Sylt im April 2024

Galerie 231 im Ordner 4 „Sylt“

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Die bunte Eisenbahn auf Sylt

Im April 24 führte eine Familienreise nach Sylt, aber es gab trotzdem ein paar Zeitfenster für den „Bahndamm“, einige Male konnte ich auch gezielt losfahren, weil im Netz und per WhattsApp das RH, das „Rubens-Horoskop“ eines fleißigen ortsansässigen Fans für genaue Informationen sorgte = Hallo Ruben, vielen Dank dafür!

<1> Das Titelbild aus Wenningstedt zeigt das Insellogo und Boule-spielende Kunst-Gipsdamen im feinen Abendlicht

Was in dieser Zeit so alles auf der Insel anzutreffen war und in welchem Zustand, das sollt Ihr gleich erfahren. Übrigens: Der „Zustand“ fiel tatsächlich auf = Anders als in früheren Zeiten erscheinen die Niebüller Fahrzeuge tatsächlich deutlich sauberer und gepflegter. Das täuscht aber nicht darüber hinweg, daß Manches im Argen liegt bei der Infrastruktur, da können sich die Eisenbahner noch so viel Mühe geben, mit einem kaputtgesparten Netz KANN man nicht vernünftig und kundenorientiert arbeiten – Viele Züge fallen aus, fast ALLE Fernzüge haben teils unzumutbare Verspätung (wenn sie überhaupt fahren) und auf Nichts kann man sich verlassen. Immerhin: Die Bahn ist bunt, die Mitarbeiter engagiert, die Landschaft super, die Sonnenuntergänge im Wasser grandios, das Essen fein . . . -> Sylt eben.

Die nachfolgenden Bilder sind eine Auswahl der Motive, die es zu finden galt und die das typische Aprilwetter zuließ:

<2> Die Designstudie von 218 454 und 251 007 aus Niebüll zeigt, daß die beiden Fronten gar nicht sooo weit auseinanderliegen. Dabei ist diese Aufnahme aber auch sowas wie irreführende Werbung, denn: Sie suggeriert, daß noch weitere Bilder der DE 2700 kommen werden – Das ist aber leider NICHT der Fall = Keine der drei vorhandenen 251 (nämlich 02, 03 und 07) sind mir in den nächsten Tagen nochmal vor die Linse gekommen – Alle drei hatten Schäden
<3> Dafür aber war eine ganz andere DE 2700 auf der Insel: Als Leihlok hatte man sich von HectorRail die 251 011 geholt, die früher ebenfalls hier beheimatet war, nun aber eigentlich weit in den Osten gehört. Und diese 251 011 hat sogar noch eine Besonderheit: Als interne Nummer bei HC hat sie die „001“ bekommen!
<4> Auch diese exotische 218 497 sollte einige Tage lang überhaupt nicht fahren, zum Ende meines Aufenthaltes kam es aber dann doch zu Bildern
<5> Auch dieses Bild entstand noch in Niebüll, aber schon auf dem Autozug zur Insel. Es zeigt einen D-Zug (kein Scherz!), der ohne Fahrgäste von Westerland aus in die Weltstadt Bredstedt unterwegs ist . . . die Hintergründe dazu sind ja hinlänglich bekannt (was sie aber nicht besser macht). Wir sehen zudem: Niebüll hat noch Formsignale (Hier: Ausfahrt Süd 251 007 im Hintergrund)
<6> Und schon haben wir die Insel erreicht. Der Hindenburgdamm verläuft in einer Kurve auf Morsum zu, und genau dort kam uns ein Autozug entgegen, der von 218 397 und 344 gezogen wurde (wie später feststellbar war)
<7> Und auch sowas kann man vom Autozug aus entdecken: Im Hintergrund die bescheidene Behausung unseres Gärtners, davor die „Tricolore“-Kühe = Drei Kühe in drei unterschiedlichen Farben bei der Rasenpflege
<8> Und was ich kaum zu wünschen gewagt hätte, geschah: Für mich war die neue weiße 218 341 der Star auf der Insel und ich wollte unbedingt ein paar Bilder von ihr haben . . . daß genau sie dann das allererste Fotomotiv in Westerland darstellen würde, das war einfach nur gut (weil unerwartet)
<9> Ich habe sie gleich mehrfach ablichten können mit mehreren Zügen in wenigen Stunden. Hier: Zurücksetzen am neuen Bahnübergang Königskamp
<10> Ein Stand-Portrait der IC-218 341, ein feines Einzelstück
<11> Anschriften und HU = 26.02.24 (AW Cottbus)
<12> Nie vorher gesehen, also auch eine Überraschung des ersten Tages auf der Insel: NEG-Rangierlok 0575 003 (ex V103 SWEG)
<13> Gesamtblick auf den neugemachten BÜ Königskamp mit Fernsteuerung von Husum aus
<14> Hector 251 011 = 861.001 mit den neuen BÜ- Kameras und Überwachungseinrichtungen
<15> Die erste Streckenaufnahme des Urlaubs = 218 341 mit 322 in Tinnum, geschmückt von einer Flagge Aserbaidschans (!)
<16> Etwa selbe Stelle, aber andere Richtung = 245 215 erreicht die Insel mit DBG-Dostos
<17> 245 027 mit einem Autozug vom Festland; Sie hat ihr Ziel fast erreicht
<18> Wohingegen sie hier ihre Reise zum Festland noch vor sich hat. Wir haben jetzt mehrere Aufnahmen von etwa demselben Standort gesehen, aber immer wieder etwas variiert = DAS ist das Schöne an der Insel: Es gibt immer wieder neue Eindrücke (und damit auch Fotomotive)
<19> Zu dieser Zeit war auch mal ein recht moderner Steuerwagen auf der Insel, es ist der 50 80 86-81 087-8 DBpbzfa 766.4 von 2008, und er kommt sogar in sehr gutem Zustand daher
<20> Und er wurde geschoben von ex- Kemptener Leihlok 245 004
