wie im Bild aus Kreuzberg, aber er war zu dieser Zeit beige/türkis lackiert<59> Anno 1999 im Oktober traf man ihn mit Dampflok im Ahrtal in Kreuzberg, und nun, obwohl mit Dampf gefahren, trägt er den Hinweis auf die “Elektrische Heizung” auffällig vorne rechts; Nun trägt er auch die neue Wagennummer, die wohl u.A. mit diesem Umbau zusammenhängt<60> DAS nenne ich “standesgemäßes Reisen” !!<61> Auf diesen Sitzen saßen bereits die Queen und alle früheren Kanzler der Republik, Gorbatschow und viele Andere<62> Aber auch dieser Wagen im Museum Koblenz hat Bemerkenswertes in sich . . .<63> Es ist ein “Simulatorwagen”! Es ist u.A. ein kompletter und original funktionsfähiger Führerstand einer E10 darin. Das war schon faszinierend. Und dieser junge Mann hier fuhr so lässig und perfekt (!), der würde auf einer echten E10 sicher von Köln nach Frankfurt kommen<64> Dieser Wagen ist es – Für die Statistiker unter unseren Lesern<65> Dahinter steht sie hier: E10 348, leider schon lange nicht mehr “unter Dampf”<66> Auch sie gehört zu denen, die Anno 1985 in Nürnberg ihren ganz großen Auftritt hatten und dabei aussahen wie frisch aus der Packung. Sie hatte in Nürnberg einen Autoreisezug am Haken, der ebenfalls perfekt sauber war wie nie im betrieblichen Alltag<67> Apropos “betrieblicher Alltag”: In einem solchen traf ich sie zehn Jahre später in Karlsruhe<68> Und nochmals zehn Jahre später war sie wieder in perfektem Zustand im Sonderdienst unterwegs, sie war zwar noch im Einsatz und mußte alles fahren, was man von ihr verlangte, aber sie war bereits in besonderer Pflege, weil sie als Betriebslok schon auserkoren war zum dauerhaften Verweilen im Museum Koblenz nach ihrem aktiven Dienst. Hier sieht es aus wie ein D-Zug der Siebziger, aber es ist der Partyzug “Hetzerather” zum Moselstrand im März 2005<69> Dann ist aus Koblenz zu berichten von der Drehstrom- Vorauslok 120 004, die von den Testfahrten der 182 001 profitiert hatte. Von ihr habe ich leider keine für hier aussagekräftigen alten Bilder, mir war sie nur ein einziges Mal bei einer Ausstellung begegnet<70> Dahinter stehen diese zwei Boliden, die nicht mehr zeigen dürfen, was in ihnen steckt<71> Hier von der anderen Seite, ohne das schwierige Gegenlicht aus dem letzten Bild, dafür mit brauner Front von der Grundierung für einen neuen Anstrich der Vorderfront an 150 091 ex E50 091<72> Dabei liegt mir von 150 091 nur diese eine Fremd-Aufnahme vor, mir selber ist sie nie begegnet (Kaiserslautern 1999), und auch von 150 186 habe ich leider keine alten Bilder, egal in welcher Farbe<73> Und auch solche Kleinigkeiten sind in einem Museum zu finden, wenn auch nur zufällig und ungewollt . . . Wir sehen ein Museumsgleis, das aus dem damals schon seltenen Walzprofil “S 49” hergestellt worden war Anno 1958 beim Bochumer Verein BVG in Bochum
Damit kommen wir zu den hinteren Freiständen:
<74> Dort steht vornean die allseits bekannte und betriebsfähige 111 001. Nicht allseits bekannt ist aber, daß ich diese Lok schon “kannte”, als sie noch ganz jung war und zum ersten Mal in ihrem Leben die beige/türkkise Lackierung besaß . . .<75> Da ist sie: 111 001 im Stuttgart des Jahres 1976, da war sie gerade ein Jahr alt<76> Und in Mittenwald hab ich sie mal getroffen in Farbe um 10 Uhr 10, allerdings im Schatten<77> Und am 4. November 2021 hab ich sie im typischen Novemberwetter erwischt, als sie gerade den 605 016 vom AW Krefeld Oppum nach Koblenz zum Museum gebracht hat; Gesehen in Duisburg Wedau. Leider ist der 605 016 ein Trauerspiel, aber okay, er ist wenigstens erhalten<78> Nächste in Koblenz ist die Schnellfahr- 110 300, die gemeinsam mit der 299 einen Sonderstatus hatte<79> Von ihr habe ich nur ein einziges Bild aus dem November 2001 bei Oberhausen, da war sie aber nur noch eine normale 110<80> Neben der schnellen 110 steht ein weiterer Edelrenner: 118 003 ex E18 03 im eleganten Blau ihrer Zeit<81> Im Sommer 1978 in München sah man ihr noch an, daß sie gerade kurz zuvor ihre neuen Lampen bekommen hatte, wo die Fans doch viel lieber die alten großen “Schlafaugen” gehabt hätten, aber wer fragt schon die Fans – Vergleiche mit Bild 162 weiter unten!