Zerlegungen in Opladen

Galerie 241 im Ordner 05 “Bender”

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Diverse Zerlegebilder BR 151 und 155

Bei dieser Galerie ist es mal umgekehrt wie sonst . . . Meistens gibt es Bilder der Anlieferung und nur ganz wenige tatsächliche spätere Zerlegebilder. Diesmal ist es anders: Vom Anlieferungszug am 03.09.24 gibt es ausnahmsweise mal keine Bilder, weil Niemand vom “harten Kern” Zeit hatte an dem Tag. Es gibt nur Bilder von der eigentlichen Zustellung beim Bender, nicht aber vom Lieferzug mit 159 226, aber dann entstanden später dafür einige Zerlegebilder. Aus dem, was zur Verfügung steht, habe ich diese Galerie zusammengestellt, auch mit zugelieferten Bildern von Markus und Norbert (vielen Dank!), bitte sehr:

<1> Am Abend des 03.09.24 konnte ich dokumentieren, wie der Zug vom Morgen desselben Tages auf dem Gelände beim Bender verteilt worden war: Wir sehen den kompletten Zug noch in der Reihung der Anlieferung, er ist nur zwischen den beiden 155ern einmal getrennt worden, damit er auf zwei Gleise paßt. Wir sehen diese Reihenfolge (vom Prellbock vorne links aus gesehen):

Es sind also 10 Lokomotiven = 8x 151 und 2x 155, und alle kamen aus Engelsdorf und gehören der Firma RAILPOOL München. Auf dem eigentlichen Zerlegegleis standen zu dieser Zeit noch einige Berliner S-Bahn-Wagen der Baureihe 485 aus einer Anlieferung vom 28.08.24. Achtung: Die hier zu sehende Reihenfolge der Anlieferung ist NICHT identisch mit den späteren Zerlegungen, es wird mehrfach umrangiert und die Reihenfolge verändert!

<2> Am Morgen sah das so aus: Der Fotograf (Vielen Dank an Norbert!) stand am Tor vom Bendergelände und wartete auf die Zustellung , die sich hier gerade ankündigt: Die MEG 159 226 schiebt von hinten und drückt die Schrottloks ins Bender-Anschlußgleis. Die zusätzliche Weiche im Sichtfeld ist eine Schutzweiche mit kurzem Gleisstummel für den Fall, daß mal eine Lok aus dem Bendergelände entkommen und die Welt erkunden will . . .
<3> 151 150 war also die Erste, die den Schlachthof erreicht. Sie hat eine HU vom 24.06.14 aus LDX und ist längst abgelaufen. Sie war in den letzten Monaten an mehreren Stellen in D, wo ihr Interessenten gewünschte Ersatzteile entnehmen konnten, zum Beispiel im AW München-Freimann und in Heilbronn
<4> Dann die 151 104, letzte HU 21.07.17 in LDX (Dessau), also eigentlich theoretisch noch ein paar Monate lauffähig
<5> Nächste ist 151 098, die zwar am 27.01.17 eine volle HU in Dessau bekommen hatte, die aber 2020 in Hamburg einen irreparablen Trafobrand ereilte und deshalb abgestellt werden mußte
<6> Dann ist es die 151 110, die ihre letzte HU am 02.09.16 in Dessau hatte und damit abgelaufen ist. Es sind also diesmal gleich drei Loks mit “Automatischer Kupplung” (Mittelpufferkupplung) dabei ( = 104, 098 und 110)
<7> Dann folgt mit 151 157 eine der letztgebauten 151 vom Baujahr 1977. Letzte HU 07.12.16, ebenfalls in Dessau, schadhaft abgestellt seit 2020
<8> Dann kommt eine typische DDR-Lokomotive, ebenfalls vom Baujahr 1977, die der westlichen 151 in nichts nachsteht. Auch sie war ein robuster Kraftprotz und lange Jahre gute Dienste geleistet = 155 030. Sie hatte ihre letzte HU am 27.01.17 in BCSX (Cottbus) und dürfte noch laufen, wenn die DB es nicht verhindert hätte
<9> Eine weitere DDR-Lok ist 155 180 aus dem Baujahr 1982, letzte HU 04.05.16 aus Dessau
<10> Nächste ist wieder eine ex-DB-Lok mit 151 125, letzte HU 07.03.17 in Dessau, also bis März 2025 eigentlich noch nutzbar
<11> Vorletzte ist 151 168 aus 1977, letzte HU 10.01.2017 in Dessau, schadhaft abgestellt seit Weihnachten 2023
<12> Und Letzte für heute ist 151 099 aus dem Jahre 1976, letzte HU 24.11.16 in Dessau LDX, die in ihrem leben nur in drei Bw zu Hause war, nämlich in Hagen, Oberhausen und Nürnberg – Jedenfalls buchmäßig, tatsächlich war sie in ganz D unterwegs – Das ist nun vorbei . . .

