Hobu-Treff 2025

Galerie 261 im Ordner 07 “Bildberichte

Das DSO- HiFo- Treffen 2025

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Der Rbf Hohenbudberg mit dem Bw . . .

. . . lag an der Stadtgrenze von Rheinhausen nach Krefeld, wobei sich Teile der West-Ausfahrgruppe auf Krefelder Gebiet befanden und die Ost-Ausfahrgruppe auf Rheinhauser, also auf heute Duisburger (linksrheinischem) Stadtgebiet. Und genau dort steht heute noch das als Restaurant genutzte ehemalige Stellwerk “HOF” = “Hohenbudberg Ost Fahrdienstleiter”, das damals für die Züge vom und zum Ruhrgebiet zuständig war. In diesem typisch bahnbezogenen Gebäude fand zum wiederholten Male ein DSO-HiFo-Treffen statt, das im Ursprung von Wolf-Dietmar Loos ins Leben gerufen worden war und sich an die Wenigen richten sollte, die “Hohenbudberg” noch aus eigener Erinnerung kennen und an die nicht Wenigen, die verzweifelt nach “Hohenbudberg” gesucht hatten, um dort einmal hinzukommen . . .

Denn: “Hohenbudberg” gabs auf keiner Karte, oder jedenfalls nicht an der richtigen Stelle = Es gab und gibt mehrere Gemeinden dieses Namens, aber nur eine von ihnen ohne überregionale Bedeutung lag in der Nähe des 1906 eröffneten Rangierbahnhofs der Preussischen Eisenbahn Verwaltung KPEV, die bahnintern diesem Bahnhof den Namen gab. Zur Geschichte ist alles nachzulesen bei WIKIPEDIA und in der anderen Galerie zum direkten Thema Rbf Hohenbudberg, hier geht es vorrangig um das Treffen von Eisenbahnhistorikern im Jahre 25, wobei der Kreis der Teilnehmer inzwischen weiter gefächert ist als zu Anfang, da die Zeitzeugen zum Thema “Hohenbudberg” komischerweise weniger werden . . . Woran das wohl liegen mag ?

Galerie 259 = Begehung der VIAS Rath-Werkstatt in Duisburg, Karl-Lehr-Straße, mit Fotogenehmigung (mit 44 Bildern)
Galerie 260 = Das langsame Verschwinden des riesigen Güterbahnhofs Hohenbudberg (mit 66 Bildern)
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<1> Das quasi übergebliebene und längst eisenbahnfern genutzte ehrwürdige Stellwerk HOF = Hohenbudberg Ost Fahrdienstleiter, so sieht es heute aus und ist weithin bekannt als Ausflugslokal guten Rufes; Immerhin führt noch eine Bahnstrecke knapp vorbei (= Krefeld- Moers- Oberhausen)
<2> Von Dampflokomotiven. Es ist derselbe Blickwinkel, aber FÜNFZIG JAHRE zurück . . . 50 Jahre ! . . . Wahnsinn . . .
<3> Und er hier, Gerd Kleinewefers, war im Jahre 2018 beim Treffen dabei und hat dem Stellwerk eines seiner Bilder aus alter Zeit überreicht. ER war es, der Wolf- Dietmar Loos den Anreiz gegeben hatte, zum Thema “Hohenbudberg” ein HiFo-Treffen mit DSO-Spezialisten ins Leben zu rufen
<4> Die Fenster nach Westen von draußen, quasi als Titeldia . . .
<5> . . . und nach drinnen. Warum haben wir wohl die Fenster geknipst ???
<6> Die Hohenbudberger Rangierlok 055 703 ist unterwegs, um eine weitere Wagengruppe umzurangieren, während hinten auf dem Außengleis (= eines der Umfahrungsgleise um den Rbf herum) eine E40 mit einem Falns-Zug gerade hereingefahren ist, der irgendwo im Bereich von Hohenbudberg einen Lokführerwechsel hat und sofort weiterfahren wird nach Westen. Rechts sehen wir Kleingärten, und die sind 50 Jahre später (teilweise) immer noch an Ort und Stelle. Kleingärten sind im Ruhrgebiet “das Paradies des kleinen Mannes”, gern gesehen, sehr geliebt, wahnsinnig teuer geworden . . . und seltener als früher, weil so manches Grundstück lukrativer genutzt werden konnte als so . . .
<7> Ein Bild aus 2017, aber bis heute nat sich Nix dran verändert: Der Blick aus dem Fenster vom Stellwerk Hof nachgestellt. Dabei muß ich mir immer vor Augen führen, daß auch ICH in diesem Zeitraum 50 Jahre älter geworden bin, nicht nur das Bild . . .
<8> Und auch dieses Bild von heute können wir toppen mit einem gewaltigen Zeitsprung:
<9> Selbe Perspektive 1971: Anhand der sichtbaren Autos (ein Allerweltskäfer, ein seltenerer Opel Rekord Coupé und ein kleiner DAF -vielleicht sogar ein sehr seltener Dafodil Variomatik mit für seiner Zeit meilenweit vorauseilender Halbautomatik!-) könnte man wahrscheinlich heute noch eruieren, wer als Fahrdienstleiter oben auf der “Orgelbühne” (Zitat von damals) gerade Dienst getan hat und welchen Weichenwärter er neben sich hatte zum Kaffeemachen . . . Saubergemacht und alles in feinster Ordnung gehalten haben BEIDE gemeinsam, und zwar mit Hingabe, nicht mit Druck, es war eine Zeit, in der es Spaß gemacht hat, ein streßfreier Eisenbahner zu sein, der auch Zeit und Muße hatte, Kindern der Umgebung die Bahn näherzubringen und das zu erklären, was man so auf einem großen Stellwerk alles macht . . .