<82> Dann ist im Museum die E69 03 = 169 003 an der Reihe, eine Hundertjährige: Sie ist von 1912 !!<83> Und von ihr habe ich tatsächlich ein sehr altes Bild aus dem Jahre 1974, entstanden aus dem Führerstand der 169 002, auf der ich mitfahren durfte. Danach ist mir die Lok nie wieder begegnet, weil ich (leider) nicht wieder in der Gegend war<84> Das nächste vorzustellende Exponat des Museums ist E03 001 = 103 001 und ex 750 001 aus dem Jahre 1965. Sie hat leider in 2026 Fristablauf und ist hoffentlich gut genug für eine weitere Fristperiode<85> Im Jahr 1988 stand sie als Meßlok am BZA Minden im Bw Hamburg-Eidelstedt<86> Und Anno 1994 war dieselbe Lok als Bahndienstfahrzeug 750 001 in Minden im BZA anzutreffen in üblem äußeren Zustand<87> Dann stand sie Ende 1997 im AW Opladen mit ihrem 30-Jahres-Aufkleber, aber Keiner wußte, wie es weitergeht, eine neue Untersuchung war kleineswegs selbstverständlich . . .<88> Aber es klappte irgendwie, sie wurde nochmal “gemacht”, wie man damals sagte. Und sie wurde schnell zum Liebling im AW Opladen, wo letztlich mehr gemacht wurde im HInblicxk auf ein langes Leben, als es im Augenblick notwendig gewesen wäre = Sogar die beiden Fronten wurden aufwändig neu beblecht. Links im Hintergrund übrigens die E94 279/579, die zeitgleich aufgearbeitet wurde im AW Opladen<89> Und seitdem gab es zahlreiche Sonderfahrten in alle Ecken der Republik, hier z.B. mit einem ganz exclusiven Sonderzug im Jahre 1999 am Heissener Berg in Mülheim/Ruhr, an dem noch alle sechs Gleise in Betrieb waren<90> Auch 103 113 war anwesend im Museum, sie istebenfalls betriebsfähig<91> Aber von ihr zeige ich nun keine Sonderfahrt-Bilder, sondern zwei eher ungewöhnliche Motive: Einmal sehen wir hier gleich DREI MAL die 101 113 = Einmal im Original, einmal als Sieck-Reisebüro-Modell im Maßstab 1:20 und einmal als H0-Modell von Märklin (gesehen in Köln Bbf)<92> Und das Märklin-.Modell kam nochmals zu Ehren: Hier konnte es mit leider nur wenig Tiefenschärfe in Duisburg mit dem Original 103 113 am Bahnsteig geknipst werden . . . was mit neueren digitalen Medien sehr viel besser “gefunzt” hätte (neudeutsch für funktioniert), aber die gab es damals noch nicht<93> Weiter gehts mit dem Bimmdzf 287.2 51 80 80-95 259-2 D-DB, der noch “geächtete” Drehfalttüren besitzt<94> Nun habe ich vom 80-95 259 kein Bild gefunden, wohl aber vom direkten Schwesterwagen 95 260, der hier im Juni 2023 an der Spitze vom 2157 in Duisburg einläuft in seiner letzten Betriebsphase; Es schiebt 101 042<95> Und davor steht der noch ganz im Original erhaltene n-Wagen, genannt “Silberling” mit der Nummer 50 80 31-53 199-1 ABn 703 D-DB, der sogar noch Fristen hat und eingesetzt werden kann. Seine Besonderheit waren damals die geschliffenen Pfauenaugenmuster im Außenblech<96> Ein Portrait eines solchen Wagens ist mir mal in Essen gelungen Anno 1991, allerdings nicht mehr ganz im Ursprungszustand, denn dieser Wagen hier besitzt schon den neuzeitlicheren blauen (türkisen) Rahmen, der im Original schwarz war; Die Nummer ist leider nicht lesbar <97> Dafür konnte ich mal das typische, geschliffene bzw. “gebürstete Pfauenaugenmuster” dokumentieren (in Augsburg)<98> Ein Gleis weiter stehen drei überhaupt nicht knipsfähige Loks, deren Aufnahmen hier nur als Sichtungsbilder dienen sollen<99> Aber es gibt ja Bilder der Lok von der Ausstellung in Bochum-Dahlhausen 1985<100> Dahinter diese nun wirklich nicht knipsfähige E60 10, sorry<101> Wie schön, daß wir hier wieder auf den Bestand des Archives zurückgreifen können = Bochum-Dahlhausen 1985<102> Sie ist die dritte, die nur ein Sichtungsbild zuließ, aber dat macht nix, denn . . .<103> Denn das hier ist sie 1985 bei den Paraden in Nürnberg, die 194 579 ex 279. Sie ist die Schiebelok (Nachschuß) von . . .<104> . . . diesem Zug, der von E93 07 gezogen wurde, so kommt diese hier auch noch mal zur Geltung und der Kreis schließt sich
Und dann kam im Museum eine ganz besondere Lok ins Blickfeld . . .