Dabei paßten die drei Loks 151 125, 168 und 099 nicht mehr ganz ins Gelände und blieben noch ein paar Tage draußen stehen vor dem Tor, wo ich am Abend des Liefertages ein paar Bilder machen konnte:

<13> Letzte weit draußen war 151 099
<14> Davor die beiden anderen = 168 und 125
<15> Die EBA-Nummer von 151 125 (die ja wirklich Nix mit der”echten” Nummer zu tun hat und völlig kryptisch ist)
<16> Ein Hinweis an 151 125 aus Seelze
<17> Der Rest stand hinter Stacheldraht = 155 030 und 180

Und damit kommen wir zu den Zerlegebildern:

<18> Die Situation am Abend des 03.09.24: Eine Reihe von 485 aus Berlin, dahinter 155 180 am Tor, davor die drei 151, die noch draußen stehen und links im Gebüsch die beiden Metrop-101er, also 130 und 131. Vorne ist gerade der 885 117 in Arbeit, der 485 117 zeigt seine Rückwand
<19> Vom 885 117 existiert nur noch der verbogene Rahmen, der später zusammengefaltet und zerschnitten wird
<20> Ein Blick auf die Gesamt-Szenerie: Vorne die neuen Legio-Steine, dahinter geordnetes Chaos, dahinter das Zerlegegleis mit den 485ern und hinten rechts den beiden Dächern der 101er. Der gelbe Portalkran ist nun fest installiert und dient in der Hauptsache dem Abladen von Transformatoren. Thema Legiosteine: In der Tat nannte man diese Steine “Lego”, aber der echte Lego-Hersteller aus Dänemark hat sich beschwert in Bezug auf seine Markenrechte, seitdem heißen diese Steine LEGIO-Steine mit dem zusätzlichen “i” zur Unterscheidung von den kleinen Legos
<21> Am 23.09.24 gelangen dann weitere Zerlegebilder, hier die Hauben der 151 125
<22> 151 125 ist hier gerade in Arbeit, ihr Rahmen wird zerschnitten. Dahinter warten 151 099 und 155 030, links 151 157 und 168
<23> Andere Perspektive: Auf dieser Seite ist der Rahmen der 125 noch nicht ganz zerschnitten, aber begonnen
<24> Hier sehen wir von oben kommende Schnitte in regelmäßugen Abständen
<25> Weiter gehts mit den von oben kommenden Schnitten
<26> Es dauert etwas, bis der Rahmen oben auf ganzer Breite zerteilt ist
<27> Etwas später sind alle Rahmenschnitte gesetzt und die ersten Teile sind abgehoben, nur die beiden noch mit den Drehzapfen verbundenen Rahmenstücke sitzen noch auf
<28> Die anderen Rahmenstücke der 125 liegen auf einem großen Haufen
<29> Und plötzlich ergab sich dieses Motiv: Die beiden Pufferbohlen lagen nun zusammen mit den Nummern der 125
<30> Das ist die Pufferbolhe, die uns in Bild 29 ins Auge springt, aber das Umfeld hat sich etwas verändert
<31> Am 25.09.24 war es dann die 155 030, die kurze Hauptdarstellerin wurde, festgehalten von Markus
<32> Sie war sehr schnell weg . . . aber die Benderleute haben wieder mal darauf geachtet, daß beim Abreißen der Führerstände keine Fotografen anwesend waren (das konnte man nun schon häufig erleben) . . .
<33> Als ich dann kam zur Ablösung von Markus, war es schon wieder zu spät. Immerhin die Rahmenzerlegung von 155 030 war noch zu dokumentieren. Gerade kurz vorher war mit lautem Krachen das vordere Rahmenstück heruntergefallen, während sich gleich zwei Feuer um den Rest bemühen
