DOKU zum Neubau des Duisburger Hbf (Teil 4)

Galerie 229 im Ordner 25 “Duisburg”

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Version 17 05 24 mit 120 Bildern

Hinweis: Im ERSTEN Teil sehen wir den Abriß von Bahnsteig 12/13,

im ZWEITEN Teil folgen wir dem Neubau von Bahnsteig und Dach 12/13,

im DRITTEN Teil sehen wir Abriß UND Neubau von Bahnsteig 10/11

Hier Teil 4: Verglasung der Ostwand und Nebenarbeiten

und in einem FÜNFTEN Teil sehen wir Abriß und Neubau von Bahnsteig 8/9

Im Frühjahr 2024 ist der Rohbau des Bahnsteiges 10/11 weitgehend abgeschlossen, zu Ostern am 31. März wurde er bereits für Publikum freigegeben – Gleichwohl im eigentlich noch völlig unfertigen, sondern lediglich nutzbaren Zustand. Als nächste Arbeiten stehen jetzt diejenigen Nebenarbeiten an, die in dieser Galerie dokumentiert werden sollen: Es müssen am Bahnsteig 3/4 die beiden Fundamente gesetzt werden für die Großkräne, die nach Fertigstellung des Rohbaues von Bahnsteig 8/9 dorthin umziehen werden, dann soll das erste Gleisdach zwischen den neuen Bahnsteigen 10/11 und 12/13 montiert werden und damit würde dann die Ostwand tragfähig genug, um mit der Verglasung zu beginnen. Dazu ist eine kompetente Fachfirma beauftragt, nämlich Roschmann Group aus Gersthofen. Das alles soll hier dargestellt werden, vielleicht kommen auch noch Überraschungen hinzu, die jetzt noch nicht absehbar sind . . .

Achtung, Änderung, bitte beachten:

Einer mehrfachen Kritik folgend, ist diese Galerieseite ANDERS aufgebaut als die letzten = Neue Update-Bilder werden immer OBEN hinzugefügt, die älteren Bilder liegen also nun unten und für die Updates braucht man nicht mehr ganz nach unten zu blättern!

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Update 17.05.24:

<120> Der Bahnsteig 10/11am 17.05.24. Es ist nur das Gleis 10 in Betrieb, 11 ist noch immer gesperrt. Und so wird das Gleis 10 zur Trennstelle zwischen altem und neuem Bahnhof, während über den Gleisen 11 und 12 . . .

. . . am 17.05.24 begonnen wurde, die inneren Dachlamellen am neuen Gleisdach zu montieren:

<119> Gerade wird von unten mit dem Gabelstapler eine neue Ladung Dachlamellen am Einbauort angeliefert, wo vier Arbeiter warten
<118> Es geht so schnell, daß ich nicht schnell genug mitkam: Schwupps haben die vier Arbeiter eine neue Lamelle vom Stapel genommen und mit einer Handbewegung schon nach oben gedrückt
<117> Die Lamelle wird ausgerichtet und mit der letztmontierten Lamelle überlappt, dann sofort angeschraubt. Wir sehen die Menge an Lamellen, die heute schon geschafft wurde, es geht wirklich ruck-zuck
<116> Das Anschrauben funktioniert dabei offenbar ohne ein Loch vorzubohren: Ein starker Akkuschrauber setzt eine “selbstschneidende” Schraube an und in drei Sekunden ist sie drin, wird ohne vorhandenes Loch in die sichtbare Blechleiste geschraubt und fertig
<115> Die Vier nehemn eine weitere Lamelle vom Stapel . . .
<114> . . . und schwupps, ist sie schon an ihrem Bestimmungsort und wird eingefädelt (überlappt mit der letzten vorher)
<113> Jetzt noch sauber ausrichten und Brrrr läuft der Akkuschrauber und die Lamelle sitzt fest
<112> Etwas weiter gefaßt sieht die Baustelle so aus: Wir sehen die schon fertig verschraubten Lamellen und den Raum, der heute noch fertig werden soll bis zum südlichen Ende der Halle

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Update 16.05.24:

Die Veränderungen der letzten Tage

<111> Das innere DB-Emblem wird zum neuen Fotomotiv (hier mit 407 007)
<110> Das neue Gleisdach über den Gleisen 11 und 12 ist geschlossen, und: Im Vordergrund steht noch das Fundament eines alten Hauptrrägers der alten Halle = Dieser wird in den nächsten Tagen entfernt (ausgegraben und wieder zugeschüttet)
<109> Ein Blick auf die neue Ostwand von Südosten
<108> Gesamt-Bahnhofspanorama aus Südost
<107> Das neue Gleisdach von innen, noch ohne Innenverkleidung und Isolierung
<106> Auch in der Mitte noch ohne Innenverkleidung, aber mit neuen (roten) Hilfsstützen
<105> Nun ist auf dem Bahnsteigdach 19/11 ein Gerüst errichtet worden, von dem aus (wahrscheinlich) die ersten Glasscheiben des Gleisdaches verbaut werden; Das müssen wir die nächsten Tage beobachten
<104> Un unten fällt auf: Das neben der Lüftungsöffnung befindliche Grundfundament eines alten Trägers ist verschwunden
<103> Sehr fein auch das Kauderwelsch auf den Monitoren des in Betrieb befindlichen (!) Gleises 13 mit 12-Uhr-Standuhr
<102> Die Ostwand aus Nordost, vom Parkhaus aus gesehen, mit der Hilfsbühne, die nun abgebaut wird
<101> Und oben herrscht emsiges Treiben
<100> Panorama des gesamten Bahnhofs mit neuer Werbelok 101 039 – Wir erkennen, daß die neue Halle größer wird als die alte!

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Update 06.05.24:

<99> Es folgen noch ein paar Bilder, die am Nachmittag des 5. Mai entstanden, hier z.B. mit einem Flitzeflix nach Hamburg
<98> Man sieht deutlich die Welle des Gleisdaches und die Dachlamellen, die nur noch ein kleines Restloch übriglassen. Man sieht aber auch die doch unerwartet starke Krümmung der Ostwand, die von unten nicht so ins Auge fällt
<97> Das noch offene Dach über den Gleisen 11 und 12 im Tele, siehe dazu Bild 92 = Genau diese Stelle von unten gesehen
<96> Und von oben, vom Parkhaus aus, haben wir nun einen Blick auf die Ecke, an der wir (siehe Bild 69!) das Einsetzen der Scheiben beobachtet haben, zudem sehen wir in die Attika hinein und erkennen einen Teil des Aufbaus, hier = An der nordöstlichen Ecke des Bahnhofs
<95> Fällt hier die Krümmung der Ostwand auf? Doch wohl kaum. Aber es fallen einige Befestigungen auf, die aus der Ostwand herausstehen = Daran werden später das DB-Emblem und der Schriftzug “Duisburg Hauptbahnhof” befestigt
<94> Und wenn wir schon auf dem Parkhaus sind, darf als Vergleichsbild für die Zukunft nicht das Panorama des ganzen Bahnhofs fehlen
<93> Haben wir gerade noch den Wellenschwung des Gleisdaches von außen gesehen, haben wir ihn nun von innen im starken Weitwinkel
<92> Und dabei ergab sich dieses Motiv auf das letzte Loch, an dem noch Dachlamellen fehlen
<91> Das hätte ich nicht erwartet = Innen hängt bereits ein großes DB-Emblem!
<90> So macht der Bahnhof ja tatsächlich einen passablen Eindruck
<89> Aber bei einem Blick nach links sehen wir, daß wir von einem normalen Alltagsbetrieb noch weit entfernt sind
<88> Irgendwie sieht dieses Logo nun auch etwas stolz aus, und das darf so sein! Unten an die Haken kommt noch der “Hbf”-Schriftzug
<87> Ich verweise wieder mal auf das Modell = Jetzt kommen die Bögen im Inneren wirklich zur Geltung
<86> Am südlichen Ende der Halle sehen wir nun noch einen traurigen Rest des altes Daches: Ein Fundament eines der ehemaligen Hauptträger, während hinter ihm die neuen Träger in die Luft ragen – Wir haben also Vorgänger und Nachfolger auf einem Bild
<85> Und wir können noch einen Tele-Blick erhaschen auf oder in die ziemlich aufwändige Attika an der südöstlichen Ecke
<84> Hier sieht es noch nicht sehr fertig aus, aber es wird was! Soweit das Update vom 6. Mai 24

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Update 05.05.24:

Hier zeige ich mal zwei Bilder zur Erklärung dessen, was gerade am Bahnhof geschieht = Wie schon oft erwähnt, kann man die Bauarbeiten erst verstehen, wenn man das MODELL kennt mit dem Horoskop des Endergebnisses. Aus der Galerie zum Modell daher an dieser Stelle eine Ausleihe:

<83> Hier sehen wir, wie es dereinst aussehen SOLL: Der Wellenschwung über den Gleisen ist ein anderer als über den Bahnsteigen. Und genau dies ist im Original bereits zu besteunen und wir sehen = Die tatsächliche Bauausführung kommt dem Modell sehr nahe
<82> Das ist die im Modell Bild 82 zu sehende nordöstliche Ecke des Daches = Das stimmt einwandfrei mit dem Modell überein
<81> Und auf diesem Bild vom Abend des 6. Mai 24 sehen wir, daß der Abbau des roten Hilfsgeruestes tatsächlich begonnen hat, die durch Holzbohlen begehbar gemachte Fläche ist bereits aufgebrochen. Dies dazu als Hinweis: ÜBERALL auf der Baustelle, wo ROTE Metallstreben zu seheen sind, deutet dies darauf hin, daß es sich um vorübergehende Hilfskonstruktionen handelt, die zu gegebener Zeit wieder entfernt werden

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Update 02.05.24:

<80> Am 2. Mai kam ich gerade recht, um das Verschließen des letzten Loches vom oberen Teil der Ostwand zu dokumentieren, vergleiche Bild 65
<79> Das letzte Loch vom oberen Teil der Ostwand? Naja, nicht ganz. Es fehlt ja noch die “Zahnlücke” durch eine fehlerhaft gelieferte Scheibe, die nachgefertigt wird. Aber bei 407 Scheiben, von denen fast jede ein Unikat ist und die auf komplizierten Berechnungen beruhen nur eine einzige Abweichung bei einer kleinen Scheibe – Das ist absolut erträglich und unter dem Strich immer noch eine großartige Leistung!
<78> Ansonsten ist der obere Teil fertig, es fehlen noch die Deckleisten und einmal putzen
<77> So ist dies dann der letzte Kenntnisstand vom 2. Mai 24. Nun wird das sichtbare rote Hilfsgerüst abgebaut, dann kann die untere Glasreihe von Hubsteigern aus eingesetzt werden, DANN fehlt nur noch das DB-Emblem in der Mitte

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Update 01.05.24:

In der Hauptsache zum Thema Ostwand

. . . und diese Aufgabe liegt in den Händen der Firma Roschmann Group aus Gersthofen – Einziger Kommentar dazu: Respekt! Was die Mitarbeiter geschafft haben in nur wenigen Tagen und ohne jeden Ausfall, ist beachtlich