Aber trotzdem geht es hier weiter mit noch einer Erinnerung an damals . . .

<10> Unser Freund Ulrich Budde hat sich einen Traum erfüllt und selber ein Bildbuch “Hohenbudberg” mit erstklassigen Fotos dieser Zeit für sich zusammengestellt und hier am Tisch im Stellwerk Hof zum Träumen ausgelegt . . . Und dabei war ICH einer Derjenigen, die ganz besonders ins Schwärmen gerieten und leichte Blutdruckschwankungen aushalten mußten, denn . . .
<11> Zum Titelbild des Buches von Ulrich KÖNNTE ich einen eigenen Roman verfassen, aber ich beschränke mich auf wenige Zeilen: Im alten Bw Hohenbudberg war Platz genug vorhanden, der von außen nicht zugänglich war, daher hatte sich im Laufe der Jahre dort ein LOKFRIEDHOF etabliert für alle Loks der BD Köln, die irgendwo ausgemustert worden waren: 24 aus Rheydt, 93 aus Düren, 03 aus Mönchengaldbach – alle landeten hier und wurden von hier aus an Schrotthändler verkauft. Viele der Loks hatten noch Lokschilder, und zu dem Thema hatte man in Hobu erkannt, daß es lukrativ sei, sie aufzubewahren, denn immer wieder kamen Anfragen weltweit herein und immer wieder fragten Besucher nach Erinnerungsstücken . . . Dabei war ICH einer der eifrigsten Besucher und Käufer: Man konnte sich in der Lokleitung melden und bekam einen Beimann gestellt, der mit einem zum Lokschilderkeller herunterstiefelte, manchmal bekam man auch den Schlüssel und konnte alleine aus vielleicht Hundert an den Wänden gestapelten Schildern (! kein Scherz !) interessante Stücke herauspicken, die man dann käuflich erwerben konnte.Ich habe viele Dutzend Schilder dort eingekauft und jeweils mit dem Fahrrad (!) über gut 10 Km nach Homberg transportiert und später weiterverkauft, wovon ich wieder weitere Reisen bezahlt habe oder teure Diafilme . . . Und ZWEI dieser damals gewonnenen Schilder besitze ich heute noch (und werde sie niemals abgeben): 094 001-5 in Siebdruck und passend dazu das 94 1001 (spätere 094 001!) in DB-Nietausführung mit den ganz schmalen Ziffern, die “Lingener Ziffern” genannt werden, obwohl sie ursprünglich aus dem AW Frankfurt-Nied stammten, aber in Lingen in großer Zahl weiterverwendet wurden. “Gewonnen” deshalb, weil es natürlich selten war, daß man wirklich besondere Schilder dort fand, aber einige Male hatte ich großes Glück dort wie bei diesen beiden wunderbaren 94ern, ich hatte auch mal eine beschädigte 03 dabei und sogar die (leider nur gemalte) 41 001, ein Gußschild einer 50, das ich sehr teuer verkaufen konnte . . . und . . . und . . . und . . . ich wollte mich ja auf wenige Zeilen beschränken . . . seufz . . .
<12> Kommen wir zurück in die Gegenwart, wo am Stellwerk Hof noch dieses Relikt an alte Zeiten erinnert.. Es ist die Krupp 4138 aus dem Baujahr 1960, die lange Jahre ihres Lebens bei Krupp Nirosta in Düsseldorf als Lok “222” verbracht hat und 1994 ausgemustert wurde. Der hier angefügte blaue Link führt übrigens zu Rangierdiesel.de, dessen Chef und Initiator Patrick Paulsen mit zu den Gästen zählte, die im Stellwerk Hof anwesend waren, Grüße an Patrick und an dieser Stelle einmal VIELEN DANK für deine ganzen Netzauftritte und unverzichtbaren Nachschlagewerke !!
<13> Und wo wir schon bei “Gästen” sind: Diesen Beiden hier ging es sichtlich gut, und sie stoßen mit uns an und grüßen stellvertretend ALLE, die diese Zeilen gerade lesen! Es sind die DSO-User “Kohle Micha” und “E10 215”
<14> Ein weiterer Schnapp(s)schuß in hochwichtige Gespräche, WDL ist dabei und der Autor dieser Zeilen
<15> Hier ist unter Anderen der “Geburtstagsminister” der DSO zu sehen, auch an ihn DANK für seine vielen Bemühungen!
<16> Ein Blick in (fast) die gesamte Runde, die sehr kurzweilig war und bestens versorgt durch die MItarbeiter/innen vom Stellwerk Hof, auch denen meinen und unseren herzlichen Dank !!