<21> Der 10. April 24 ging zuende mit diesem Sonnenuntergang am Strand von Wenningstedt
<22> Und an diese Stelle gehört dieses Bild, das die gesamte Szenerie des obigen Titelbildes zeigt: Am Strand von Wenningstedt stehen zur Zeit diese Kunstfiguren, die „Alltagsmenschen“ der Künstlerinnen Laura und Christel Lechner, dahinter die Gelddruckmaschine von Jürgen Gosch und links das Sylt-Logo
<23> Am 11. April führte mich der Weg bewußt zum Bahnhof nach Westerland, weil ich der 218 341 einmal ganz nahe sein wollte für Detailbilder
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<27> Und ein Stand-Portrait darf natürlich nicht fehlen
<28> Aber für die nächste Ausfahrt ging es dann wieder an die Strecke (hier: Einfahrt Keitum am BÜ)
<29> Dann gelang ein Portrait von einem FV-628 als D-Zug von Bredstedt, der ziemlich viel herumrangieren muß mit seinen Fahrgästen, bis diese endlich am Bahnsteig 5 in Westerland ankommen. Hier eine der unvermeidlichen Sägefahrten bis weit in den Vorbahnhof Tinnum
<30> Hier sehen wir, wie weit der Triebwagen nach den neuen Signalvorgaben zurücksetzen muß. Der Fokus bei diesem Bild (sprichwörtlich) liegt aber ganz woanders: Wir sehen im Vordergrund die letzten Reste der alten Technik = Die Stelldrähte der Formsignale (die nun nicht mehr gespannt sind)
<31> Hector will wieder zum Festland . . . Sehr schön, daß ich diese nur kurzzeitig auf der Insel weilende Leihlok so oft sah, und hier mit Rauchfahne aus dem Auspuff bei der Beschleunigung aus Westerland
<32> Hier die „tatsächliche“ (die NVR- ) Nummer der Lok = 251 011 = 92 80 1251 011-3 D-HRDE
<33> Ein klassisches 218-Pärchen beim Umsetzen = 218 397 und 344 (siehe Bild 6)
<34> Ein „normaler“ RE6 aus Hamburg, und nie ist die Flagge im Ganzen zu sehen
<35> Aber dieser Zug hier war der Grund für meine Anwesenheit dort in Tinnum, wie sehen 218 397 und 344
<36> Eine weitere Aufnahme vom Pärchen 341 / 322 in Keitum
<37> Und Hurra: Es gibt mal ein -zufälliges- Bild eines der wenigen, völlig unkalkulierbaren Güterzüge, hier mit „Debbie“ vor Keitum
<38> Ebenfalls Keitum: Eine dreifach-„Wanderdüne“ im Auftrag von DB-Regio = 628 507, 521 und 501
<39> 245 021 bei der Ausfahrt aus Keitum Ri Tinnum
<40> Und nochmal eine Dosto-Garnitur, aber eine andere als weiter oben gesehen. Nun läuft vorne der 2005 in Görlitz gebaute Steuerwagen mit der Nummer D-DB 50 80 86-81 035-7 DBpbzfa 766.4, es schiebt 245 205
<41> Einfahrt Keitum für 6.671 NSB = ME 26-11 = DE 2700-11 = 251 011 = 861.001 = „Thor“ (Siemens/MaK 1995 für Norwegen)
<42> Und am nächsten Tag ließ sich dasselbe Motiv auch von der Nordseite machen und wirkt wieder ganz anders. Das geht aber nur frühmorgens und/oder bei bedecktem Himmel ohne Sonne, sonst wäre hier direktes Gegenlicht ( . . . was manchmal aber auch reizvoll sein kann). Wir sehen wieder 247 908 „Debbie“ von RDC
<43> Im morgendlichen Streiflicht entsstand in der Nähe auch dieses Bild: Am Umspannwerk Keitum, es ist die Ausfahrt Keitum in Richtung Tinnum. Hier wird in Kürze wieder alles zugewachsen sein, das Motiv war nur möglich durch den neuen Kabelkanal, für den alle Sträucher entfernt wurden. Wir sehen 218 448/054 PRESS und 218 307 DB. Ich hatte darauf gehofft, hier eine mächtige Rauchfahne sehen zu können . . . – aber beide Loks sind so gut eingestellt, daß bei der kräftigen Beschleunigung nach einem Kreuzungshalt kaum Abgase sichtbar sind