<76> Der erste Mai ist ein Feiertag. Normalerweise. Aber nicht in diesem Jahr am Duisburger Bahnhof: Dort wurde gearbeitet. Hier hat ein Kran eine um die 140 Kg schwere Glasplatte am Haken, die vom Lagerplatz aus vorsichtig zur Einbaustelle transportiert werden soll
<75> Hier sehen wir die neue Scheibe deutlicher am Kran hängen, und zwar an 6 Saugnäpfen. Es geht alles so routiniert, daß es einfach aussieht, aber alle Mitarbeiter wissen genau, was sie tun und daß es eben nicht “einfach” ist, solche Aufgaben ohne Schäden zu bewältigen
<74> Es ist ein weiter Weg, der mit aller Vorsicht zu meistern ist, damit die Scheibe nirgends aneckt. Sie ist zwar aus Verbundglas und würde nicht in Tausend Stücke zerspringen, aber zerstört wäre sie trotzdem mit Spinnenmuster
<73> Nun wird erstmals das Loch sichtbar, in das sie hinein soll, die neue Scheibe. Und nun sehen wir, daß es in dieser Reihe die letzte Scheibe mit Sondermaß ist, denn die Scheibe neben ihr besteht schon aus zwei Teilen, sie hier wird das Loch alleine füllen
<72> Das Loch ist erreicht, nun geht es an die Feinarbeit, jetzt darf nichts schiefgehen
<71> Die Scheibe wird genau ausgerichtet und dann unten in eine Führung geschoben
<70> Dann wird sie vorsichtig angedrückt und sofort mit den ersten silbernen Haltern verschraubt – Diese sind nur provisorischer Natur, wie an anderer Stelle bereits erwähnt wurde, sie werden später durch eine Abdeckleiste mit Dichtung ersetzt. Nun sehen wir, daß diese Scheibe größer ist als die Scheiben in ihrer Nähe
<69> Und an diesem Bild sehen wir genau die Örtlichkeit = Es ist die nordöstliche Ecke des Gesamtdaches (am Parkhaus). Wir erkennen, daß es die neunte Scheibe von rechts ist und die letzte einteilige in dieser Reihe, damit ist sie später einfach wiederzufinden. Wir sehen zudem die Attika (die weiter unten erklärt wurde = die Randverkleidung des Daches)
<68> Weitere Halter werden angeschraubt mit Akku-Makitas und die Saughalterung wird abgenommen, aufmerksam kontrolliert vom Meister links, der mit dem Kranfahrer hoch oben in der Kabine in Kontakt steht
<67> Hier sehen wir die 6 Saugnäpfe der Transporteinrichtung
<66> Die Arbeit (an dieser Scheibe) ist erledigt, schon sind alle Mann verschwunden zur nächsten Scheibe, auch der Hubsteiger fährt an die Seite
<65> Während auf dem roten Hilfsgerüst die nächste Scheibe angehängt wird, haben wir einen Blick auf den Osteingang des Bahnhofes, der längst zu einem zweiten Haupteingang geworden ist und der sich in kurzer Zeit stark verändern wird: Diese rote Hilfskonstruktion war nur für die Errichtung der Ostwand gebaut worden und wird in den nächsten Tagen wieder komplett abgebaut
<64> Und schon kommt die nächste Scheibe angeschwebt, von vielen Augen beaufsichtigt
<63> In diesem Licht kommt die neue Platte gut zur Geltung vor den schon verbauten Scheiben
<62> Bei diesem Motiv paßte das Ortsschild mit aufs Bild
<61> Noch darf geraten werden, wo die Platte hin soll. Ich hätte ja auf die Stelle neben der letzten verbauten Scheibe getippt . . .
<60> Aber falsch = Die Scheibe kommt an die Ecke, es ist die letzte in ihrer Reihe und wird es die nächsten Jahrzehnte auch bleiben
<59> Natürlich muß die Arbeit auch von unten aus überwacht werden, immerhin wird hier “unter laufendem Rad” gebaut, auf der Straße fahren Busse im Minutentakt vorbei, da muß auf Alles geachtet werden
<58> So, diese Scheibe ist drin. Wir haben dabei einen Blick auf die Attika dieser nordöstlichen Ecke des Daches, die noch nicht vollständig ist, die aber einmal um die Ecke herumlaufen wird – und nicht nur um die Ecke, sondern um den ganzen Bahnhof herum
<57> Im direkten Gegenlich (aber bei bedeckter Sonne) ergab sich noch dieses Motiv
<56> Da kommt die vorletzte Scheibe für diese Reihe angeflogen
<55> Und hier die letzte Scheibe für heute
<54> Damit ist diese Reihe der Ostwand geschlossen und lediglich in der Mitte klafft noch ein kleines Loch, das am nächsten Tag in kurzer Zeit verschlossen werden konnte. Damit sind alle Arbeiten erledigt, für die ein Gerüst erforderlich war, die restlichen Arbeiten mit den endgültigen Abdeckleisten können vom Hubsteiger aus vorgenommen werden
<53> Draußen vor dem Bahnhof ist Feierabend, aber “drinnen” da gehts noch weiter . . . eine weitere Dachlamelle wird gerade herangetragen, und einer der Arbeiter hat den Fotografen entdeckt, aber anstatt zu meckern, hebt er die Hand mit dem Victory-Zeichen = Sehr nett, Gruß zurück!
<52> Und so schreitet die Arbeit langsam voran, siehe hier zum Vergleich Bild 33!

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Update 30 04 24:

Der Stahl-Rohbau des Zwischendaches über den Gleisen 11 und 12 (also zwischen den beiden schon neu errichteten Bahnsteighallen) ist fast fertig UND die Verglasung der Ostwand hat begonnen (viel schneller als erwartet)!

