Signale Teil 1

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Signale, Sicherungseinrichtungen, Bahntechnik Teil 1

Wir beginnen die Galerie mit einigen älteren Bildern von Bayrischen Länderbahn-Signalen (die bis in die Neuzeit überlebt haben) und ein paar unklaren Signalbildern, die vom Lokführer aufgenommen werden müssen wie ein auf „Halt!“ stehendes Signal (weil mmer die Sicherheit im Vordergrund stehen muß). Bitte sehr, hier kommen die ersten 55 Bilder:

1# Bild 50076. Um das Jahr 1977 herum, was auch viel früher oder etwas später bedeuten könnte (da Aufschriebe fehlen), kam ich zufällig an diesem Signal vorbei, das ich nur aus der Literatur kannte. Es könnte meiner Erinnerung nach im Großraum Nördlingen (vielleicht Nähe Dinkelsbühl?) entstanden sein, wo auch heute noch solche „bayrischen“ Länderbahnsignale stehen (allerdings als Museumsstücke), dieses hier war damals noch regulär in Betrieb, was sich sofort zeigen sollte . . .
2# Bild 50079. Es klapperte – und schon stand das Signal auf Fahrt. Mir war völlig egal, was nun anrollen würde, ich wollte nur das Signal mit einem Zug zusammen knipsen. Dieses Bild entstand eigentlich erst NACH der Vorbeifahrt des Zuges, paßt hier aber besser hin
3# Bild 50077. Es war ein 798, der angebrummt kam und das Motiv vervollständigte
4# Bild 50078. Da die Schienenbusse damals noch alltäglich waren, haben mich die Nummern nicht interessiert – sorry
5# Bild 50080. Aber Signal und Telegrafenmast waren mir noch eine weitere Aufnahme wert
6# Bild 50081. Im weiteren Verlauf der Strecke fand ich dann noch ein weiteres Signal der bayrischen Art, das aber noch älter sein musste, denn es besaß noch den durchbrochenen Flügel mit lauter senkrechten Aussparungen, während das andere Signal eine geschlossene Fläche hatte
7# Bild 10753. Auf einer anderen Reise, vielleicht 1977, fand ich in Mittenwald dieses Signal vor und dachte leider nicht daran, das andere Signal zum Vergleich mit ins Bild zu nehmen . . .
8# Bild 10754. Genau das gelang aber im nächsten Bild, wenn auch nur zufällig mit einem weiteren, noch in Betrieb befindlichen bayrischen Signal und dem moderneren Gegenstück
9# Bild 10755. Eines davon, wahrscheinlich das erstere, habe ich nochmal näher geknipst mit dem Tele
10# Bild 04726. Wiederum etwas später, vielleicht 1979, entstand in Immendingen ein weiteres Bild eines bayrischen Signals. Es kam der Hinweis, Immendingen sei badisch und daher könne hier kein bayrisches Signal gestanden haben . . . Ich habe nochmal nachgesehen: Immendingen ist bei mir gespeichert, wo es dann wirklich war, weiß ich leider nicht . . .
11# Bild 04725. Und für dieses Signal habe ich dann ein weiteres Dia vergeben, wohingegen mich die Köf überhaupt nicht interessiert hat => es ist zufällig die heute noch in Nördlingen erhaltene 323 802
12# Bild 31787. Viel später, meine Kartei sagt August 1994 (was aber nichts heißen muß), fand ich dieses Signal vor und wieder im Großraum Nördlingen, aber diesmal wird es bereits ein Antiksignal der Museumsstrecke gewesen sein
13# Bild 31790. Dieses nun sogar zweiflügelige Signal war mir weitere Dias wert
14# Bild 31791. Hier „mußte“ ich auch den eleganten Aufstieg zum sonderbaren Strecken-Fernsprecher in luftiger Höhe mit ins Bild nehmen
15# Bild 31792. Eine Nahaufnahme durfte nicht fehlen
16# Bild 31789 (= eine Nummer, die nur die Scan-Reihenfolge darlegt, nicht aber die Aufnahmefolge!). Ein weiteres Signal, diesmal mit einem verräterischen Kilometerstein im Bild -> Und der verriet nach etwas Recherche, daß wir uns mit großer Wahrscheinlichkeit in Dinkelsbühl befinden und den Verdacht haben dürfen, das das zweiflügelige Signal vorhin ebenfalls dort stand. Dann wäre das eben gesehene Zweiflügelige das Einfahrsignal Dinkelsbühl (aus Ri. Nördlingen) und dieses hier das Ausfahrsignal aus dem Bahnhof in die Gegenrichtung
17# Bild 31788. Und dieses Ausfahrsignal „B“ gibt es auch noch von der anderen Seite, garniert mit einem Bauarbeiter im „heißen“ Höschen