Und nun zu einem Waldmotiv, das nur bei bestimmten Lichtsituationen möglich ist:

<44> Dieses Motiv funktioniert nur, wenn das Licht wirklich in die Schneise zwischen den Baumen fällt. Es ist die Brücke vor Morsum, d.h. der RE6 mit 245 213 kommt gerade vom Damm und hat wenige Augenblicke später den Bahnhof Morsum erreicht = Km 228,0
<45> Und wenn man dann noch etwas Glück hat, dann funzt auch dieses Motiv . . . noch eine Etage TIEFER, nämlich genau unter der Brücke auf einer Arbeitsplattform. Die ist aber durch einen Zaun verschlossen und nur zugänglich, wenn (wie hier) ein Arbeitstrupp an diesem Samstagmorgen an der Weiche beschäftigt ist und nichts dagegen hat, daß die Plattform kurz für das Foto betreten wird. Aus dieser Perspektive kommen die Ausmaße des großen Sechsachsers erst so richtig zur Geltung – wie schön, daß man ziemlich genau wußte, daß diese Lok wieder an diesem Zuge sein würde; für dieses Bild hat also mal alles gepaßt
<47> Nur zwei Minuten später: Ich bin wieder oben auf der Brücke und knipse zur anderen Seite = Der Zug mit 245 023 kommt nun aus Westerland. Ich hatte ihn von unten schon wahrgenommen und wollte das Bild unbedingt haben mit dem blühenden Baum rechts. Zu sehen ist im Hintergrund die Fußgängerbrücke im Bahnhof Morsum und noch der ablaufende RDC-Autozug
<48> Auch so läßt sich das Bild umsetzen – mit leichtem Tele (und 245 203)
<49> Oder so – wieder mit Kilometertafel und der ersten Sylter 245 = 245 021
<50> Und ganz am Rande: Plötzlich stand ich vor diesem Motiv, einem typischen Blick ins Dorf Morsum. Auch sowas gehört hierhin, finde ich
<51> Nun sind wir in den Feldern zwischen Morsum und Keitum bei 245 027, der letzten Sylter 245 (der höchsten Nummer)
<52> in anderem Winkel an selber Stelle = Km 230,0
<53> Oder so . . . immer noch an selber Stelle (Bahnübergang Holm)
<54> Aber auch die andere Seite ist von diesem Standpunkt aus „machbar“: Dieser Zug mit 247 908 „Debbie“ fährt nun inselwärts nach Westerland an der Kilometerfatel 229,8 und mit einem fast leeren Autozug von RDC ( – was aber nicht die Regel ist, RDC hat schon ausreichend zu tun)
<55> Und in Westerland am Königskamp konnte dann am Abend noch ein klassisches Portrait von „Thor“ entstehen. Man erkennt noch gut die Abdeckungen der Löcher im Vorbau, in denen zu norwegischer Zeit die Lampen gesessen haben, ein weiteres Foto als NSB Di 6 findet sich HIER
<56> Es ging mir zwar um das Portrait, aber auch die Ausfahrt ließ sich noch machen in der Dämmerung
<57> Am nächsten Tage ließ sich ein weiterer D-ZUg in die Metropole Bredstedt festhalten, der auf nicht kommende Fahrgäste wartet an Gleis 5
<58> Es ist der 628 532 „Munkmarsch“ (HU 23.02.24 ! in Kassel), der als Fahrzeug „Nr.164“ angeblich mit Biodiesel fährt
<59> Zwar kein besonderes „Motiv“ in dem Sinne, aber der Klassiker am Bahnhof AWLA, der darf daher nicht fehlen
<60> Aber sobald das Wetter dies zuließ, ging es wieder an die Strecke (nach Tinnum). Hier mit 247 908 „Debbie“ und mit Sonne – wie fein
