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Version EDIT 07 05 23 mit 50 Bildern und einer Korrektur (Bild 27)
Die Museumslok E11 013 aus Glauchau
und andere Loks der Reihe 109 (ex 211 DR)
– Im Ordner 17 „Lok-Portraits“ –
Seit dem Jahre 2022 gibt es eine weitere Museumslok der Baureihe E 11 auf deutschen Gleisen, nachdem die jahrelang abgestellte 109 013 ex 211 013 wieder fahrfähig gemacht wurde als Museumslok in altgrün. Als die Meldung kam, daß es diese stolze Lok wieder gäbe, hatte ich mir keine Illusionen gemacht, sie in Kürze mal sehen zu können, denn: Glauchau ist weit weg . . .
Aber weit gefehlt: Ein Fußballsonderzug am 29. Oktober 2022, der vom FSV Zwickau nach Rot-Weiß-Essen fuhr, hatte genau diese wunderbare Lok als Zuglok! Das durfte ich mir nicht entgehen lassen, und so stand ich an diesem Tage an (wie viele andere) am Bahndamm, um ein paar Aufnahmen zu erhaschen. Die Bilder des Tages und einige ältere habe ich in dieser Galerie zusammengefaßt . Weiter unten unter der „013“ sind dann ältere Bilder von weiteren 109ern zu finden. Bitte schön:
<1> Da kommt er an, der Sonderzug. Er kam einen sehr weiten Weg aus Zwickau und war am frühen Morgen gegen 4 Uhr bereits losgefahren. Er fuhr dann als Sonderzug bis Essen, ließ die geneigten Fahrgäste aussteigen und fuhr weiter als Leerreisezug nach Duisburg zur Reinigung und Abstellung. Dies hier ist der Lr auf dem Weg nach Duisburg in Mülheim/Ruhr-Styrum, wo er der Hoffnung nach auf dem linken Gleis hätte kommen „sollen“, er lief aber leider auf dem Ortsgleis
<2> Immerhin: Erstmalig sah ich die wunderbar aufgearbeitete neue Museumslok aus Glauchau mit ihren NALD-Nummernschildern. Hinter der Lok läuft ein DR- Begleitwagen, dann eine Wagengarnitur (weitgegend aus n-Wagen) der GfF
<3> Ein neues Gesicht in der M-Lok-Szene! Sie wird man hoffentlich noch öfter sehen können, mit viel Glück auch im Westen, denn sie soll ja etwas Geld einspielen und wird wohl auch vor Güterzügen anzutreffen sein. Für heute war das schon eine stolze Leistung von Zwickau nach Duisburg und zurück!
<4> Hintendran hing ebenso ein schmuckes Museumsstück: Soweit ich weiß der einzige (wieder) in „lichtgrau“ existente n-Silberling-Steuerwagen der Firma WEE
<5> Und das ist dann die Rückfahrt des Leerreisezuges von Duisburg nach Essen, wo die Fans wieder einsteigen durften, die mittlerweile zwei Tore erleben durften, wegen derer sie gute 500 Kilometer unterwegs waren in fast 24 Stunden . . . (Das Spiel endete unentschieden)
<6> Wir sehen den Zug wieder in Styrum, diesmal an der Brücke der B 223 über die Bahn
<7> Hier nochmal der schöne Steuerwagen in Großaufnahme, der wahrlich nicht mehr Alltag ist
<8> Und den Begleitwagen habe ich nochmal aufs Korn genommen, bei dem ich zunächst an einen Bghw dachte – Das paßt aber nicht (= zu wenige Fenster), es wird wohl ein Bauzug-Begleitwagen gewesen sein (?)
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Und gleich am 7. Januar 23 ergab sich erneut eine unerwartete Gelegenheit:
Ein Schleifzug war von Leipzig nach Aachen zu überführen, der bei „Tante Mathilde“ vorbeikam:
<9> Diesmal gab es gute Vormeldungen und trotz einer gewissen Trägheit nach dem Krankenhaus-Aufenthalt gelangen mir ein paar Bilder am Zentralstellwerk „Mathilde“ in Oberhausen
<10> Der Winder der neuen Kamera „wummerte“ und gleich drei Bilder habe ich ausgesucht zum Zeigen
<11> Es ist wohl Geschmackssache, welches Bild am „besten“ empfunden wird – und so soll es ja auch sein . . .