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Und damit kommen wir zu einem weiteren Themenbereich, diesmal: „Unklare Signalbilder“

18# Bild J16971. Wir kommen zu einem ganz anderen Thema innerhalb dieser Galerie, den UNKLAREN SIGNALBILDERN. Um allgemein darzulegen, was man darunter versteht, sei dieses Bild aus dem Straßenverkehr gestattet: Hier ist alles normal – bis auf das blaue (obere) Verkehrsschild am linken Ampelmast = das paßt da nämlich so gar nicht hin und stellt eine Verkehrsgefährdung dar, wenn man sich daran hält! Tatsächlich konnte man an dieser Stelle NUR nach links abbiegen, also weder geradeaus fahren noch rechts abbiegen, da wäre man den Anderen in die Flanke gefahren. Und solch einen „Blödsinn“ gibt es durchaus auch bei der Eisenbahn, teils ohne jede Auswirkung, teils aber auch als Ursache größerer Unfälle!
19# Bild 12187. Hier ein typisches Beispiel für ein „unklares“ Signalbild. Dieses hier ist aber ganz bewußt so eingestellt und befindet sich nicht an einem gefährdeten Gleis, sondern im privaten Garten von Werner Hottendorf (Kreiensen), der eine private Lokführer-Theorie-Schule betreibt oder betrieben hat. Ich werde seine Worte nie vergessen: „Wenn die Stellung eines Signals nicht absolut eindeutig aufgenommen werden kann (aus welchem Grunde auch immer), hat der Tf sofort anzuhalten und sich nach dem wirklichen Stand des betreffenden Signals zu erkundigen!
20# Bild 14477. Und was macht der Lokführer jetzt? Er hat ein eindeutiges Signal, das ihm für seine Rangierfahrt die „Zustimmung zur Weiterfahrt“ gibt, aber die Weiche vor ihm liegt FALSCH, worauf dem Lokführer wieder einfällt, daß er nicht nur die Signale, sondern auch den Fahrweg zu beobachten hat – Und in diesem Falle natürlich sofort anzuhalten hat, weil eine Weiterfahrt ein „Auffahren“ der Weiche, und damit einen nicht unerheblichen Schaden zur Folge hätte. Wir lernen daraus, daß nicht alle Rangiersignale eine Fahrweg-Abhängigkeit haben, dieses hier in Oberhausen West im Jahre 1996 hatte offensichtlich keine Abhängigkeit . . .
21# Bild 19634. Wohingegen dieses „Signal“ keine Auswirkungen auf die Sicherheit haben wird. Auch ein Zugzielanzeiger ist weitläufig betrachtet ein Signal der Bahn. Nur zeigt dieser Zugzielanzeiger ein völlig falsches Ziel und einen ganz anderen (Nahverkehrs-) Zug an als den, der gerade am Bahnsteig steht. Dies aber ist nur ärgerlich für die dummen Fahrgäste, nicht für die Sicherheit irgendeines Zuges. Möglicherweise vielleicht zusätzlich interessant ist der schrägstehende Leuchtbalken, der für alle Beteiligten anzeigt, daß das von hier aus nicht direkt sichtbare Ausfahrsignal bereits „gezogen“ ist, also auf „Fahrt frei“ steht