<105> Dies ist die Lok, die mir so sehr am Herzen lag, die schon seit dem November 2008 Fristablauf hat. Es ist 110 152, die ohnehin schon eine besondere Lok ist, weil es 1957 DIE ERSTE dem Betrieb zur Verfügung stehende 110.1 Serienlok war, sie ist älter als die 110 101<106> Und was hat sie noch Besonders? NICHTS. Aber ICH habe was Besonderes von ihr . . .<107> Und zwar DAS HIER = Ein altes Lokschild! Dieses aus Alu gegossene Nummernschild gehörte einstens, 1956, zur Lieferausstattung der Lok bei Krauss-Maffei in München. Es war dann für gut zehn Jahre an der Lok, bis es im Laufe des Jahres 1968 ersetzt wurde durch nur noch aufgeklebte Ziffern im neuen Bezeichnungssystem der Eisenbahn, das EDV-fähig sein sollte und nur noch aus Ziffern bestehen durfte<108> Dieses Zusammentreffen von meinem Schild und der originalen dazu passenden Lokomotive war der Hauptgrund für mich, an diesem Tage nach Koblenz zu fahren, diese Fotosession hatte ich lange geplant und nun umgesetzt, auch mit der Hilfe von diesem netten Herrn vom Verein “Baureihe E10 e.V.”<109> Vielen Dank für die Hilfe an das Nummerngirl Harald N! <110> Das hat großen Spaß gemacht. Es kommt ja nicht sooo oft vor, daß ein Sammler ein Nummernschild einer Lok besitzt, die im Ganzen noch existiert, und das noch in einem Museum und im guten optischen Zustand<111> Zum Thema “Optischer Zustand”: Was ist das denn? Lie Lok mit dem alten Bundesbahn-Emblem im Einsatz! Aber JA DOCH, das war noch zu Planzeiten der Lok, das Bild ist aus 1993, da war die Lok tatsächlich genauso angemalt, wie sie heute im Museum Koblenz steht: Orientrot<112> Und was ist DAS jetzt wieder ??? Na, ganz einfach: Die Lok “110 152-6” gab es ZWEIMAL in Deutschland, einmal als Ost-V100 bei der Reichsbahn der DDR und einmal als E10 der Deutschen Bundesbahn im Westen! Die Ostlok hatte aber nicht soviel Glück wie die West-E10 = Sie wurde bereits 1999 verschrottet, auf dem Bild aus dem Sommer 1984 ist sie als Betriebslok im Schuppen des Bw Nossen zu sehen<113> Und wenn wir von den Achtzigern reden, dann fehlt natürlich auch noch ein Bild der 110 152 in ihrer Ursprungsfarbe BLAU. Und tatsächlich hab ich ein solches Bild im Archiv, nach den DSO-Richtlinen zwar “illegal”, weil vom Balkon des Fahrdienstleiter-Stellwerkes Köln Hbf aus geschossen, aber ich bin etwas stolz darauf, daß ich sowas damals geschafft hatte – Und zwar ganz einfach durch höfliches Fragen! (Dabei ging es aber in der Hauptsache um einen Dampfzug, dieser Zug hier war damals nur Beifang)<114> Und jetzt fehlt natürlich noch der Beweis, daß die Lok zwischenzeitlich anders lackiert war, aber auch da kann mein Archiv helfen: Im Hernst 1999 sehen wir die Lok in Remagen in der Designvariante “verkehrsrot”<115> Und es gibt noch ein Bild aus Duisburg von ihr aus dem Jahre 2000<116> Und dies ist der ganze Schildersatz, den ich in meiner Sammlung habe seit vielen Jahren. Wir erinnern: Es war die erste Serienlok, die im Einsatz stand damals im Februar 1957, sie ist damit älter als died eigentlich “erste” 110 101 und auch älter als die ebenfalls im Museum Koblenz stehende E10 121<117> Aber natürlich bin ich auch selber VOR die Kamera getreten, obwohl ich mich HINTER ihr wohler fühle . . .<118> So, jetzt muß aber auch gut sein mit Schilderportraits
Jetzt gehts weiter im Museum Koblenz-Lützel:
<119> Die Standorte der einzelen Exponate ändern sich ja häufig und immer wieder werden auch Fahrzeuge ausgetauscht und andere dafür eine zeitlang nicht präsentiert. So gab es an diesem Tag hinter der E10 152 nur noch einen unüberwindbaren Zaun und dahinter ein Vorrats-Depot des Museums: Was wir erkennen können, sind zwei schöne Schlafwagen von TEN und DSG, dann der 605 016 im erbärmlichen Zustand, dahinter eine 103 (wahrscheinlich die 235), dann wohl 215 049, dahinter 151 121 in rot und 184 003 in blau/weiß, dahinter ist noch der grafittigeschädigte Et 420 416 “Plus” zu erahnen und wahrscheinlich die 111 040 in rot. Ebenfalls dort hinten abgestellt, aber hier nicht sichtbar, sind u.A. V90 001, V80 005 und die V20 039 <120> So sah er aus, der 605 016, als er nach Koblenz kam, das war am 4. November 21, gesehen in Duisburg-Wedau, das Bild gehört zum oben schon gezeigten Bild 77 zum Thema 111 001, das war nämlich die Zuglok dieser Überführung<121> Und das ist ein Sieck-Modell (“Reisebüromodell”) eines solchen Schlafwagens