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Und dann gibt es noch ein paar ältere Bilder der Lok:
<12> Hier ein eigenes Bild aus Berlin-Lichtenberg, wo die „109-2“ in privatem Besitz abgestellt war (mit der 109 073). Diese Aufnahme entstand aus einem fahrenden Zug heraus Im November 2015
<13> Und ungefähr zu dieser Zeit hat sie auch Steffen Hennig erwischt, aber an anderem Ort. Es muß etwas früher gewesen sein, denn die Lok macht noch einen ordentlichen Eindruck, während sie in Berlin schon recht desolat erscheint
<14> Noch früher kam Steffen die Lok in ganz anderer Lackierung vor die Linse
<15> Und noch früher, nämlich im Juni 1995, stand sie in Leipzig-West als Heizlok, als Steffen den Auslöser betätigte, da war sie schon nicht mehr im normalen Einsatz, trug aber noch ihre letzte Lackierung der Reichsbahn
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An dieser Stelle zunächst die Historie zur Baureihe E11/211/109, die sehr gut bei WIKIPEDIA dargestellt ist.
Und nun noch ein paar Bilder aus dem Archiv von anderen 109ern:
<16> Da wäre zunächst ein wunderbares MODELL der E11 001. Es ist gehalten im Stile der „Reisebüro“-Modelle der Firma Werner Sieck, die es in großer Zahl für die Bundesbahn gab (siehe die eigenständige Galerie ). Aber es nicht zu glauben und nicht bekannt, daß Sieck ( > Frankfurt/Main) auch Aufträge für die DDR gefertigt hat, daher ist bei diesem Modell eher von einer Lehrlingsarbeit aus dem DDR-Umfeld auszugehen. Dieses sehr gut detaillierte Modell steht heute (2023) im Technik-Museum Berlin (DTM) und stellt die E11 001, das Baumuster, im Originalzustand dar. Diese Lokomotive ist im Original erhalten und weiter unten noch zu sehen
<17> Die Konstruktion Baureihe E11 gab es in zwei Versionen, nämlich für den Personenverkehr und mit veränderter Übersetzung und geringerer Geschwindigkeit für den Güterverkehr = Dieser Version gab die Reichsbahn die Baureihenbezeichnung E42. Und auch das Baumuster dieser Version, also die E42 001, ist museal erhalten und steht hier beim Dampflokfest in Dresden im Jahre 2000 neben der damals mustergültig aufgearbeiteten E11 028
<18> Diese E11 028 befand sich damals in Privatbesitz und war perfekt aufgearbeitet worden
<19> Auch die Beschriftung war mustergültig
<20> Aber letztlich „nützte“ ihr diese perfekte Optik als Museumslok nichts, denn sie wurde verkauft und technisch aufgearbeitet, um Geld zu verdienen
<21> Dadurch aber kam die Lok wieder ans Rollen und war einige Jahre im Güterverkehr für die EGP unterwegs,, wenn auch mit völlig anderer Lackierung
<22> Hier sehen wir die Lok im AW Neustrelitz, wo an ihr gearbeitet wurde. Sie ist mit Stand von 2023 nicht betriebsfähig und in Wittenberge hinterstellt
<23> Auch andere 109er waren zu dieser Zeit im Einsatz im privaten Güterverkehr. So auch die E11 030, die mir als Lokführer hier irgendwo im Osten entgegenkommt als 109 030-7. Auch diese Lok war viele Jahre im Einsatz mit unterschiedlichen Bezeichnungen
<24> Auch als 211 030-2 war sie zeitweilig benummert, als sie noch der EGP gehörte und hier weit westwärts in Bochum angetroffen werden konnte
<25> Zu den Festtagen in Dahlhausen waren sogar mehrere Ostloks angereist. Inzwischen befindet sich die 030 mit eingeschränkter Zulassung (= mit eigener Kraft rollfähig) im Museum Arnstadt/Thüringen (Stand 2023)
<26> Doch blättern wit die Zeit mal um etliche Jahre zurück und wandern ins Jahr 1977. Damals war die E11 eher nur störendes Beiwerk bei den Hauptdarstellern, den noch vorhandenen Dampfloks: 03 2121 verläßt mit einem planmäßigen Schnellzug den Leipziger Bahnhof, und zwar wahrscheinlich nach Berlin. 211 054, die erst 1972 gebaut wurde und dementsprechend nicht mehr als E11 054 bezeichnet war, beobachtet die alte Kollegin, deren Zeit bald abgelaufen sein wird, während ihre eigene Karriere noch einen ungewöhnlichen Lauf nehmen wird: Die 211 054 wird im Jahre 1988 in die Güter version umgebaut und bekommt die neue Nummer 142 354 , unter der sie dann Ende 1993 abgestellt und verschrottet wird
<27> Ungefähr im Jahre 1978 traf ich dann in Gera zufällig die einfahrende 211 024, die in ihrem Leben alle DREI Nummern getragen hat, nämlich E11 024, 211 024-5 und 109 024-0, bevor sie im Jahre 1996 verschrottet wurde. EDIT: Gera kann nicht sein, denn in Gera hängt kein Fahrdraht, weiß vielleicht Jemand, WO das ist ??