<51> Am 30.04.24 waren die Gleise 11, 12 und 13 komplett gesperrt und sogar mit zusätzlich eingebauten Gleissperren versehen, der Gesamtverkehr der Fernzüge rollte über Gleis 10 (mit reichlich Chaos und Verspätungen). Hier sehen wir den Grund für die Sperrung: Das Zwischendach wird gerade errichtet, also das Gleisdach zwischen den beiden schon fast fertigen Bahnsteighallen. Außerdem wird der Fahrdraht neu verlegt. Und heute wurden sogar schon die ersten Dachlamellen aufgelegt und verschraubt
<50> Hier deutlich zu sehen: Beim Ausfahrsignal von Gleis 11 ist eine Gleisperre eingebaut worden, die verhindern soll, daß ein wegrollender Bauzug aus dem Baugleis da ganz hinten in der Kurve einem von Gleis 10 ausfahrenden Personenzug in die Flanke fährt . . . – Naja, ist das nicht vielleicht ein wenig übertrieben? Keineswegs übertrieben ist aber, daß sich im Hintergrund augenscheinlich ENDLICH mal eine Kolonne Facharbeiter um die seit langer Zeit stehende Rolltreppe kümmert
<49> Zurück zum Zwischendach: Gerade werden lie letzten Querträger des Gleisdaches über den Gleisen 11 und 12 eingebaut. Damit sind die neuen Bahnsteigdächer von 11/12 (links) und 10/11 (rechts) mechanisch miteinander verbunden => Und genau DIES ist die Voraussetzung dafür, daß mit der Verglasung der Ostwand (links zu sehen) gerade begonnen werden konnte, denn JETZT ist die Gesamtkonstruktion in der Lage, das Gewicht der Glasscheiben zu tragen
<48> Die Verschraubungen werden nochmal geprüft, der korrekte Sitz vermessen, und ein Schutznetz wird angebracht, weil unmittelbar anschließend begonnen wird, die Dachlamellen aufzulegen und zu befestigen
<47> Und gleichzeitig hat an der Ostwand bereits die Verglasung begonnen – auf den ersten Blick gar nicht wahrnehmbar. Die Firma Roschmann hat an einem Freitagabend nach dem Berufsverkehr begonnen, die ersten Scheiben einzusetzen, als kein Fotograf auch nur auf die Idee gekommen wäre, im Einsatz sein zu müssen
<46> Und in kürzester Zeit war bereits die Hälfte der Glaswand fertig, ohnhe daß es der Chronist überhaupt mitbekommen hat . . . Dabei war ich nur drei Tage mal nicht nachsehen, schon haben die Verhältnisse mich überholt . . . Ich habe da glatt meinen Einsatz verpaßt. Wir sehen den großen Bogen der Ostwand mit einer großen Zahl bereits eingesetzter und provisorisch verschraubter Glasplatten, die übrigens komplett unterschiedlich sind: Es gibt nur wenige identische Platten, die meisten sind genau für ihre Position geschnitten und nicht tauschbar. Insgesamt werden es 407 Glasplatten sein, die zu verbauen sind für die Ostwand, und eine von ihnen kann bis zu 140 Kg wiegen!
<45> Im Schwung zum kleinen Bogen (südlich) sehen wir eine “Zahnlücke” . . . Die einzige aus unerfindlichen Gründen nicht paßgenau angefertigte Glasscheibe von 407 Stück (plus ein paar Reservescheiben) => Das ist ein gutes Ergebnis, und dafür kann die ausführende Firma Roschmann Nix. Die fehlende Scheibe wird nachgefertigt und später eingesetzt. Zudem sehen wir die nicht genau gerade gesetzten silbernen Befestigungsstücke – Sie bleiben natürlich NICHT sichtbar, es sind nur die provisorischen Halter, die demnächst durch Abdeckleisten und Dichtungen dauerhaft ersetzt werden
<44> Hier sehen wir hinten fertige Scheiben und vorne weitere neue Scheiben im Anlieferungszustand auf einem Tragegerüst, das vom Kran bewegt wird, vergleiche mit Bild 7 und 19!
<43> Und hier sehen wir ein noch vorhandenes Loch für weitere Scheiben, sowie oben rechts und darunter eine Dehnungsfuge = Das ganze Dach besteht aus zwei Teilen, dies ist die Trennung zum Ausgleich von Temperaturschwankungen
<42> Der Osteingang vom Duisburger Bahnhof nimmt langsam Gestalt an
<41> Der Kran räumt ein nun leeres Scheiben-Tragegerüst weg
<40> Und JA, der Kran ist tatsächlich besetzt hoch oben über Duisburg. Ich dachte ja, es werde Niemandem zugemutet, in solcher Höhe zu arbeiten und die Bedienung des Kranes sei per Fernsteuerung vom Boden aus viel einfacher – Das Gegenteil ist der Fall: Auf die persönliche Besetzung der Krankabine kann noch nicht ganz verzichtet werden, die Aussicht von oben hilft bei der Feinjustierung der Tätigkeit