<34> Ein “Feuer” (umgangssprachlich für eine Brennlanze) schneidet oden den Rahmen in der Breite entzwei, ein zweites außen senkrecht
<35> Im dicken Tele sehr schön zu sehen, wie die senkrechte Trennfuge entsteht und wie der obere Schweißer durch alle Schichten hindurchgekommen ist mit seiner Lanze, denn die Funken schlagen nun unten am Boden aus dem Rahmen
<36> Zum Thema Trennfuge . . .
<37> 151 110 ist eine von denen, die mit ihrer “Automatischen Kupplung” in die Tonne gehen, vor Kurzem noch undenkbar
<38> Sie, die 110, weiß genau, was ihr blüht, sie braucht ja nur nach links zu schielen . . . Aber wo wir gerade bei der Automatischen Kupplung sind: Hier im Bild in Bildmitte ist etwas Eindeutiges zu sehen, das dazu gehört! Findet es Jemand ??
<39> Denn bei der Frage, WELCHE Überreste hier liegen, gibt es nur eine einzige und eindeutige Antwort !!
<40> Hier ist die Antwort, auf einem Foto vom 03.09.24
<41> Auch hier, im Oktober 2019: Die erste MUSS die 099 sein, die zweite die 062 . . . eindeutig . . .
<42> Oder, im Januar 2020 an fast selber Stelle = Eindeutig die 099, nur sie hatte diesen von der AK übergebliebenen gelben Bügel!
<43> Doch zurück zum Geschehen vom 25.09.24: Nun ist der Rahmen der 155 030 in elf etwa gleichgroße Stücke zerteilt
<44> Und an diese Stelle gehört vielleicht auch mal ein Bild der Gesamt-Szenerie, wir sehen sonst ja nur Ausschnitte und Telebilder
<45> Auf der anderen Seite werden die letzten Schnitte gesetzt . . .
<46> Dann können (im stömenden Regen) die Rahmenstücke einfach abgehoben werden
<47> “Einfach abheben” heißt, Stücke zu bewegen, die dem Vernehmen nach 3 bis 5 Tonnen wiegen
<48> Und nun geht nochmal zurück zu den Bildern 45 und 46 weiter oben! Dort ist diese Lok hier deutlich sichtbar mit der Loknummer = 151 098. Hier aber ist das “Lokschild” sauber ausgeschnitten, wobei mit großer Wahrscheinlichkeit an eine langfristige Erhaltung zu denken ist
<49> Und dieses Motiv war von Markus aufzuspüren durch Umschichtungen im großen Haufen: Plötzlich kam die Nummer der längst zerlegten 155 180 wieder zum Vorschein, links eine zusammengefaltete Maschinenraumhaube einer 151, vorne Mitte die Dachhaube der 155 mit dem vollständig erhaltenen (als Ersatzteil doch eigentlich verwendungsfähigen) Stromabnehmer
<50> Hier sind Teile mehrerer Loks zu sehen: Die Antriebsachsen dürften mit großer Wahrscheinlichkeit der 151 099 zuzuordnen sein, das Rahmenteil oben Mitte (wir sehen den Drehzapfen) dürfte von 155 180 stammen
<51> Ein Kontrollbesuch am 2. Oktober 24 brachte diesen Kenntnisstand: Die letzten Reste von 151 104 werden gerade bearbeitet, dahinter wartet 151 150 auf ihre letzte Rolle als Hauptdarstellerin, oben thront eine noch nicht zusammengefaltete Haube der 151 098 und hinten links auf dem Stumpf des ehemaligen Anschlußgleises warten 151 157 und 168