22# Bild A9345. Ja was ist das denn? Eine stehende Vorsignaltafel in Ratingen mit zwei grünen Lichtern!? Beides schließt sich natürlich gegenseitig aus. Was ist passiert? Ganz einfach: Die beiden gelben Leuchten des Signals sind ordnungsgemäß eingeschaltet, werden nur überstrahlt vom ungewöhnlich starken Gegenlicht, das wiederum die grünen Farbscheiben zum Leuchten bringt, die tatsächlich natürlich nicht beleuchtet sind. Auch hier gilt, daß der Lokführer, der das sieht, die sicherste Alternative annehmen muß, die es gibt: Also „Halt erwarten!“. Hier ist die Stellung des Tellers aber eindeutig und den Lampen darunter übergeordnet (was Nachts anders aussehen würde, dann gibts aber kein Gegenlicht . . .)
23# Bild H9350. Das sieht hier schon anders aus: Keiner der beiden Flügel steht eindeutig, die Bewegung ist eingefroren. Dies ist ein typisches unklares Signalbild, das ein Anhalten vor dem Signal und ein Nachfragen beim Fahrdienstleiter erfordert (Oberhausen Mathilde 2019)
24# Bild 1180564. Hier ist alles In Ordnung, bis auf einen kleinen Fehler . . . Wer findet ihn ??
25# Bild 1180135. Nun, der Fehler liegt darin, daß das wirklich für den normalen, regelmäßigen Betrieb geltende Signal NICHT erkennbar ist, da es durch zwei andere Signale verdeckt ist, die nur für eine sehr selten vorkommende Gegengleisfahrt gelten! Nur die zweite „8“ gilt für das ständig befahrene hier erste sichtbare Gleis im Vordergrund, während die beiden vor dieser zweiten „8“ stehenden Signale nur für das zweite Gleis von rechts gelten, das aber NUR in Richtung des Fotografen befahren wird, was heißt, daß die beiden Signale nur für den Fall einer Gegengleisfahrt mit Befehl auf dem zweiten Gleis von rechts in Fahrtrichtung nach oben links gelten – und das kommt sogut wie niemals vor an der Lotharstraße (ich habe es in 50 Jahren nicht einmal erlebt). Diese unklare „8“ wurde später wieder entfernt und einige Meter weiter hinten aufgestellt, wo sie durch die anderen Signale nicht mehr verdeckt ist. Wesentlich einfacher wäre es doch gewesen, hätte man auf die erste „8“ nicht nur den Pfeil nach rechts, sondern auch einen Pfeil nach links gesetzt!
26# Bild 1290292. Eine ähnliche Situation, ebenfalls an der Lotharstraße ELOT: Das Hauptsignal gilt für das dritte Gleis von rechts, die Trapeztafel dahinter gilt für eine Gegengleisfahrt auf dem zweiten Gleis von rechts und kennzeichnet die Stelle, an der ein ständig wirksamer 2000-Hertz-Magnet liegt, also eine böse Falle für nicht ortskundige Tf! Denn das wichtige kleine Signal wird vom davor stehenden Hauptsignal vollkommen verdeckt, es ist aus dieser Richtung gar nicht wahrnehmbar. Aber wir erinnern: Eine Trapeztafel steht anstelle eines auf „Halt“ stehenden Hauptsignales und ist entsprechend gesichert, wir sehen deutlich den einsamen Magneten, der IMMER scharf ist . . .

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Und damit kommen wir nochmals zu einem anderen Themenfeld: Besondere Signale, die durch Art oder Form auffallen und aus dem üblichen Rahmen fallen:

27# Bild J12852. Damit kommen wir zum am häufigsten verwendeten Signal der Deutschen Bahn. Dieses unscheinbare Schild kann gewaltige Auswirkungen haben, denn es steht anstelle eines „Halt!“ zeigenden Hauptsignales und ein Überfahren des Schildes kann ebenso als Signalverfehlung geahndet werden! Meistens steht dieses Signal als Begrenzug des in Betrieb befindlichen Gleiskörpers von nicht mehr benutzten Gleisen – oder solchen, die nicht mehr genutzt werden sollen
28# Bild J12765. Hier mal ein Signal, das im Westen völlig unbekannt ist, dessen Bedeutung als „Wartesignal“ sich aber erschließt. Es gehört zum Geltungsbereich der Deutschen Reichsbahn der DDR (und stand im Februar 2008 in Bad Kleinen)
29# Bild J00106. Eine interessante (alte) Kombination, die es heute so nicht mehr gibt. Wir sehen ein Hauptsignal mit der Signalstellung „Hp00“, die es offiziell schon lange nicht mehr gibt, von der aber auch heute noch einige ältere Signale vorhanden und in Betrieb sind. Die zwei roten Lichter bedeuteten, daß das Haltgebot nicht nur für Zugfahrten, sondern auch für Rangierfahrten gilt. Vor dem Signal steht (wie früher üblich) ein Strecken-Fernsprecher, und der verfügt auch noch über einen Außenlautsprecher, mit dem der Fahrdienstleiter Informationen an den Lokführer akustisch vermitteln kann. Gesehen wurde diese Kombination in Bruchsal im Mai 2008 (und ich war der zuständige Tf)
30# Bild J12895. Diese Sammlung älterer Signale fand sich im Mai 2008 am Bahnsteig in Lehrte – ob sie heute noch existiert, weiß ich leider nicht. Mindestens eines davon, nämlich das linke Signal mit dem durchbrochenen Flügel, stammt aus der Länderbahnzeit (also von vor 1920)
31# Bild J12919. Gleich vier lange zweiflügelige Formsignale standen 2008 in der Ausfahrt von Braunschweig Rbf
32# Bild J00241. Gerade noch gaanz laaaang, kommen wir jetzt zu ziemlich KURZ: Ich habe keine Ahnung, wo ich hier bin, ich weiß nur noch, daß ich mit einer Ost-V100 unterwegs war irgendwo im Großraum Hannover und plötzlich ein seeeehr ungewöhnliches Hauptsignal wahrnahm: Noch kürzer gehts nicht mehr! Und die Drehachse befindet sich nicht am linken Rand, sondern in der Mitte! Das ist eine faszinierende Eigenkonstruktion, die ich nicht für möglich gehalten hätte ohne eigene Sichtung und den Fotobeweis . . . (Juni 2008). Inzwischen ist klar: Es ist der Bf Bennigsen (Strecke Hannover- Hameln), der noch im Verlauf des Jahres 2008 auf ESTW umgestellt wurde
33# Bild J00337. Ich bin in Langeland zum stehen gekommen, kurz vor Altenbeken. Und dort gab es 2008 drei Signale, von denen jedes eine andere Länge hatte – aber okay, hier ist alles in Ordnung, alles ist einwandfrei
34# Bild J01075. Äh . . . Was ist DAS denn? Ein Signal ohne Mechanik ?? Ja! Und gar nicht so selten, denn: Eine Zugfahrt MUSS zwingend an einem Hauptsignal enden, und deshalb gibt es vielfältig über Deutschland verteilt solche Signale, die NUR „Halt!“ anzeigen können und niemals auf „Fahrt frei“ gestellt werden können. So was gibts immer da, wo regelmäßig Züge zum Stehen kommen, die nur noch als Rangierfahrt weiterfahren und bei denen die Zugfahrt auf jeden Fall beendet ist. Wo ich dieses Unikum seiner Klasse gefuzzt habe, ist mir nicht mehr erinnerlich
35# Bild J01279. Die klassische Kombination: Zweibegriffiges Hauptsignal mit Vorsignal. Bilderbuchbeispiel aus Richtung Bad Nauheim, es ist das ESig von Friedberg, wo heute eine Signalbrücke mit Lichtsignalen steht (2008)
36# Bild J01309. Kommen wir zu einem einmaligen Signal, einem Unikat: Eine Haltetafel mit Zusatzschild! Nur ist das Zusatzschild nicht unbedingt definiert und auch nicht im Signalbuch vorhanden, aber es hängt nun mal da und ist wohl zu „beachten“ . . .
37# Bild J01307. Das Zusatzschild von der anderen Seite, es ist also auch noch zweiseitig – alle Achtung. Dieses denkwürdige Signal befand sich 2008 in Aschaffenburg (wo gerade umgebaut wurde). Und die Diskussion um Sinn und Unsinn der Haltetafel an sich wollen wir hier nicht führen