<39> Am Nachmittag desselben Tages ist das Gerüst abgebaut und es ergibt sich wieder eine neue Ansicht. Aber nicht nur das: In der Mitte des Glasbogens fällt nun etwas auf . . .
<38> Nämlich diese vorbereiteten Halter für Irgendwas. Irgendwas? Nicht ganz, denn wir wissen genau, was dort demnächst befestigt wird: Das DB-Emblem!
<37> Überall wuseln fleißige Ameisen herum und sind durch neue (d.h.: saubere) Scheiben gut sichtbar . . . Ob das in Zukunft auch so sein wird?
<36> Als Nächstes wird in Kürze dieses rote Hilfsgerüst abgebaut und entfernt, dann wird sich wieder ein anderer Blick ergeben
<35> Und so sieht die Stelle mit dem zukünftigen DB-Logo von innen aus. Im übrigen ist dies der erste mögliche Blick durch die Glaswand nach Neudorf = Genau dieser Blick war die letzten zwei Jahre versperrt, was aber auch nicht ganz richtig ist, denn: Der Blick nach draußen war eigentlich IMMER versperrt, solange es diesen Bahnhof gibt (= 1934), die Ostwand hat nie den Blick nach draußen zugelassen, das ist nun wirklich erstmalig zu bestaunen
<34> Das sind nun zwei neu gemachte Bahnsteige, die schon in Betrieb waren, auch wenn es nicht so aussieht . . . Aber der Fokus des Bildes liegt auf dem Zwischendach, das auch im Norden im Rohbau fertig ist und den Wellenschwung erkennen läßt
<33> Während am Abend des 30. April im Süden bereits begonnen wurde, die Dachlamellen aufzulegen und zu verschrauben. Nun wird klar: Dieser große Bogen in der Mitte des Bildes wird auch dauerhaft von innen sichtbar sein, weil das Gleisdach an seiner Oberkante angesetzt ist, während die Bahnsteigdächer an der unteren Kante anschließen. Siehe dazu nochmals das Modell des neuen Duisburger Bahnhofes, damit wird alles klar und nachvollziehbar
<32> Und diese zwei Dinge fallen noch auf: Im Hintergrund gibt es eine Dienstbude auf dem neuen Bahnsteig 12/13, von der noch nicht ganz klar ist, ob sie ein Aufenthaltsraum für nicht vorhandene Bahnsteigaufsichten ist, und im Vordergrund sehen wir das letzte Relikt der alten Bahnhofshalle: Dies ist ein Grundfundament eines Hauptträgers vom alten Dach
<31> Und dies fällt noch auf: Hier liegen zahlreiche Dachlamellen im angelieferten Zustand bereit zum Einbau und im Hintergrund (Mitte rechts) ist auch für die südliche Ausfahrt neben der Sh2-Tafel eine Gleissperre eingebaut worden zur vollkommenen Sicherheit
<30> Unten liegen eine Menge neuer Dachlamellen bereit, oben werden andere gerade eingesetzt. Blick von Süd nach Nord = Rechgts Bahnsteig 12, links Bahnsteig 11. Die hier deutlich sichtbaren Querstreben waren die Voraussetzung, die Verglasung der Ostwand zu beginnen
<29> Wie ungeheuer viele der Dachlamellen hier liegen, sieht man erst an dieser Teleaufnahme: Das sind nicht einzelne Lamellen, sondern immer Pakete mit etlichen übereinandergelegten Aluprofilen – ich schätze, jedesmal 25 Stück, das Paket in der Mitte hat noch mehr, die sind also wohl nicht abgezählt verpackt
<28> Und so gehts: Mehrere Arbeiter tragen eine Lamelle von hinten heran, setzen sie an . . .
<27> . . . lassen sie langsam herunter, wobei sie mit der letzten Lamelle überlappt wird, richten sie aus und schrauben sie fest = Wenige Minuten
<26> Dabei wird sich “vorne” (am Südende des Daches) eine durchgehende gerade Kante ergeben, die ebenfalls eine Attika bekommt – zur Erklärung des Begriffs Attika siehe weiter oben. Die Aluprofile,die hier liegen, sind aber wohl keine Dachlamellen, sondern für einen anderen Zweck
<25> Sie sind ganz anders (viel einfacher) gefertigt, aber der genaue Zweck ist (noch) unbekannt
<24> Wo wir aber gerade bei der Dachkante und der Attika sind: Hier sehen wir an der südöstlichen Ecke des Daches zufällig den Aufbau einer Attika. Später wird sich diese vom Bogen herunterkommende Verkleidung auch über die Querkante fortsetzen
<23> Im Gewirr von Baustelle und öffentlichem Raum ergab sich plötzlich dieses schöne Motiv für den Größenvergleich
<22> Und hier sehen wir eine der Haupt-Querstreben über den Gleisen, die das Gewicht der Ostwand weitflächig verteilen soll