<52> Wir erkennen: Schweißbrenner arbeiten auch im Regen. Die Drehgestelle der 151 104 werden gerade kleingeschnitten, und offenbar wurde an 151 150 auch ein “Lokschild” sichergestellt, was bedeutet, daß ETWAS von dieser Lok übrigbleiben wird und an sie erinnert!
<53> Die Rahmenstücke der 104 liegen auf einem Haufen, die Fahrmotoren ungeordnet; Die Drehgestelle kleinzuschneiden ist der letzte Arbeitsschritt bei der Zerlegung, dann wird nur noch weggeräumt
<54> Nun erkennen wir aus dieser anderen Perspektive, daß die Drehgestelle mitsamt des Restrahmens auf den Kopf gedreht worden sind, damit der Drehgestellrahmen von unten her (jetzt oben) weggeschnitten werden kann
<55> Im Tele wird es deutlich, daß die Reste vom Drehgestell auf dem Kopf liegen
<56> Inmitten eines Meeres an 151er-Teilen beginnt der Bagger, die Rahmenstücke der 104 wegzuräumen
<57> Diese beiden Rahmenstücke sind nicht vollständig getrennt gewesen, was aber ziemlich egal ist, wie sich gleich zeigen wird . . . Viel wichtiger ist aber was ganz Anderes . . .
<58> Wie zum Beweis kommt die Nummer der Lok nochmal kurz in Sichtweite und das HU-Datum. Deutlich ist die “104-7” lesbar und das Datum 21.07.17
<59> Hier die andere Seite der beiden Rahmenstücke mit dem Rest der Nummer “91 80 6151 . . .”
<60> Und hier sehen wir den Grund, weshalb es eben egal war, daß die beiden Rahmenstücke nicht vollständig getrennt waren . . . denn anders als sonst fast immer werden die Rahmensegmente diesmal zusätzlich noch von einem anderen Bagger mit der Schere kleiner geschnitten! Sonst sind die Rahmenteile in voller Breite immer in LKW verladen und abtransportiert worden, diesmal werden sie tatsächlich in “handgroße Stücke” zerlegt = das ist die übliche Definition der eigentlichen Aufgabenstellung für die Firma Bender: Die Loks in handgroße Stücke zu schneiden, denn DANACH bemessen sich der Schrottwert und der von Bender in Rechnung zu stellende Arbeitsaufwand. Offenbar hat Bender diesmal also andere Abnehmer als sonst und kann daher keine großen Rahmenstücke liefern, sondern muß sie wirklich “handgroß” schneiden . . .
<61> Und . . . wie schön! . . . beim Abtransport eines vorderen Rahmenstückes kommt die Frontnummer der Lok nochmal kurz ans Tageslicht = 151 104. Vorne rechts übrigens eine Dachhaube der kürzlich zerlegten 101er
<62> So werden übrigens die Fahrmotoren von den Achsen getrennt . . . die ganze Einheit wird angehoben, dann tumm, tumm, tumm . . . zwei- dreimal auf den Boden geknallt, und schon löst sich der Motor von der Achse . . . einfach und effektiv . . .
<63> Detail am Rande: Für einen kurzen Moment ergab sich dieses Motiv = Zwei Pufferbohlen, einmal von 151 098 und einmal von 151 104. Der Unterschied? Einmal mit herausgetrennter Loknummer, einmal original!
<64> Und dann ein kleiner Gag, sozusagen eine Slapstick-Einlage: Der “kleine” Bagger versucht sich an dem Rahmenteil mit dem Drehbolzen . . . und hat sich wohl etwas verhoben, das Teil ist zu schwer für ihn, er geht hinten hoch in die Luft! Der Fahrer wußte aber mit der Situation umzugehen und hatte alles schnell wieder im Griff