<28> Auch diese E11 geriet mir nur zufällig als Beiwerk zur 41 1132 vor die Linse, wobei aber nicht ganz klar ist, WO das war? Mag es Magdeburg gewesen sein oder Stendal? Ich weiß es nicht mehr . . . Jedenfalls trug auch diese Lok alle drei möglichen Nummern , also E11 014, 211 014-6 und 109 014-1
<29> Hier sehen wir die 211 046 an unbekanntem Ort, aber die Geschichte der Lok ist nicht unbekannt: Es war leider eine spätere Unfalllok, die ihren Unfall nicht überlebt hat. Sie hatte am 06.05.1980 bei Altenburg einen Unfall und wurde kurze Zeit später an Ort und Stelle zerlegt. Diese Lok trug also in ihrem kurzen zehnjährigen Leben nur die eine Nummer 211 046-8
<30> Nun sind wir in meiner Farbdia-Zeit angekommen und wahrscheinlich im Februar 1983 in der Nähe von Riesa, als uns die 211 066 mit einem D-Zug entgegenkommt – natürlich wieder beim Warten auf eine Dampfleistung. Und auch diese 211 066 wurde später umgebaut in die 142 366
<31> Diese 211 066 kam mir sogar zweimal vor die Linse, hier in 1984 in Elsterwerda, links 50 3540 ebenfalls mit einem Pz
<32> Und auch dieses Motiv von Elsterwerda gibt es zweimal in meinem Archiv, diesmal aber mit 211 067 und rechts der 23 1113/35 1113, links eine 52.80. Diese E11 trug nur zwei Nummern in ihrem Leben: 211 067-4 und 109 067-9
<33> Nun sind wir im Jahre 1989 und damit bei den großen Paraden des 150-jährigen Eisenbahn-Jubiläums, das auch in der DDR (sehr) groß und (sehr!) aufwändig gefiert wurde. Nur kurz vor den Feiern war E11 001 nochmals einer HU unterzogen worden mit einem Neuanstrich in rot. Wir sehen die Lok hier im Zulauf zu den Paraden von Riesa im April 1989 mit ihrem Sonderzug
<34> Sie hatte aber einen Fehler im System: Nach meiner Kenntnis ist die Kombination aus alten Nummernschildern und der roten Farbe nicht authentisch, sie war zur Zeit ihres E11-Daseins immer grün lackiert. Toll aussehen tut sie aber dennoch auch in rot!
<35> Es gibt noch eine weitere Paraden-Aufnahme im Archiv, denn an einem zweiten Tage habe ich den Feierlichkeiten beiwohnen können, diesmal vom Dachfirst eines Anwohners aus, der mich freundlich dazu eingeladen hatte
<36> Im Jahre 1991 traf ich dann 211 086 an in einem nicht mehr erinnerlichen Bw. Dann aber stellte sich heraus, warum ich die zweite 211 NICHT finden konnte im Archiv, es WAR nämlich gar keine 211, sondern die 242 040, die eben täuschend echt wie eine „211“ aussieht . . .