Und zu dieser Ostwand kommen wir im Update vom 01.05.24 weiter oben

<21> Für die Montage des Zwischendaches und die Verglasung der Ostwand sind zu dieser Zeit die Gleise 11, 12 und 13 gesperrt, und weil zeitgleich in Großenbaum noch Gleisbauarbeiten stattfinden, sind mehrere Zuglinien unangenehm betroffen: Hier zum Beispiel die “S1”, die heute als Schienenersatzverkehr (als Gummibahn) verkehrt
<20> Und oben auf den Bahnsteigen? Da ergab sich wiedermal ein Großkampftag der Fahrdienstleiter mit Blutdrucktabletten ium Dienstplan, denn der Fern-Gesamtverkehr quälte sich über nur ein einzelnes Gleis 10 in Duisburg, so sonst 4 Gleise zur Verfügung stehen. Dadurch bekommen wir hier aber mal einen Blick auf eine ganz besondere Lok (ein Einzelstück in dieser Farbgebung) und auf die Trennlinie zwischen “Neu” und “Alt” im Duisburger Bahnhof. Leider mußte dieser Zeitgenosse unbedingt im letzten Moment durchs Bild laufen, der bis gerade noch nichtstörend an der Seite stand

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Update 22.04.24:

Wie schon vermutet, gibt es eine Änderung am Gerüst der Ostwand, dort sind “Attika”-Verkleidungen befestigt worden:

<19> Eine “Attika” ist angebracht, wobei Attika der im normalen Sprachgebrauch eher unbekannte allgemeine Begriff ist für eine “Randverkleidung”, die höher ist als das einzuschließende Dach. Diese Form der Kantenabdeckung wird es um den ganzen neuen Bahnhof herum geben und zusätzlich an allen Außenkanten der einzelnen Wellen der neuen Bahnsteigdächer. Ausgeführt wird diese Arbeit sehr kompetent von Roschmann Group (Gersthofen)
<18> Vier Wochen vorher sah dieselbe Stelle so aus: Bei genauem Hinsehen mit einem Tele werden spezielle, neu angebaute Halter sichtbar, die mit der Glasfassade in Zusammenhang stehen müssen. Auf den ersten Blick erinnern die gelben Flächen an Klebepads, was sie wohl auch sind: Sie helfen, die neuen Attika-Bleche langfristig an ihrem Platz zu halten
<17> Die neue Attika (Verkleidung) schmückt bereits die gesamte Länge der Halle (Oberer Rand der Ostwand)
<16> Und oben auf dem Fernbahnsteig 3/4 gibt es nun tiefe Löcher für die Grundfundamente der beiden Großkräne, die zu gegebener Zeit hierhin umziehen werden. Es erstaunt vielleicht etwas, daß so relativ früh mit diesen Fundamenten begonnen wird, aber man möchte wohl sicher gehen, daß keine unliebsamen und verzögernden Hindernisse im Boden versteckt sind, die dann zu Verzögerungen führen
<15> Ein Blick in das Loch hinein: Wir sehen einen der Bohrer, mit denen gearbeitet wird und Mitte rechts etliche Stahlstangen, die aus der Erde ragen (in den roten Markierungen) = Dies sind noch keine Moniereisen für späteren Beton, sondern nur die Platzhalter für genau an diesen Stellen zu bohrende tiefe Löcher, in die dann dicke Stahl-Gewindestangen mit einem Mehrkomponenten-Kleber eingebracht werden (dazu siehe nächstes Bild)
<14> Einige Tage später: So sehen dann die untersten Grundanker aus für die darüber zu gießenden Fundamente
<13> Das ist im Vergleich zum Umfeld schon ein ziemlich tiefes Loch, geschätzt 3 Meter
<12> Und auch auf der Südseite ist das Loch gebaggert für gleiche Fundamente (für den zweiten Kran)
<11> Auch dieses Loch ist bemerkenswert tief, aber hier gibt es augenscheinlich alte Fundamente, die noch aufwändig weggemeißelt werden müssen
<10> Ein Vorgriff, einige Tage soäter: Nun ist das Loch groß genug gemeißelt für die Fundamente und überall tauchen alte Katakomben auf