<61> Aber als das Objekt der Begierde um die Ecke kam, war die Sonne (natürlich) wieder weg
<62> Immerhin: Als Thor, der „Donnerer“, wieder auf der Bühne erschien, spendierte Petrus ein Tröpfchen Sonne und einen gigantischen Wolkenhimmel, der unbedingt zum Motiv werden mußte
<63> Am Sonntag, den 14.04.24, ging es dann am Nachmittag mit einem zu Besuch gekommenen Freund vom Festland zum Fotoklassiker schlechthin auf der Insel Sylt: Dem Damm-Anfang von Morsum am Ende der Straße „Am Wäldchen“. Wir wurden begrüßt von 245 023 und von ihm hier . . .
<64> . . . ein (für meine Verhältnisse:) riesengroßer Käfer = gut 5 cm, kreuzte unseren Weg. Gottseidank weiß ich nicht, was das ist, und ich will es auch nicht wissen . . .
<65> Da an diesem Tage leider immer noch keine Fernzüge auf die Insel kamen (wegen Bauarbeiten), mußten wir mit einem normalen RE6 Vorlieb nehmen, der mit der 245 209 vom Hindenburgdamm kommt an Km 226,2
<66> Wir sind etwas spazieren gegangen, unter anderem zu diesem Fotopunkt mit 247 908 von RDC
<67> Mein Wunsch war aber dieser Fotopunkt am Umspannwerk, wo der Zug in die Kurve zum Damm hineinläuft
<68> Dann ging es wieder zurück zum Dammblick, hier mit 245 021, mit 218ern hatten wir etwas Pech heute
<69> Aber von diesem Zug hier wußten wir und konnten ihn punktgenau erwarten = 218 341 und 322 zum Festland
<70> Danach wurde sofort ein kleiner Fehler bestraft: Wir kennen seit langem den Grundsatz „Erstmal knipsen, löschen kann man immer noch!“ und haben ihn diesmal trotzdem nicht befolgt . . . – Wir haben den mit 245 004 von der Insel geschobenen Dostozug nicht geknipst, wir konnten ja nicht ahnen, daß dieser weglaufende Zug auf diesem Bild des Gegenzuges noch zu sehen sein würde: Auf diesem Bild sind BEIDE auf Sylt weilenden Dosto-Garnituren sichtbar, die weglaufende weit hinten auf dem Damm mit 245 004, und die ankommende mit 245 205 hier vorne
<71> Nun gibt es mal eine kleine Serie vom Auftritt der alten Dame
<72> Der sonore Sound des langsamlaufenden Diesels überzeugt jeden Dieselfan und „Thor“ (Donnergott) paßt irgendwie sehr gut
<73> Auf der Insel ist es tatsächlich sonniger als auf dem Wattenmeer
<74> Diese Lok ist ein Erlebnis! Hier fehlt leider der Ton . . .
<75> Zum Abschluß des Tages entstand in Westerland mal eine Panoramaaufnahme des Bahnhofsareals für alle Leser, die seltener auf die Insel kommen: Von links = Tankstelle und altes Bw (mit dem markanten Wasserturm), dann die Beladeanlagen für den Syltshuttle und ein Abstellbereich, dann der eigentliche Bahnhof und rechts die Entladung der vom Festland kommenden Autozüge. Im Vordergrund die neuen Ausfahrsignale
<76> Dann kam ein neuer Tag, und wieder keine Sonne, wie eigentlich angekündigt. Das ließ dann den Entschluß reifen, mal wieder eine alte Fotostelle anzufahren, die nur bei bedecktem Wetter möglich ist: Der Einschnitt hinter Morsum im Wald bei der Schreinerei Hoyme. Dort sehen wir 218 341 und 322 unterwegs nach Niebüll
<77> Hector auf einer neuen Runde verläßt gerade die Insel