mit Hochdach, wie wir ihn in Bild 119 sehen, der blaue Wagen dürfte fast identisch sein, nur in einer modeneren, blauen TEN-Lackierung <122> Das Modell hat sogar eine Inneneinrichtung dargestellt und durch ein Plexiglasdach sichtbar gemacht <123> Und dies ist ein Original! Gesehen um 1980 herum irgendwo in München (Nr unbekannt und nicht lesbar)<124> Auch er hier war durch den Zaun außerhalb des Museumsgeländes zu erspähen: Ein ARkimmbdz aus dem Abschiedszug der “Drehfalttüren”, er hat vielleicht die Kontrollnummer “5”, aber mehr der Nummer ist nicht lesbar und selbst die 5 ist unsicher, sorry<125> Und der Hofhund des Museums war sichtbar über den Zaun = 333 678<126> Aus etlichen abgestellten Wagen waren zwei Nummern stellvertretend herauszufiltern: Diese hier und die 18-94 023-8 Apmz 121.0<127> Dann ging es an den Rückweg nach vorne, und der führte wieder an der 110 152 vorbei, neben der auf Flachwagen der “Adler” unter einer Plane aufbewahrt wird, bevor er irgendwo zum nächsten Einsatz kommt<128> Und der Rückweg führt an ihr hier vorbei, die wir noch nicht gesehen hatten . . .<129> Aber von der wir eine SEHR alte Aufnahme zur Verfügung haben, die Wolf Dietmar Loos WDL Anno 1970 (!) für uns anfertigen konnte in Emmerich, wo umgespannt worden war von der im Hintergund sichtbaren ebenfalls blauen NL- 1200er. Vielen Dank dafür an WDL!<130> Und von ihr haben wir auch ein Bild als 115 114, wobei die “115” aussagt, daß es sich vorübergehend um eine Lok der DB-Tochter Autozug Dortmund handelt, die hier an einen PbZ ausgeliehen war am 18. August 2017, gesehen in Düsseldorf-Rath<131> Und an noch weiteren Wagen führte nun der Weg vorbei, wobei ich diesen “Kakadu”-Halbspeisewagen herausgreifen möchte. Es ist der “40 413 Köln” alias 50 80 85-53 913-0 BRyl 446<132> Und genau DIESEN “40 413 Köln” habe ich in einem alten Bild gefunden aus dem Juni 1994, wo 01 1100 mit ihm unterwegs war nach Norddeich. Es ist genau der nun in Koblenz weilende Wagen im klassischen und noch etwas besseren Zustand als heute
Und damit kommen wir nach vorne zum Freigelände:
<133> Dazu kommen wir wieder am Eingang vorbei und was uns da sofort auffällt, ist das hier . . .<134> Da steht ein einzelner, aber kompletter Führerstand einer “218 500”, die es natürlich NIE gegeben hat. Wie kann das ??<135> Nun, wenn man zum Stichwort “218 441” etwas recherchiert, kommt man schnell weiter und entdeckt eine von mehreren kurzsichtigen Fehlentscheidungen der Bahn . . . die ich versuche, kurz zusammenzufassen: Die Lok 218 441 (1. Besetzung) hatte 1999 einen schweren Unfall und wurde als 218 441 (2. Besetzung) mit Teilen der ausgemusterten 215 022 wieder neu aufgebaut. Dabei modernisierte man die Lok nach allen Regeln der Kunst dieser Zeit und baute quasi eine zeitgemäße, modernisierte 218 mit Zugzielanzeige und neuem Führerstand und vielen interessanten Details. Die Lok sollte, vom Bund unterstützt, der Prototyp für eine Serie von modernisierten 218 werden, aber es kam alles ganz anders: Die Bahn hat sich dagegen entschieden, die Serie in Angriff zu nehmen, was aus meiner Sicht aber mehr als sinnvoll gewesen wäre, und hat das Projekt abgebrochen. Damit Niemand auf “dumme Ideen” kommen könnte, hat man kurzerhand die Lok 218 441 in einer schnellen, übereifrigen Aktion verschrottet und war das Problem los. Einer der Führerstände blieb aber erhalten und stand seitdem als Denkmal und Fahrsimulator im AW Bremen, bis dieses dicht machen mußte, seitdem steht er in Koblenz und zeugt von dieser Fehlentscheidung, denn modernisierte 218 wären nun, zwanzig Jahre nach dem Projekt, immer noch gern gesehen zum Beispiel in Niebüll. Die nie vergebene Nummer 218 500 hat man in Bremen deshalb gewählt, damit nicht Jeder sofort den Hintergrund erkennt anhand der korrekten Nummer 218 441, zweite Besetzung = Modernste 218, die je auf Gleisen stand und vielgelobt und teuer bezahlt ungenutzt in den Schrott ging . . .<136> Und neben dem Führerstand fiel dieser uralte Wagen auf. Aber nicht wegen seiner Bauweise, sondern . . .<137> . . . sondern wegen seiner Nummer = DRG “Augsburg 80 001” Sm<138> Das ist auch aufgefallen: Das Museum ist nicht nur für große Fans, sondern auch für kleine Nachwuchskünstler zu empfehlen, eine feine, gepflegte Kinderbahn dreht zuverlässig ihre Runden. Und was ist das da links ??