<65> Noch eine Aktion mit einem Fahrmotor . . . ihr wißt schon . . . tumm, tumm . . .
<66> Und schon ist der Motor von der Achse gelöst, die –Kalong!– auf den armen Boden fällt . . .
<67> Ein Bild der nächsten Schrottkandidatin 151 150 und ihres Horoskops für die nächste Woche . . .
<68> In diesem Zusammenhang nochmal ein Bild des Scherenbaggers mit dem Beispiel für die Kraft, die der aufbringt: Ein Rahmenteil einer 151 zerschneidet der einfach mal so wie Butter! Oben links übrigens ein Rahmenteil der 155 180 mit dem nun nach oben stehenden Drehbolzen fürs Drehgestell und oben in der Mitte eine 151er Pufferbohle
<69> Am Nachmittag des 2. Oktober (Vorabend des Feiertages) wurde alles gefegt und saubergemacht, meine Hoffnung auf ein Vorziehen der 151 150 erfüllte sich leider nicht, das geschieht (unkalkulierbar) an einem anderen Tag. Übrigens: Wer nicht glaubt, daß es die 151 150 ist, der vergleiche dieses Bild bitte mit dem Bild 3 ganz oben – das ist ziemlich eindeutig (beachte die hellere Mittelhaube)
<70> Es entstand noch eine Zufallsaufnahme eines beim Bender vorbeifahrenden Güterzuges, das einen Panoramablick über das Benderareal bietet für die Leser, die nicht ortskundig sind in Leverkusen-Opladen
<71> Da ist er: Benderminator! Er steht wie eine Eins im Nebel, der bei diesem Licht so wirkt wie ein Scotty-Beam-Nebel aus Raumschiff Entenscheiß . . . äh . . . Entenpreis . . . ach ne . . . Enterprise . . . so is richtig . . .
<72> Am 4. Oktober früh morgens war ich nämlich wieder in Opladen, weil ich dachte, ich könne die Zerlegung der 151 150 ausführlich dokumentieren . . . aber ich kam zu spät: Schon um Viertel nach Acht am Morgen war die Lok soweit abgeräumt, daß nur noch der Rahmen als Motiv übrig war. Wer zu spät kommt, den bestraft der Bender . . . der gerne schnell arbeitet, wenn KEIN Fuzzi in der Nähe ist . . . Jedenfalls kann sich auf diesem Bild der Rahmen der 151 150 noch gerade halten . . . aber . . .
<73> . . . Aber schon wenig später ist er vorne und hinten abgeknickt, das heißt also: vollständig durchtrennt
<74> Wie auf dem letzten Bild bereits erkennbar, setzt der Schweisser gerade an, die Loknummer zu zerteilen – Das schauen wir uns näher an
<75> Aber bei diesem Bild geht´s mir gar nicht in erster Linie um die Loknummer, sondern eher um die Möglichkeiten von Nikon und Photoshop . . . Dies ist ein Test, welche Vergrößerung noch gerade eben möglich ist. Ich bin nicht näher dran, als es das Bild 73 zeigt -> Das ist schon beeindruckend, finde ich, und die Qualität ist noch ausreichend
<76> Hier könnte man den Eindruck haben, 151 157 schaue traurig zu bei der Zerlegung ihrer Schwester 150 . . . Während der Bagger gerade eine Maschinenraum-Haube der 150 zusammenfaltet (!) zum Abtransport
<77> Wenn man genau hinsieht, kann man erkennen, daß der Bagger nun die zusammengefaltete Haube an die Seite fährt. Und es sind sogar noch zwei weitere solcher Hauben im Bild: Rechts unter der Pufferbohle der 155 098 liegen die beiden ebenso gefalteten kurzen Hauben der 098, während die längere Mittelhaube der 098 noch hinten auf der Lego-Mauer liegt in luftiger Höhe und interessiert zuschaut (siehe dazu auch Bild 81)