<78> Und da ganz hinten auf dem Damm, geschätzt 3- 4 Km entfernt, kommt eine weitere Dostogarnitur angefahren mit blauer 245
<79> Nun ist schon eher erkennbar, was es ist
<80> Und nun erkennen wir auch die Loknummer = 245 201, die erste der blauen Sylt-Loks
<81> Und dann „mußte“ ich später am Tage nochmal raus . . . eine Sonderleistung war gesichtet worden: Eine 245 war in Niebüll ausgefallen und man nahm, was gerade zur Hand war, nämlich ein Press-Pärchen blauer 218. Die beiden Loks fuhren nur einen einzigen Umlauf und wurden dann sofort wieder ersetzt. Hier sehen wir die Beiden auf dem Rückweg nach Niebüll kurz vor Keitum, es sind 218 454/056 und 218 412/058 der Pressnitztalbahn (im feinen Niesel-Regen)
<82> Und dann gelang auf dem Rückweg zur Ferienwohnung noch dieses Bild mit typischem Aprilwetter: Wir sehen blauen Himmel und Regen gleichzeitig! Und „Hector“, der sein Ziel Westerland fast erreicht hat. Auch ein Regenbogen stand am Himmel, aber er ließ sich beim besten Willen nicht fotografisch umsetzen
<83> Der nächste Tag hatte deutlich besseres Wetter zu bieten, begann bahnmäßig aber mit derselben Lok, mit der er am Tag vorher endete. Wir sehen die Km-Angabe vom BÜ Ingewai Ecke Eibenweg in Tinnum. Und wir sehen eine Flagge, die zuerst an Australien denken läßt – Aber nein, bei genauer Betrachtung dürfte es eher die Flagge Neuseelands sein (wg der roten Sterne mit weißem Rand)
<84> Gleich das nächste Bild hat wieder eine Flagge zu bieten, Sylt ist eben international. Diese Flagge aber kennen wir schon, nur ist sie hier mal deutlich zu erkennen = Aserbaidschan! Wir sehen unter ihr einen DOPPEL-Zug aus zwei Einheiten mit einem „Mid-Train-Helper“ in Form von 245 206
<85> Aber dieser Zug war mir wichtig, wer weiß, wie lange die 218 341 hier oben noch fährt . . . ?
<86> Und wieder ist die Partnerin die 218 322, hier laufen also zwei Loks aus demselben Baulos
<87> Und einen Seitenschuß vor bedrohlichem Himmel gab es noch
<88> Und der Himmel wurde immer verrückter, aber auch bedrohlicher, auch für 245 021. Immer war ich auf der Suche nach einem Regenbogen . . .
<89> Und als dann diese Aufnahme einer roten 245 005 vor Married-Pair-Wagen (!) im Kasten war, war klar: Hier MUSS gleich irgendwo ein Regenbogen zu sehen sein . . .
<90> Das war dann die Krönung des Tages, wahrscheinlich sogar der ganzen Reise. Ein Regenbogen, blass zwar, aber erkennbar. Nur der sprichwörtliche Goldeimer, der fand sich leider nicht an seinem Fuße . . . Und es kam genau zur richtigen Zeit einer der ersten Fernzüge vorbei, den ich in meiner Zeit dort überhaupt sah
<91> Und -Klack!- war auch noch ein Portrait von 218 412/058 in der Speicherkarte
<91> Am nächsten Tag, dem 17.04.24, beruhigte sich das Wetter etwas und es kam gelegentlich sogar die Sonne heraus. Für das rot/weiße Pärchen allerdings noch nicht. Wir sehen die Km-Tafel 234,4 und rechts den BÜ vor Keitum, damit wissen wir, wo ich gerade stehe ( . . . allerdings mit Gummistiefeln im Matsch . . . )