<139> Da steht eine der fünf Vorserien- E10 aus den Fünfzigern des letzten Jahrhunderts<140> Und schaut hin: Mit einem Tröpfchen Sonne und etwas anderer Perspektive sieht dieselbe Lok ganz anders aus<141> Und was ist das? Eine dritte Aufnahme derselben Lok!? Muß das denn sein ??? JAAAAaaa, geennnnauuuuuu . . . Das muß sein, denn: Hier sehen wir die Vorserienversion und die fertige Sereinlok auf einem Bild! Das Design der Vorserie, von denen ja alle fünf etwas unterschiedlich waren, wurde nochmal überarbeitet und genau zu dem gemacht, was wir im Hintergrund sehen = Dies ist nummernmäßig die 21. Serienlok, da die Serien-Nummern ja erst bei 110 101 beginnen<142> Da ist sie, zum direkten Vergleich: Die Serien- E10 in “Kastenform”. Von ihr werden 187 Maschinen gebaut, bis die Karosserie nochmals geändert wird in die etwas windschnittigere “Bügelfalte”, siehe weiter oben die E10 348<143> Auch hier: Andere Perspektive, scheinbar andere Lok. Wie soll man sie nennen? “Zeitlos elegant” paßt wohl am besten, aber wir sehen auch, daß die Wetterseite deutlich stärker ausgeblichen ist als die andere Seite<144> Die Präsentation im Museum ändert sich ja ständig, aber zum Zeitpunkt meines Besuches stand die E10 121 zusammen mit der 218 217, der einzigen 218, die tatsächlich einmal diese TEE-Farben getragen hat. Da ist es Zeit, etwas zurückzublättern . . .<145> Hier steht sie in ihrer Originalfarbe neben der blau/weißen 215 052 in Nürnberg 1985. Noch besser wäre natürlich gewesen, wenn sie neben der 218 218 gestanden hätte, aber man kann nicht alles haben. Wir erinnern: Aus der laufenden Bauserie heraus wurden Ende 1973 die beiden Loks 218 217 und 218 218 schon beim Hersteller Krupp Essen in besonderen Versuchs-Farben lackiert = Die 217 in den bekannten TEE-Farben weinrot/beige und die 218 in einer ganz neuen Farbgebung beige/türkis, aus der später das Corporate Identity der Bundesbahn für einige Jahre wurde, während die 217 in ihrer viel schöneren Farbe ein Einzelstück blieb, das erst in der Neuzeit in den verkehrsroten Topf fiel und noch später wieder in ihre ursprüngliche TEE-Farben zurück lackiert wurde<146> Diese Aufnahme von 1985 soll daran erinnern, daß die weiteren gebauten Loks der Reihe 218 wieder in altrot ausgeliefert wurden bis mindestens zur 218 250, also auch die 237 steht hier noch in altrot neben der älteren 217 in ihren Sonderfarben<147> Hier ist sie 1988 im Pegnitztal unterwegs mit einem bunten IC ihrer Zeit<148> Hier rollt sie im Oktober 88 die Schiefe Ebene hinab nach Bamberg<149> Die 218 218 hingegen kann ich nur als Lima-Spur-0-Modell anbieten, das Original habe ich nie gesehen. Und dieses Modell ist noch in einer falschen Farbgebung dargestellt, da Lima das Modell noch VOR der Präsentation des Originals produziert hatte und zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar war, daß die zusätzliche blaue Linie unterbrochen werden würde, diesbezüglich wurden diverse Versuche und Beratungen bei Krupp durchgeführt<150> Zurück zum Museum, wo die wieder in rot/beige auferstandene 218 217 leider nur kalt am Geschehen teilhaben darf, und wo der Blick nun auf die Wagen links gelenkt wird mit dem Stellwerk<151> Dort kommt man (legal) nah an das Stellwerk heran mit dem großen Ortsnamen und damit auch an die Wagen, hinten 110 114<152> Und, liebe Leser? Was fällt euch zu diesem Bild ein? Kommen da nicht sofort Namen hoch wie Rheinpfeil, Domspatz, Saphir, Diamant, Blauer Enzian, Roland, Edelweiss, Erasmus,Mediolanum, auch Le Capitole . . . nur um einige wenige zu nennen. Das waren Namen von Zügen = Hochwertige Züge, meistens reine 1.-Klasse-Züge, hatten NAMEN anstatt Nummern. Die Nummern gab es nur im Dienstgebrauch und es waren kleine Zahlen, ein- oder höchstens zweistellig. In der Öffentlichkeit wurde nur mit den Namen geworben, die sofort das Gefühl von Reisen, Freiheit, Wohlstand vermittelten. Fernschnellzüge waren ja schon was Besonderes, aber wenn man in einem TEE mit Namen reisen DURFTE, kam man im feinen Anzug und stolzer Krawatte – Und wurde auch so behandelt! Das war ein anderes Reisen als heute, wo die Hauptsache darin besteht, ohne Zeitverlust von A nach B zu kommen<153> Und dies ist einer der allerletzten 1.