<78> Es geht weiter mit zwei “Feuern” (= Brennlanzen)
<79> Nun schlagen die Funken nicht mehr nach vorne, sondern auf den Boden, die Trennung ist also vollständig vollzogen
<80> Nun wird alles mit Wasser gekühlt – Man sieht am entstehenden Dampf, wie heiß das Material des Rahmens jetzt noch ist
<81> Von der Straßenbrücke aus entstand mit einem langen Tele noch dieses Bild, das die Reste der 151 098 deutlicher zeigt als eben: Wir sehen die nummernlose Pufferbohle und darunter (nun besser erkennbar) die beiden zusammengefalteten Hauben der 098, während die dritte Haube von hinten zielgerichtet zuschaut
<82> Nun wird es Zeit, die einzelnen Rahmensegmente abzuheben, aber wir machen noch einen Versuch . . . (Versuch macht kluch . . .)
<83> Hier nochmal eine extrem starke Vergrößerung des letzten Bildes. Und wir sind überrascht! Wir hätten doch nicht damit gerechnet, daß der RAHMEN einer 151 derart einfach gestrickt ist und keineswegs aus dicken Stahlplatten besteht, sondern “nur” aus zusammengeschweißten Rohren und Blechen! Wer hätte das gedacht?
<84> Auch hier sehen wir die (relativ) einfache -überraschend einfache!- Konstruktion des Rahmens der 151 150, zudem sehen wir hier nochmals die Nummer, in der Mitte getrennt durch den Brennschnitt
<85> Das Gesamt-Szenario, nur durch ein leichtes Tele gesehen (von öffentlichem Grund aus). Diese Rahmenteile gingen bisher (über Jahre hinweg so beobachtet) in diesem Zustand per LKW zur Stahlindustrie, diesmal ist es aber ganz anders, wie wir ja bereits festgestellt haben = Auch heute wurden die Rahmensegmente zeitnah vom Scherenbagger in wirklich handliche Stücke zerkleinert . . .
<86> . . . was dann so aussieht. Nun brauchen wir uns aber nicht mehr so wie gestern erstaunt zu zeigen, daß diese “Schere” wie durch Butter geht bei den Rahmenstücken, denn wir wissen ja jetzt, daß der 151er-Rahmen “nur” aus Blechen und Rohren besteht
<87> Nun sitzen nur noch die beiden Rahmensegmente auf den Drehgestellen, die über die Drehzapfen eine feste Verbindung zu den Rädern haben. Diese Verbindung muß nun erst gelöst werden, aber das Prozedere haben wir ja gestern gesehen – siehe weiter oben die Bilder 54 und 55
<88> Und zum Schluß gestatten wir uns noch einen Blick auf den weiteren Arbeitsvorrat der Firma Bender, der im hinteren Teil des Areals wartet: Neben den im letzten Bild noch sichtbaren 151 157 und 168 sind die zwei Et 420 aus Düsseldorf, insgesamt vier 143er, ebenfalls aus Düsseldorf, und der aus Kempten angereiste “Wackeldackel” 612 049, der bei einer Entgleisung Rahmenschäden davongetragen hatte

Soweit ein ungewöhnlich tiefer Blick auf die Zerlegung von Lokomotiven bei Bender im Herbst 24.

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Dank für Euer Interesse

Und vielen Dank an die Bildzulieferer Norbert und Markus!

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