Und dann ging es los mit den Fernzügen, die wieder fuhren:

<92> Und mit den ersten Fernzügen nach größeren Bauarbeiten kam auch der schwarz/weiße Exot 218 497 wieder ans Rollen- es war wohl die erste Leistung, die er (der Exot) nach zwei Wochen Standzeit wieder fuhr
<93> Daher seien der Schwarzweißen gleich zwei Aufnahmen gegönnt
<94> Danach werfen wir einen Blick in die neu gestaltete Abstellanlage Tinnum mit ihren neumodischen LED-Lampen. Und mit den Resten der alten Technik im Vordergrund links. Der Grund für die Fahrt zum BÜ Königskamp war aber ein anderer . . .
<95> Nämlich der hier: Aus der Entfernung hatte ich gesehen, daß eine der von der SWEG übernommenen V-Loks heute den Rangierdienst in Westerland übernommen hatte, das wollte ich mir genauer ansehen. Es war die ehemalige V103, die heute 0575 003 heißt und weiter oben schon mal zu sehen war
<96> Und der Berliner Fernzug sollte bei der Gelegenheit abgespeichert werden, der nur eine sehr kurze Wendepause hat, die entsprechend noch kürzer wird, wenn der Hinzug Verspätung hat – wie heute . . . Der Tf hatte nur wenige Minuten für ein Butterbrot und einen Kaffee. Dies sind wohl die IC 2074/75
<97> Am Nachmittag gab es dann einen Ausfug zur nördlichsten Fischbude Deutschlands in List, bei der bis 1971 ein Bahnhof der Sylter Inselbahn existierte, aber das ist lange her . . . Hier jedenfalls gibt es auch Kunstfiguren der beiden oben schon vorgestellten Künstlerinnen. Wir sind also weit vor einer Eisenbahn entfernt hier, aber auf Bahnbilder braucht man trotzdem nicht zu verzichten! Wie soll das denn gehen? Na sooo:
<98> Es müssten lt Gurgel Maps so um die 12 bis 15 Kilometer sein bis zum Hindenburgdamm, aber Züge auf dem Damm kann man tatsächlich auf die Entfernung noch erkennen! Den eigentlichen Damm sieht man nicht, der ist bereits hinter der Erdkrümmung verschwunden, aber die scheinbar übers Wasser fahrenden Züge sind eindeutig wahrnehmbar, hier z.B. eine 245 mit einem RE6
<99> Ich hatte versucht, einen „Fern“-Zug auf dem Damm gemeinsam mit der Zugkonkurrenz, der Syltfähre, auf ein Bild zu bekommen, wie das früher bereits gelungen war – Das scheiterte aber. Dies hier jedenfalls ist eine der zur Zeit eingesetzten Fähren zwischen Römö und List auf Sylt
<100> Noch ein Zug gefällig in weit mehr als 10 Km Entfernung? Bitte schön: Diesmal ein Autozug mit 245, der durch Lichtreflexionen / Luftspiegelungen zwar vollständig zerrissen ist, jedoch immer noch erkennbar: Rechts die Lok, dann die PKW-Wagen, dann die nicht beladenen LKW-Flachwagen und zum Schluß ein Wohnmobil oder Ähnliches und der Sprinter für Motrorradfahrer – alles da!
<101> Am Abend des 17.04.24 gab es dann noch eine betriebliche Besonderheit zu dokumentieren: Das sieht man aber erst auf den zweiten Blick = Dieser verspätet ankommende Autozug fährt nicht wie üblich nach ganz rechts herüber zur Entladung, sondern fährt mit den ankommenden Autos gleich in die BEladung nach ganz links, dann hat man die Herumrangiererei eingespart und kann den Gegenzug wieder pünktlich anbieten. Für die Reisenden ist das kein großes Problem, sie kommen genauso vom Zug herunter wie auf der anderen Seite, kommen aber nicht als erstes auf der Insel bei Feinkost Aldi vorbei, sondern müssen sich durch die Stadt quälen . . .
<102> Der 18.04.24 begann dann für mich sehr früh . . . also SEHR früh . . . für mich ein Graus, aber ich war mit den ersten Sonnenstrahlen des Tages schon in Keitum, wo gerade 245 021 durchrollte neben den beiden Ausfahrsignalen in Richtung Westerland (während die 245 zum Festland fährt). Und diese Signale sehen doch ziemlich neu aus, obwohl die „alten“ Signale doch gerade erst ein paar Jahre alt waren ??
<103> Hier liegen sie noch herum, die „alten“ Signale, und man fragt sich, ob das wirklich notwendig war, sie schon komplett zu ersetzen
<104> Egal. Der Grund für das frühe Aufstehen war dieser hier: Dieses Pärchen war zu meiner Zeit auf der Insel nur für einen morgendlichen Verstärker eingeteilt und blieb dann den ganzen Tag über abgestellt. Nun hatte ich ja darauf gehofft, beim Anfahren der beiden Boliden eine Feinstaubfahne erhaschen zu können, aber wieder Fehlanzeige: Beide 218 fuhren zwar kraftvoll an, aber vollkommen ohne Rauchfahne = eigentlich gut, für den Fuzzi aber eher „schlecht“ . . . Die Loks, die so gut eingestellt sind, heißen 218 448/054 und 218 344
<105> Jetzt war ich ja einmal unterwegs, da schaut man auch am Bahnhof nochmal nach Auffälligkeiten. Und bei der Gelegenheit ging am BÜ Königskamp mal ein Zug von der Nord- Seite in die Speicherkarte – Das geht nur am frühen Morgen, wenn die Sonne noch nicht „rum“ ist, sie steht dann den ganzen Tag auf der anderen Seite. Hier verläßt 247 909 „Debbie“ die Insel mit anderen extremen Frühaufstehern
<106> Etwas später waren auch diese Beiden zu sehen, aber die Sonne war schon wieder weg