<37> Und auf einem zweiten Bild der 086 ist dann die Örtlichkeit eindeutig zuzuordnen anhand des typischen Wasserturmes: Berlin-Schweineöde . . . äh . . . sorry . . . Schöneweide . . . so is richtig . . . ;-))
<38> Und es gibt noch ein weiteres Foto von 211 086, nämlich das noch an ihr vorhandene Fabrikschild, wenn auch schon zwei Schrauben fehlen . . . > Ich gabe ja zu, daß ich dieses Schild gerne gehabt hätte, aber trotz des erbärmlichen Zustandes der Lok war es noch für zwei Jahre eine Betriebslok, im übrigen ließen sich die beiden Schrauben leider nicht mit umsetzbarem Aufwand lösen . . .
<39> Im Jahre 1992 dann traf ich ebenfalls in Schöneweide die 211 017 an, die kurz vor ihrer Abstellung stand, aber noch Betriebslok war. Auch sie war eine Unfalllok: Sie hatte den Unfall mit einem Ikarus-Bus in Neuwiederitzsch 1983. Sie trug in ihrem Leben wieder drei Nummern
<40> Auch im April 1992 war ich im neugewonnenen Osten, und zwar in Erfurt. Dort traf ich auf die schon nach DB-Standard umgezeichnete 109 089 und auf eine mir leider unbekannt gebliebene Schrottlok, die auch eine 242 gewesen sein könnte. Diese 089 war 1976 gebaut worden, hatte also nur zwei Nummern
<41> Auch dieses Bild entstand meiner Erinnerung nach in Erfurt. Es zeigt 109 080 und eine ganz besondere 142, nämlich die 142 374, hinter der sich keine geringere als 211 074 verbirgt !!
<42> Hier ist sie, die 142 374 , die eigentlich die 109 074 ist, da sie aus genau jener umgebaut worden ist! Es ist eine von nur zwei Umbau-142ern, die ich überhaupt jemals vor eine Kamera bekommen habe
<43> Diesmal in Halle im Bw P entstand eine Aufnahme von 109 089 und der schon in DB-Farben umlackierten 109 048 im Jahre 1994
<44> Dies ist eine jüngere Aufnahme von „109-3“, hinter der sich die ehemalige 109 073 verbirgt. Diese Lok hat nun schon zweimal nach ihrer Ausmusterung ein neues Leben eingehaucht bekommen, denn erstens war sie als hier zu sehende 109-3 unterwegs und zweitens ist sie seit 2022 ganz neu gemacht und neu „altrot“ lackiert wieder im Einsatz für Triangula (mir ist sie aber leider noch nicht vor eine Linse geraten)
<45> Und dies hier ist die zweite mir vorliegende Aufnahme einer ehemaligen E11, die zur 142 umgebaut wurde: 142 395, ehemalige 211 095
<46> Während diese beiden hier originale 142er sind, nämlich 142 267 und 142 186 > Optisch ist kein Unterschied feststellbar zur E11/109
<47> Und dies hier ist wieder eine 109, ex 211. Und zwar eine, die kurz vor ihrer Abstellung noch neu im DB-Schema lackiert wurde. 109 070 ex 211 070 war 1993 noch hauptuntersucht und lackiert worden, wurde aber bereits 1998 (mit noch gültigen Fristen) ausgemustert
<48> Wir sehen hier also die ehemalige 211 070-8 , und das ist der Grund, weshalb ich das Bild bis fast zum Schluß aufbewahrt habe, denn:
<49> Hier sehen wir auch eine 211 070-8 !! Bei diesen Nummern gab es also eine Übereinstimmung und viele dieser Loks gab es sowohl im Osten, wie im Westen, aber sie waren völlig unterschiedlich . . . Aber sie dürften sich nie begegnet sein, diese beiden Gleichnummern im Beispiel
<50> Und ganz zum Schluß dieser Galerie zur E11/109 zeige ich noch ein Bild vom ebenfalls erhaltenen 001-Baumuster der Schwester-Baureihe, nämlich der Güterversion der E11, die dann E42/142 genannt wurde. Technisch und baulich sind E11 und E42 fast identisch, unterscheiden sich nur durch eine andere Übersetzung und Kleinigkeiten, wie eine veränderte Bremsanlage, von beiden Versionen die ersten Exemplare unterscheiden sich aber von später gebauten Loks durch anders angeordnete Lüfter und noch ein paar andere Veränderungen bei späteren Baujahren. Von beiden Versionen sind also die 001-Loks museal erhalten = sehr schön!
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Dank für Euer Interesse