38# Bild J01310. Ja, das ist doch mal ein Ober-Gag! Sowas typisches Eisenbahnmäßiges nach dem Motto: „Wo Logik aufhört, fängt Eisenbahn an!“ Hier ist also das Überschreiten der Gleise verboten, aber für die, die es trotzdem tun, ist der grüne Teppich ausgelegt . . . Hä ??? (Aschaffenburg 2008)
39# Bild J01876. Nochmal ein im Westen vollkommen unbekanntes Signal aus dem Gültigkeitsbereich der DR: Das Licht-Hauptsignal mit Lichtstreifen in gelb und grün. Selbst viele Lokführer der DB kennen dieses Signal bis heute nicht, es ist einer der Gründe, weshalb ein Tf für den „wilden Osten“ eine eigene Schulung benötigt, um dort überhaupt fahren zu können (Stendal 2008)
40# Bild J01879. Dasselbe Signal nochmal etwas größer. Manch ein DB-Lokführer wird die Bedeutung dieses Signales nicht einwandfrei erklären können
41# Bild J01886. Und hier sehen wir einen dieser Lichtstreifen mal in Funktion: Dieser GELBE Lichtstreifen bedeutet, daß die normale Langsamfahrgeschwindigkeit von 40 km/h hier auf 60 km/h erhöht ist, ein GRÜNER Lichtstreifen würde die erlaubte V-max auf 100 km/h erhöhen
42# Bild J04696. Dann haben wir hier mal ein ausländisches Signal: Ein Weichensignal in Decin, das seine besten Zeiten sicherlich bereits hinter sich hatte, das aber im regulären Betrieb war (!) zum Zeitpunkt der Aufnahme (Sommer 2009)
43# Bild J04983. Auch dies ist ein ausländisches Bahnsignal, diesmal aus den Niederlanden, und zwar aus Rotterdam (2009), viel jünger und durchaus gepflegt, es entspricht unserem Rangiersignal
44# Bild J05399. Und auch dies sind ausländische Signale, aber sie befinden sich in Deutschland (!). Noch 2009 befanden sich einige Dutzend RUSSISCHE Signale auf dem Gebiet der ehemaligen DR/DDR, und zwar vorwiegend in Gebieten nahe der polnischen Grenze – zumindest stammt meine Aufnahme von dort auf einem kleinen Unterwegsbahnhof im Großraum Frankfurt/Oder, nämlich im Ort Letschin (Richtung Werbig). Bei meiner Ausbildung zum Tf waren tatsächlich (für den Bereich der DR) russische Signale vorgestellt worden, ich hatte jedoch nicht im Traum daran geglaubt, solche exotischen Dinger wirklich im Laufe meiner Tf-Karriere sehen zu dürfen (und sie sogar beachten zu müssen)
45# Bild J05400. Diese Signale fand ich so exotisch (vielleicht auch faszinierend), daß ich eigens abstieg von meiner Lok, um noch ein Bild zu machen, ich sollte ja hier offenbar von einem schnelleren Zug überholt werden, wir sehen diese Signale also in Betrieb und Funktion!
46# Bild J05458. Und hier nochmal ein DR-„HL“-Signal, welches mich auf meinem Weg an einem späten Mai-Abend des Jahres 2009 irgendwo im Osten zeitweilig aufgehalten hat
47# Bild J05459. Aber irgendwann machte es „Plopp!“ und die Ausfahrt stand. Wieder mit einem gelben Lichtstreifen, also mit (bis zu) 60 km/h. Die Aufnahmen sind fotografisch nicht up to date, weil sie schon in der Dämmerung entstanden und stark aufgehellt wurden
48# Bild J05490. Dieser grüne Lichtstreifen hat nichts mit dem aus der Zeit der HL-Signale zu tun und ist „nur“ der Abfahrbefehl Zp9
49# Bild J06227. Und zum Schluß dieses Teils der Galerie nochmal zwei Bilder eines älteren DB-Lichtsignals mit der Signalstellung „Hp00“ („Null-Null“)
50# Bild J06228. Dasselbe Signal von hinten. Dort sieht es deutlich besser aus als von vorne, also war vorne wohl die Wetterseite. Solche älteren Signale gibt es noch im Jahre 2021, aber es werden stetig weniger, es sind bereits Ausnahmen
51# Bild 53035. Auch dies ein Klassiker der Signaltechnik: Drei gasbetriebene Hauptsignale in Lingen an der Ems im Jahre 1975. Mit einer Dampflok, die noch zu Ruhm und Ehren kommen wird und deren Sonderfahrten von Wien bis an den Polarkreis (!) führen werden > es ist die 042 360-5 ex und spätere 41 360 aus Oberhausen. Und schaut mal genau hin: Die Lok ist paßgenau unmittelbar vor dem Signal zum Stehen gekommen, weil sie dort Wasser nimmt! Dieses Bild soll überleiten zu einem weiteren Teilbereich der Galerie, der Bahntechnik