Für die Ausfahrt der Beiden wollte ich nochmals die Brücke erklimmen . . .

. . . und das war eine gute Idee . . .

<107> Das ist nun der Blick von der Brücke „Keitumer Landstraße“, aber er bietet nicht immer die Sicht auf gleich sechs 218er
<108> Wir sehen die Pärchen 341/322 bei der Ausfahrt, daneben 344/448 und hinten rechts 307/412
<109> Natürlich stören die modernen Lampen sehr, aber wir müssen nun damit leben und das Beste draus machen
<110> Und nun dreht er auf, der Kollege Tf. Der satte, typische Sound weht herüber und bringt zum träumen . . . Ach ja, ich wollte ja eigentlich nur Brötchen holen, also jetzt aber schnell zur Bäckerei Jessen, bevor die Familie verhungert . . .
<111> Okay, später am Tag ging es dann nochmal -genehmigt- los, aber vorher am Hundeplatz vorbei . . . und da stand dieser Baum, der es sicherlich schwer hatte in seinem bisherigen Leben, der aber voller Lebensfreude steckt und das Beste draus macht > Er war mir ein Motiv wert! Kann man eventuell erkennen, von welcher Seite meistens der Wind weht auf Sylt ?
<112> Hier wollte ich hin, bewußt zum Bahnhof und nicht an die Strecke
<113> Da gabs dann erstmal eine Dosto-Garnitur mit dem 86-81 034 und der schiebenden blauen 245 215
<114> Aber dieser Zug hier war der eigentliche Grund des Ausflugs, DIESES Motiv wollte ich haben (bzw. hatte ich vorgeplant)
<115> Ich blieb noch etwas, und das war gut so, denn es gab wieder eine Überraschung: Für einen Umlauf waren plötzlich die heutigen Reserveloks 218 321 und 366 eingesprungen für eine unpäßliche 245
<116> Wohingegen dieser Zug erwartet werden konnte, er war vorgemeldet mit 218 397 und 322. 322? Genau: Es war die Lok, die seit Tagen mit der weißen 341 unterwegs war, und genau diese fährt heute leider nicht, sie ist zu Fristarbeiten im Bw Niebüll
<117> Im Nachschuß sehen wir das Zusammenlaufen der beiden Gleise in einer Y-Weiche, dann eingleisig Richtung Keitum
<118> Und auch RDC ließ sich von oben umsetzen = Es ist wieder 247 908 „Debbie“ zum Festland
<119> Dann kam etwas später dieser Zug eingerollt – Und er hat etwas Besonderes! Das weiß man, wenn man das „Ruben-Horoskop“ bei DSO liest = Dort sind zetiweilig sogar die Wagennummern der einzelnen Zuggarnituren aufgelistet > Und dann weiß man, daß im Zug mit der 245 207 heute gleich zwei „001“-Wagen laufen! Da war es gut, daß der Zug einige Minuten am Bahnsteig stehen blieb wegen Gegenverkehr
<120> Hier ist der Gegenverkehr schon zu sehen. Und der sollte laut DB-App in Morsum HALTEN, deshalb stand ich hier und wollte Detailaufnahmen der Lok und der besondren 001-Wagen machen, aber . . .
<121> Aber die 218 497 dachte gar nicht daran, hier anzuhalten, sie blies mit sicher 100 an mir vorbei, ich mußte die Brille festhalten
<122> Also was hatte der RE6 nun Besonderes? Zum einen diesen 75 001, den Urtyp des MP-Steuerwagens
<123> Und gelichzeitig auch noch den Urtyp der MP-Mittelwagen, den 75 101, es sind die beiden ersten Wagen in Bild 120
<124> 19. April, mein letzter voller Tag auf der Insel. Leider mit Mistwetter, aber ich wollte unbedingt nochmal an die Strecke. Erstmals seit Tagen sah ich dabei die 247 909 „Anne“, die uns hier zwischen Morsum und Keitum entgegenbrummt
<125> Aber dies war der gewollte Zug an diesem Motiv, der RDC war nur ein Probeschuß > Faszinierend, wie sich der Wolkenhimmel in kurzer Zeit (halbe Stunde) verändern kann! Wir sehen 218 454/056 nach Westerland
<126> Und dann kam der Güterzug. Allerdings in der kürzest möglichen Form . . . die Lok brummt alleine zum Festland, es gab keine Wagen mitzunehmen. Über der Lok kein Fliegendreck, sondern ein anfliegendes Flugzeug
<127> Das ergab dann ein perfektes Portrait der 0575 003 – Wie ein Werbefoto von Gmeinder
<128> Und dann gelangen von der eigentlichen Schattenseite zwei Bilder, die jeweils den GANZEN Autozug zeigen, hier mit 245 021, die wir gleich noch einmal sehen, obwohl sie dann weit weg ist . . . ;-))
<129> An derselben Stelle geht auch die andere Seite, diese 245 027 fährt nach Westerland
<130> Und da ist der Zug mit der 245 021 nochmal! In weiter Ferne auf dem Hindenburgdamm, von derselben Fotostelle aus gesehen
<131> Und dann kommt der 20. April 24, der Tag des Abschieds. Aber wo es geht, sind noch ein paar Bilder Pflicht . . . Hier z.B. die neuen Ausfahrsignale. Wobei die alten Signale immer noch da rumliegen, da hinten links an der Entladestraße . . .
<132> Da sind sie, Bild vom 18.04., die drei letzten Formsignale aus Westerland, vielleicht bereitgelegt für eine Weiterverwendung ??
<133> Zurück zum Autozug: Da fallen die Tanks auf mit HVO 100 = Biodiesel. Die Frage, ob auch die 218er alle mit Biodiesel fahren können, konnte mir noch Niemand wirklich beantworten, es halten sich nachhaltig Gerüchte, in einem dieser Tanks sei gar kein Biosprit, sondern herkömmlicher Diesel . . . Es ist unklar, ob das Gerücht oder die Aufschrift tatsächlich zutreffen, deshalb lasse ich diese Frage hier völlig offen
<134> Auf Wiedersehen Sylt, es war auch diesmal schön hier! Debbie begegnet uns auf dem Damm mit glücklichen Anreisenden
<135> Das war´s. Viele Grüße und bis zum nächsten Mal!

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Nachtrag:

Mit ein paar Bildern habe ich den Zustand des Bahnhofs Westerland dokumentiert

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Dann fehlt noch der neue Zustand des Bahnübergangs Königskamp:

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Beachtet dazu bitte die Doku zum Schrankenposten 236

aus einer Zeit, in der er noch in Betrieb war

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Dank für Euer Interesse

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