Berlin beim Bender

– – –

Version 061022 mit 25 Bildern

Der Schrotti mit Berliner S-Bahnen vom 06.10.22

Am 6. Oktober erreichte ein langer Schrottzug den Schrotthändler ihres Vertrauens in Opladen. Es waren gleich 8 „Viertelzüge“ (also jeweils nummengleiche Doppelfahrzeuge aus je einem Triebwagen 485 und einem Beiwagen 885). Alle gehörten zur Berliner S-Bahn und haben Baujahre aus der Wendezeit, sind also ziemlich genau 30 Jahre alt. Dies war nun ihre letzte Reise, vom Hof in Opladen gibt es kein Entrinnen mehr. Dies konnte dabei dokumentiert werden:

<1> Am frühen Morgen kam der Zug an in Opladen, etwas später als geplant, also fotografisch von Vorteil
<2> Zuglok diesmal 203 105 von BUG, hinter der sich die ehemalige 202 433 verbirgt, die hier gerade umsetzt
<3> Und (als sei es bestellt gewesen!) kam absolut genau passend der stark verspätete Leer-Andernacher vorbei, an dem heute mal die silberne 151 062 vorne lief! Zweite Lok ist die 151 130
<4> Nach den Vorbereitungen gings los und der Schrotti wurde in den Anschluß gedrückt
<5> Erstes Fahrzeug war dabei 885 156, demnach mus der zweite Wagen der 485 156 sein
<6> Wir sehen 485 156 rechts und 485 079 links
<7> Nächster Kandidat = 485 122
<8> Dann 485 061, den wir später noch von vorn sehen werden
<9> Dann folgt 485 160
<10> Und gleich darauf 485 161, das heißt: Beide kamen gemeinsam beim Hersteller LEW Hennigsdorf (AEG) vom Band und beide gehen Hand in Hand in den Schrott
<11> Dann folgt 485 149
<12> Und als Letzter der 482 055 (jewils mit dem entsprechenden Beiwagen).

Sodass sich folgende detaillierte Reihung ergibt (in der Folge der Anlieferung):

885 156 +485 156, 485 079 +885 079, 885 122 +485 122, 885 061 +485 061, dann

885 160 +485 160, 885 161 +485 161, 885 149 +485 149, sowie 885 055 +485 055

<13> Ein Detail des 485 055, der ursprünglich einmal die Nummer vorne unterm Fenster stehen hatte
<14> 485 055 als Letzter vor dem Schutzwagen auf der last mile zum Zerlegplatz
<15> 203 105 ex 202 433, wobei keine lange Recherche notwendig war . . .
<16> Denn die Lok trägt noch volles Ornat: Das ursprüngliche Fabrikschild hängt noch dran und zusätzlich das Umbauschild aus dem AW Stendal
<17> Ein Detail am Wagen 485 161: Er war offenbar schon mal abgestellt und wude reaktiviert als Verstärkerzug „17“, was sich nunmehr erledigt hat
<18> Dann wurde der Zug getrennt und der hintere Teil wieder rausgezogen, um ihn auf das zweite Gleis zu setzen. Daher sehen wir nun 485 061 von vorne, dahinter die oben beschriebene Reihe bis zur ganz vorne noch stehenden 101 025 (siehe weiter unten)
<19> Hier drückt die V100 den zweiten Zugteil ins Außengleis, am Prellbock also nun 885 160
<20> Dann zog die V100 den letzten Doppelwagen 485 055 wieder heraus, sodaß sich nun der Blick auf 485 149 (links im Außengleis) und 485 061 (rechts im Zerlegegleis) ergibt. Der Rollkragen in Bildmitte gehört zum derzeitigen Chef Lauritz Bender, der per Handy neue Geschäfte organisiert
<21> Dann wurde der 485 055 wieder ins Zerlegegleis geschoben, da er dort genau noch Platz hatte. Dabei konnte noch eine Detailaufnahme auf der Sonnenseite entstehen mit gut augeleuchtetem Drehgestell
<22> Nachdem dann die Zuglok mit dem Schutzwagen verschwunden war, ergab sich das Abschiedsbild bei offenem Tor, aber vorher liefere ich noch die Wagennummer dieses Schutzwagens mit, es ist der . . .

D-DB Ks 447 Nummer 60 80 092 3 922-9, der auf der einen Seite eine Schaku trägt

<23> Das Abschiedsbild, bevor das Tor geschlossen wurde: Nun sehen wir links 485 149 und rechts 485 055, lebt wohl!
<24> Hier der obligatorische Blick von vorne auf die einsame 101 025 und die Berliner Schlange gleich dahinter
<25> Der Überblick von der Straßenbrücke aus gesehen

– – –

Soviel zu den Eindrücken vom 6. Oktober 22,

Fortsetzung vielleicht dereinst mit Zerlegebildern.

Dank für Euer Interesse