Ein U-Boot auf dem Rhein

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Version 17 05 23 mit 20 Bildern (mit Ergänzungen)

Einer der ungewöhnlichsten Schwertransporte aller Zeiten:

Ein U-Boot auf dem Weg ins Museum!

Im Mai 2023 stand einer der ungewöhnlichsten Schwertransporte aller Zeiten an, der allerdings dieses Attribut schon (für denselben Auftraggeber!) zum zweiten Male bekommt, nachdem vor einigen Jahren bereits eine russische Raumfähre ebenfalls den Rhein-Weg genommen hatte: Es ging nämlich per Schwertransport auf einem Schiff den Rhein hinauf nach Speyer zum Auto- und Technikmuseum von Hermann Layher, dem bekannten Gerüstbauer. Das U-Boot „U 17“ mit der Schiffskennung S 196 war schon vor 10 Jahren von der Bundeswehr ausgemustert worden in Eckernförde und wäre den Weg allen alten Eisens gegangen, wenn sich Hermann Layher nicht dafür interessiert hätte. So wurde das U-Boot „entmilitarisiert“ und von Schadstoffen befreit letztlich in Kiel aus dem Wasser gehoben und auf einem Ladeponton vertäut, weil es erstens nicht mehr schwimmfähig gewesen wäre und zweitens für den Rhein einen zu großen Tiefgang gehabt hätte. Unter Federführung von Kübler-Schwertransporte und einem niederländischen Spezialunternehmer ging dann die letzte Fahrt der U 17 über den Rhein in einzelnen Etappen nach Speyer, auf denen am Abend des 12. Mai 2023 die Stadt Duisburg erreicht wurde. Dort im Umfeld von Ruhrort entstanden die folgenden Bilder:

<1> Zunächst aber hier quasi als Titeldia die Ankündigung des Museums
<2> Und der erklärende Text dazu
<3> Mein Freund Dr.Dr. Claus Grundmann aus Moers stand dann am Tage der vielfach in den Medien angekündigten Ankunft in Duisburg rechtzeitig an den Baerler Rheinbrücken, die sowohl die A42, wie auch die Bahn (im Verlauf der Strecke Oberhausen- Moers- Krefeld) über den Rhein führen. Genau im richtigen Moment rumpelte ein 5000-Tonnen-Kohlezug aus Rotterdam in Richtung Saarland mit zwei 189er Lokomotiven südwärts
<4> Da kommt der Schwertransport näher und Details werden erkennbar; Herzlichen Dank an Claus Grundmann für diese Bilder!
<5> Und noch näher am Wasser stand ein Familienmitglied von Claus G, dem wir diese beiden Bilder zu verdanken haben
<6> Das beeindruckende U-Boot „U 17“ in voller Größe von etwa 50 Metern Länge, 500 Tonnen Gewicht und 9 Metern Höhe
<7> Etwa an selber Stelle wie Claus G stand ein weiterer Freund, der aber vom ersten nichts wußte. Und dieser hat uns noch einen Nachschuß auf den Transport hinterlassen, nachdem er die eigentliche Szene gefilmt hatte. Dank auch an Detlef Gerth für dieses Bild!
<8> Martin Wiedey war dabei, als der Transport die „Mühlenweide“ erreichte, einen legendären Ort in Ruhrort an der Einfahrt zum Hafen. Hier ist zu sehen, wie viele Sehleute die Seeleute mit ihrem U-Boot begrüßt haben!
<9> Vor dem imposanten Thyssen-Kraftwerk, besten Dank an Martin Wiedey!
<10> Nun ist die Schlafposition erreicht, von rechts schaut der alte Raddampfer „Oscar Huber“ zu und wundert sich, daß er heute mal NICHT der Hauptdarsteller ist
<11> Aus der Nähe ganz faszinierend: Das Antriebsrad des U-Boots. Vielen Dank für diese Bilder an Will Schüttler!
<12> Und noch etwas später konnte ich dann selber in die Fotoaktion eingreifen, nachdem ich vorher stundenlang in einem Unfallstau auf der A3 verbracht hatte. Ich konnte die Ruheposition für diesen Abend von der anderen Seite beobachten und offenbar hatten nicht nur viele Hundert Duisburger Interesse an dem seltenen Transport, sondern auch Petrus schickte eine eindrucksvolle Licht-Botschaft herunter und sah wohl aufmerksam zu!
<13> Ein U-Boot in Duisburg – Das hatte es noch nicht oft gegeben, aber es ist meiner Erinnerung nach schon passiert, damals war es sogar ein betriebsfähiges (aber kleineres) U-Boot, die Eckdaten dazu sind mir entfallen, und das andere in Speyer befindliche U-Boot muß ja auch hierher gekommen sein, das war aber leider Nachts
<14> Die beiden Museen in Sinsheim und Speyer gehören ja zusammen, machen daher gemeinsame Werbung. Und hier auf diesem Bild sieht man oben am Turm auch die Marinebezeichnung „U 17“, während daneben in ziemlich groß die internationale militärische Schiffskennung „S 196“ sichtbar ist, wobei das „S“ ganz einfach nur der Schlüsselcode für „U-Boot“ ist = S196 bedeutet also „U-Boot 196“
<15> Hier ist die „U 17“ deutlich sichtbar und zudem die Wasserlinie, unterhalb derer sich Muscheln und Algen angesetzt haben
<16> Volle Breitseite auf 500 Tonnen Stahl auf 50 Metern
<17> Dagegen wirkt das Boot für Hafenrundfahrten wie ein Spielzeug
<18> Die Lichtstimmung zum besonderen Ereignis war einfach faszinierend!
<19> Und auch die Wasserschutzpolizei schaute mit ihrer „Nußschale“ mal nach dem rechten
<20> Und diese Nachtaufnahme von Will Schüttler darf zum Abschied nicht fehlen, vielen Dank dafür! In der nächsten zeit wird das Boot in Speyer weiter hergerichtet für die Präsentation im Museum und wird dann auf abenteuerlichem Landwege zum Museum Sinsheim verlegt werden, da sich in Speyer bereits ein U-Boot befindet. Dann werden die Besucher auch das Innere der U17 bestaunen können, das die meisten von uns ja nur aus dem Kinofilm kennen . . .

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Soviel zunächst dazu,

Dank für Euer Interesse