-Klasse-Rheingold im Januar 1987 in der letzten Fahrplanperiode seines Einsatzes. Die geputzte 103 116 aus dem Bw setzt sich davor in Stuttgart. die andere 103 am anderen Ende bleibt hier. “Amsterdam CS” ist im Original auf der Zugzielanzeige zu lesen und der orange Farbstreifen ist deutlich auszumachen (allerdings nicht hier, da reicht die Auflösung nicht aus). Und das Besondere: In diesem Zug DURFTE ich mitfahren! Und das Ober-Besondere: Ich hab nichtmal was für die Fahrt bezahlt, ich hatte nämlich einen Gutschein der DB für Hin- und Rückfahrt nach München-Freimann zur Präsentation der neuen 120 103, zu der mich ein Journalist als begleitender Fotograf mit angemeldet hatte, aber das ich eine gaaanz andere Geschichte . . .<154> Auch dieser aus der Zeit der letzten Rheingold-Fahrplanperiode übergebliebene Speisewagen trägt das zusätzliche orange-farbene Band des “Rheingold” der letzten Einsatzzeit; Es ist der D-DB 61 80 89-90 401-4 WGmh 854, der nun zur DB Stiftung gehört und in Koblenz-Lützel beheimatet ist<155> Dies war ein klassischer TEE seiner Zeit. Eine sehr schnelle 103 südwärts unterwegs im Gbf Brühl bei Köln, ZU schnell für meine Kamera, die gemächlichere Züge gewöhnt war. In diesem Bild steckt aber DAS i-Tüpfelchen drin, über das man als Zeitzeuge verfügt: Albert Einstein hat gemeint, alles sei relativ zu betrachten, auch seine Meinung, daß man die Zeit nicht zurückdrehen könne . . . ICH kann das! Für mich ist es, als sei ich gestern erst in Brühl gewesen und hätte dieses Bild gemacht. Und ich könnte allein zu meinen Aufenthalten in Brühl, bei meinen faszinierten Beobachtungen von unerreichbar scheinenden Städtenamen einen eigenen Roman schreiben, der viele Seiten hätte . . . und von Interlaken, Bort Bou, Domodossola, Athen, Venedig, Zagreb und Sofia handeln würde. “Wien” hatte ich auf einer Karte im Diercke-Schulatlas ja noch gefunden, die anderen Namen nicht, sie blieben lange mystisch und traumhaft . . . <156> Cut!Zurück nach Koblenz . . . Auch dieser Bpmmz 284.4 “Eurofima” gehört zum Zug des Museums = 61 80 20-95 465-6 <157> Und dieser Liegwagen SOLL vielleicht einmal dazugehören, jedenfalls wurde er schonmal fürs Museum gesichert, befindet sich aber noch im Outfit des letzten Einsatzzweckes im CNL (City-Nightline-Nachtzüge). Es ist der Bvcm 248.1 Nr. 61 80 50-71 128-1<158> Damit kommen wir zu einigen daneben hinterstellten Kleinloks wie dieser Gmeinder- 322 641<159> Dann ist es die Kö 0278 vom Raw Krefeld-Oppum . . . aber SO einfach ist es dann doch nicht, hier lauert eine Verwechselungsgefahr: Die wirkliche Kö 0278 alias 311 278 steht oder stand (da bin ich nicht ganz sicher) als Denkmal in Neustadt (Aisch). Diese hier ist eine ANDERE, nämlich eigentlich die 311 229 = Kö 0229, die als “Gerät” in Krefeld-Oppum eine andere Nummer bekam, eben “0278”, obwohl es die 0229 ist, die noch lange Jahre in Krefeld gelegentlich angeworfen und gepflegt wurde, was bei einem “Gerät” im Unterschied zur “Kleinlok” auch ohne geltende Fristen möglich ist, wenn sie das Gelände nicht verläßt<160> Und die steht daneben, und wieder gibt es Verwechselungsgefahr . . . Denn: Das ist KEINE Köf, wie wir alle vermuten, sondern eine “Ka”, also eine Akkulok, das ist die 381 005, die (ebenfalls als “Gerät”) lange in Köln- Deutzerfeld überdauert hat<161> Und noch eine = 323 852, die alt aussieht, aber 1960 erst gebaut wurde bei Jung im Siegerland<162> Und eine V36 ist da, die vorher viele Jahre lang Denkmal im AW Bremen war
Damit kommen wir nun zur Drehscheibe des ehemaligen Bw:
<163> Auch auf den Freiständen an der Drehscheibe stehen noch einige interessante Exponate<164> So zum Beispiel die Neubaudampflok 82 008, die erst 1951 gebaut wurde und schon 1971 wieder abgestellt<165> Und auch sie ist schon viel länger Denkmal als Betriebslok, dieses Bild aus Lingen/Ems ist schon von 1974!<166> Ja, auch von ihr hat etwas den Weg in Sammlerhand gefunden<167> Daneben stand am Tag meines Besuches E19 12, die ebenfalls die gründliche Aufarbeitung von 1985 einigermaßen behalten konnte. Sie ist historisch SEHR korrekt geschmückt mit zeitgemäßem Zierrat, der aber einen Haken hat . . . normalerweise. Von ihr habe ich leider keine alten Bilder. Sie trägt übrigens noch ihre alten “Schlafaugen”-Scheinwerfer, die wir weiter oben bei der E18 03 vermißt hatten > SO sahen sie eben aus, die “großen” Lampen der E18 und 19 (und der SVt und 01.10 etc)<168> Und daneben steht 140 423, eine der derzeitigen Betriebsloks des Museums, und nun sehen wir, daß da hinten rechts noch ein KLV 53 steht . . . den wollen wir natürlich nicht vergessen, aber erst noch ein Portrait der 140:<169> Ein klassisches Prtrait aus 2017 (Bochum-Dahlhausen), aber leider kein altes Bild von ihr im Archiv<170> Nun der “Klv”: Auch dieser Klv 53 Nummer 0663 gehört zum Museumsbestand. “Klv” ist die Bahn-Abkürzung für Kleinwagen mit Verbrennungsmotor. Dieser hier wurde bei Robel gebaut in 1977 und gehörte bis zu deren Auflösung zum Verein in Oberhausen um die 41 360<171> Dann kommen wir zur museumseigenen E71, die derzeit leider draußen stehen muß. Weiter oben haben wir ja bereits die zweite erhaltene Lok dieser Baureihe aus Dresden gesehen (was wieder eine Verbindung nach “drüben” ist) und ein Triebgestell einer weiteren E71<172> Und zu DIESER E71 19 hier habe ich wieder ein sehr altes Bild auf Lager: Wie wir den Daten entnehmen (siehe Link bei Bild 171), war diese Lok bereits 1956 abgestellt und 1958 ausgemustert worden, wurde aber durch das Wirken einer unsichtbaren Hand nicht zerlegt, sondern viele Jahre lang an verschiedenen Standorten hinterstellt, bis die Zeit tatsächlich reif war für eine museale Erhaltung. Einer dieser Standorte war in den Siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts das Bw Neuenmarkt- Wirsberg in Bayern, in dem sich heute das DDM (Deutsches Dampflok-Museum) befindet. Und genau dort hatte ich im Jahre 1973 einmal Zutritt und konnte einige der dort hinterstellten Fahrzeuge ablichten; Eines dieser Bilder haben wir ja weiter oben bereits gesehen, siehe Bild 27 (98 307). Ich konnte ja damals nicht im entferntesten ahnen, daß ich 50 Jahre später immer noch eine Gelegenheit haben würde, die Lok zu knipsen, damals stand ich erstmals sprachlos vor einem solchen Dino . . .<173> Ja, was ist denn das da hinter der E71 ???<174> Dort steht die schönste, die größte, und die wertvollste Museumslok, die die Bahn neben dem 601 überhaupt zu bieten hat, es ist die ehrwürdige 01 1100 alias 012 100-4, die planmäßig zuletzt 1975 unterwegs war im Emsland, die danach aber viele Jahre lang Fans glücklich gemacht hat bei Sonderfahrten – Bis ein Drama um Zuständigkeiten und ein gestohlenes Betriebsbuch einen vorläufigen Schlußstrich unter alle Bemühungen gesetzt hat, sie wieder ans Laufen zu bringen. Seitdem steht sie hier in Koblenz und Niemand weiß so recht was mit ihr anzufangen dort . . . besser wird sie dort im Freien natürlich ebenfalls nicht, obwohl sie zur Zeit gut gepflegt und etwas aufgearbeitet wirkt<175> Dies ist eine meiner ältesten Aufnahmen von ihr: 012 100 am Reparaturschuppen im Bw Rheine<176> Und das ist eine meiner schönsten Aufnahmen von ihr: In Hanekenfähr mit dem E 3260, dem ersten und einzigen Zug, der schon einen beige/türkisen y-Wagen im Zugverband dieser Zeit (um Ostern 74 herum) hatte. Dazu hab ich jahrelang behauptet, wir sähen eine Dampflok vor einem Atomkraftwerk, das war ja spektakulär, aber ganz richtig ist es nicht, denn: Das Atomwerk befindet noch dahinter, hinter dem konventionellen Kraftwerk, und ist von hier aus nicht sichtbar<177> Und sie ist auch die schwerste Lok, die die Bahn zu bieten hat. Da paßt die Bildnummer “177” ganz gut = Sie wiegt nämlich genau 177 Tonnen, wenn sie betriebsbereit ist. Und das kommt nicht daher, daß ich als Dickmops mit auf die Waage getreten wäre! Ich stehe aus einem anderen Grunde dort: Ich bin 1,86 groß und muß mich schon anstrengen, die Hand auf die zwei Meter hohen Räder der Lok legen zu können . . . ZWEI Meter sind schon eine gewaltige Hausnummer, die man sich ohne diesen Größenvergleich kaum vorstellen könnte. Und damit wir uns so ein Ungetüm nochmal unter “richtigem” Dampf vorstellen können, zeige ich noch ein paar Betriebsaufnahmen von ihr, denn auch hier bin ich Zeitzeuge und habe viele schöne Erinnerungen an sie . . .<178> Wie war das mit dem Rennpferd, das vor dem Start mit den Hufen scharrt ??<179> Da geht mir das Herz auf bei solchen Bildern, sorry. Ein solches Erlebnis ist nicht zu toppen durch die “tote” Lok im Museum in Koblenz, da liegen Welten dazwischen. Kann man das irgendwie verstehen ?<180> Nein, da kommt das beste Bild im Museum nicht mit, SOWAS hier muß man erlebt haben, um es zu beurteilen
Wir sind dann durch mit unserem Rundgang durchs Museum Lützel.
ABER es gibt noch ein paar Nachträge.
Da wären z.B. Bilder von Fahrzeugen, die im August 25 nicht anzutreffen waren im Museum . . .