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Hier wechseln wir nochmals den Themenbereich, um zu zeigen, wie vielfältig und weitläufig der Themenkreis ist. Nun geht es für vier Bilder zum Thema „Bahntechnik“, der ganz allgemein gefaßt ist und in den noch folgenden Galerien sicherlich einen größeren Platz bekommen wird:

52# Bild J01085. Wer sich schon einmal gefragt hat, wie eine Diesellok betankt wird, dem kann die Frage in Bezug auf eine Ost-V100 und das Jahr 2008 schonmal beantwortet werden: Nicht viel anders als bei einem PKW. Nur, daß die (verkantete) Zapfpistole größer ist und zusätzlich ein elektrischer „Grenzwertgeber“ angeschlossen wird, der rechtzeitig vor dem definierten „Voll“ die Zufuhr schließt
53# Bild 44338. Wer hat denn schon mal einen heißen Radreifen gesehen? Hier war ein neuer Radreifen beim ersten Bremsversuch bereits ziemlich heiß geworden und muß nun untersucht werden, ob er noch verwendbar ist oder getauscht werden sollte. Es ist eine V200 im AW Neustrelitz, die kurze Zeit später als neue Lok das Werk verließ – mit funktionsfähigen Radreifen und Bremsen
54# Bild 44197. Wer weiß, was das hier ist? Wer das Dingen nicht kennt, wird nicht von alleine drauf kommen – Es ist ein „Einspritzdüsen-Prüfgerät“ für Einspritzdüsen eines Lok-Dieselmotors, in diesem Fall für die Düse einer 232. Die Anzeige steht bereits bei 150 atü, also bei 150 Atmosphären Druck, aber das ist längst noch nicht alles, der Druck wird weiter steigen bis 250 bar! Das aber wollte der Aufpasser dem Fotografen im AW Neustrelitz nicht in dieser Nähe gestatten . . .
55# Bild J09983. Hier sind gleich mehrere Signale zu sehen und gleichzeitig Bahntechnik, das Bild ist also fast so vielfältig wie dieser Galerieteil. Dies ist ein geeignetes Schlußbild für heute, wir sehen uns wieder beim nächsten Teil der Serie (Ratingen-Tiefenbroich 2010)

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Soviel fürs Erste dazu.

Wer hat weitere Bilder von ungewöhnlichen Signalen und/oder unklaren Signalbildern und natürlich auch von anderen Länderbahnsignalen,

sowie von allgemein interessierenden Bildern zum Thema Bahntechnik?

Weitere Folgen sind fest geplant, Ihr dürft gerne mitarbeiten.