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sie stammen von der Besichtigung am Vormittag bei VIAS,

wozu es die eigene Galerie gibt (blauer Link weiter oben und ganz unten):

<17> In etwas anderer Zusammensetzung als am Nachmittag waren diese Teilnehmer (gerne) dabei
<18> . . . und hatten ihre Freude an den hochinteressanten Erklärungen und Einblicken in die VIAS Rath-Werkstatt in Duisburg, die vom technischen Werkleiter begleitet wurde, der kompetent und umfassend auch auf “dumme” Fragen geantwortet hat, BESTEN DANK auch an ihn!
<19> Ja, okay, ich müßte demnächst zumindest versuchen, meinen Bauch etwas einzuziehen für solche Fotos . . .
<20> Wir sehen zwei typische VIAS- Züge nebeneinander, die sich einmal durch die Farbe unterscheiden (= rote Applikationen sind das alte Design von Abellio, grüne Farbflächen sind das neue Design vom VRR) und einmal durch die verbaute TECHNIK, denn: Einer der Beiden ist ein Mehrsystemer, der ins Ausland fahren kann, der Andere “nur” ein im deutschen Binnenland unterwegs sein könnender Triebwagen. Seht ihr den Unterschied, wie man beide Typen eindeutig vorneinander unterscheiden kann ?? Die genaue Erklärung dazu findet ihr in der separaten Galerie zur Besichtigung, siehe den blauen Link weiter oben oder ganz unten! Es hängt mit den FENSTERN zusammen = Einmal sitzt dort ein kleines Fenster, einmal ein großes – Dies ist ein wichtiger technischer Unterschied der beiden Züge

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Dank für Euer Interesse

Hier geht es nochmals zur Galerie 259 = Zu den Bildern des VIAS Rath-Werkstatt- Rundganges in Duisburg
Hier geht es nochmals zur Galerie 260 = Dem langsamen Abschied von Bw und Rbf Hohenbudberg
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