<181> Hier zum Beispiel: Da steht was hinter dem Busch. Und das sieht verdammt nach dem 614 005 aus, der sich dort versteckt, oder der dort versteckt gehalten wird. Wir vermuten also ein Fahrzeug, das nicht sichtbar ist . . . Kein anderes mir bekanntes Fahrzeug sieht SO aus, ich bleibe bei 614 005<182> Da muß auf jeden Fall 140 128 = E40 128 erwähnt werden, die in alter Farbe betriebsfähig ist für das Museum und oft Überführungen macht. Wie hier mit 212 372, V160 067 und E44 002. Für 212 372 gilt ähnlich: Auch sie war im August 25 nicht anzutreffen<183> V160 067 alias 216 067, mustergültig optisch hergerichtet mit alter Nummer, im Sommer 25 nicht anzutreffen<184> Sie war im August 25 nur aus weiter Entfernung im Abstellbereich in Lützel auszumachen = 103 235, siehe Bild 119<185> Sie hier war am Tag des Rundgangs nicht anwesend, weil sie mit einem aktuellen Sonderzug unterwegs war auf großer Fahrt. Hier sehen wir sie noch als DB-Betriebslok des Bw München 1, die gelegentliche Bewegungsfahrten machte und ansonsten als Reserve zur Verfügung stand. Sie wird gleich aufbrechen in Tagesrandlage mit einem Kurz-IC nach Salzburg. Es ist die 103 mit der höchsten Ordnungsnummer = 245 > Im Museum Koblenz befinden sich also die ERSTE 103 (103 001) und die LETZTE 103 (103 245)<186> 111 040, hier noch als Heizlok in Düsseldorf, im August weit hinten im Abstellbereich von Lützel (siehe Bild 119). Ob sie tatsächlich Museumsbestand ist, ist unklar, vorrangig war sie Ersatzteilspender für die 001<187> Auch sie gehört zum Bestand, war aber nicht zu finden = 120 101<188> Auch sie gehört eigentlich zum Bestand = 181 001, hier im Museum des Sommers 2004<189> Auch sie hier: 181 201 in altblau, die seinerzeit getauscht worden war gegen die 206, müßte irgendwo sein<190> Hier sehen wir den Et 430 414 im Museum Lützel. ABER: Der Triebzug war derart marode, daß er im Ganzen nicht zu retten war und wurde im Museum teilweise verschrottet, nur dieser Kopf 414 ist in schlechtem Zustand übergeblieben und heute in Horb untergebracht. Sowas gehört zu einem überfüllten Museum leider dazu, daß man sich ggfs auch mal von etwas wieder trennen muß, wenn die Umstände es erfordern und die Unterhaltung zum Faß ohne Boden wird<191> Die Mehrsystemlok 184 003, für eine kurze Zeit noch als E410 003 ausgeliefert, auch sie ist wohl auf Bild 119 erkennbar<192> Auch diese beiden waren einige Zeit im Museum, der Verbleib ist mir unbekannt<193> Auch sie sollte in Lützel sein = 217 014, hier mit 225 094 im Januar 2006 in Mühldorf<194> Sie gehört sicher zum Museum und ist sogar betriebsfähig: 218 137. Wo ist sie?<195> Auch sie gehört zu Lützel, sie steht noch weit hinter Bild 119 versteckt<196> Auch von dieser Baureihe sollte einer erhalten sein in Lützel: BR 610. Selbst 610 001 wurde sang- und klanglos zerlegt beim Steil in Ehrang, das ist gar nicht so weit von Koblenz entfernt und führt wahrscheinlich sogar an Lützel vorbei. Auch diese Fahrzeuge hier, gesehen mit 155 196 in Duisburg-Rumeln, sind in Lützel vorbeigekommen auf dem Weg nach Ehrang zum Schrott. Und dabei fiel auf:<197> Dies ist der 610 002/502. Ohne erkennbare Schäden, sogar ohne Grafitti. Er ist (scheinbar) in einem besseren Zustand als der in Koblenz schonmal zu sehende 610 010, der wohl zum Museumsbestand gehört, aber versteckt wird. Hätte man da nicht tauschen können?<198> Und beispielhaft für viele Wagen, die zeitweilig im Museum waren und wieder abgegeben oder anderweitig genutzt wurden, sollen diese beiden hier stehen, geknipst im Sommer 2004 = Hier der “99 164 Köln”<199> Und hier der “30 088 Köln” AB4ymg (soweit lesbar)
Einige weitere Fahrzeuge gibt es noch, die 2025 nicht im Museum anzutreffen waren,
die nach meinen Unterlagen aber zum Museum Koblenz-Lützel gehören,
z.B. 143 119, die aber als Heizlok vermietet ist und noch etwas einbribgt
Eine relativ vollständige Liste (also “relativ” nach Albert Einstein) mit zur Zeit 66 Fahrzeugen, die zum Bestand des VM Nürnberg gehören sollen, findet man, wenn man in der Datenbank revisionsdaten.de auf “Ausgabe einer Liste nach Betreiber” klickt und dann im Suchfeld “VM Nürnberg” eingibt > Anfrage starten. Aber auch diese Liste ist unvollständig und unübersichtlich, und sie enthält keine Wagen
.
Dank für Euer Interesse
an diesem Überblick, der unvollständig sein muß, trotz einer Menge von 199 Bildern,
weil sich die Liste der Exponate ständig verändert.
Wer weitere Informationen zu den vorgestellten Fahrzeugen hat
oder hier nicht beschriebene Umstände kennt, möge sich bitte melden, vielen Dank!
.
. Dieser Link funzt noch nicht, da ist ein Fehler drin, bitte Geduld!.
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