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Dies ist dann der zweite Beitrag dieser Galerieseite, Neues wird ja immer OBEN angefügt =

Doku des Ist-Zustandes im April 24:

Der Zustand der Ostwand am Duisburger Bahnhof = Die Arbeitsschritte bis hierhin sind ja schon beschrieben im zweiten Teil der Dokumentation, nun beginnt die Berichterstattung hier also bei diesem Kenntnisstand:

<9> Dies ist die Ostwand im März 24, die bereits seit über einem Jahr fast unverändert als Baustelle mit Dauergerüst kein schöner Anblick ist. ABER: Das Gewicht der Glasfassade kann erst getragen bzw. abgefangen werden, wenn mindestens das erste Gleisdach fest montiert ist, also die Verbindung zwischen den Bahnsteigen 10/11 und 12/13 über den Gleisen 11 und 12. Dieses Gleisdach soll in Kürze angebaut werden, dann geht es auch an der Fassade weiter – So ist es jedenfalls geplant
<8> Und so sieht die Ostwand von innen aus. Sie wird irgendwann Licht und Wärme hineinlassen, aber Wind und Regen fernhalten . . . (!?)

Und tatsächlich gibt es einen Vorgriff bzw. Nachtrag vom 05.05.24 mit selber Perspektive:

<7> Tatsächlich viel schneller als gedacht gibt es am 5. Mai 24 schonmal ein Bild, das dem Endergebnis sehr nahe kommt

Und an dieser Stelle gibts noch einen RÜCKBLICK:

<6> Dies war die alte Ostwand (im November 21)

Und an dieser Stelle wird irgenwann einmal das entsprechende Bild der fertigen Ostwand aus selber Perspektive zu sehen sein . . .

<5> Mit diesem Bild vom 07.05.24 ist schon deutlich erkennbar, wie die neue Ostwand aussehen wird = Selbe Perspektive wie im Bild 6!

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Kommen wir zum ersten Beitrag auf dieser Seite, der unbedingt hierhin gehört:

Er gehört zum Thema “Überraschungen”, nicht direkt zur “Baustelle”.

Es gibt da einen Umstand, der einem eigentlich die Schuhe ausziehen sollte, so unglaublich ist er, aber wir sind ja in Duisburg, da fällt sowas NIEMANDEM auf, schaut selber, sonst würdet ihr es nicht glauben:

<4> Das hier ist der Vorplatz vom Osteingang. Ein Bild aus Januar 24, aber der Zustand ist im April identisch = Links von uns stehen die Taxen, vor uns stehen eine Reihe von Privatwagen und von Bauarbeitern, geradeaus stehen Dutzende PKW auf einem durchaus regelkonformen Parkstreifen mit permanentem Austausch. DAS PROBLEM ?? – Nun: Alle diese Autos stehen ILLEGAL dort !!!

Illegal?? Ja, aber sicher! Nur merkt es Keiner . . .

<3> Schaut her: Dies hier ist die EINZIGE (= die EINZIGE!) halbwegs halblegale Anfahrmöglichkeit zum Osteingang im Jahre 2024 und schon seit vielen Monaten, alle anderen Zufahrten sind versperrt. NUR hier, von der Oststraße aus, also für Ortsfremde (bewußt?) ziemlich versteckt und unüberschaubar, KANN und DARF man überhaupt den Bahnhofs-Osteingang anfahren – allerdings nur als Bus . . .
<2> Die Einfahrt näher: Der linke Fahrstreifen führt (legal) ins Parkhaus, also auch zu den Fotomöglichkeiten, die hier häufiger erwähnt sind, der rechte Fahrstreifen führt zum Osteingang des Bahnhofes, und zwar als einzige Zufahrmöglichkeit überhaupt, aber was steht da oben über der Einfahrt eindeutig zu lesen . . . ???
<1> Also, ICH habe diese Verkehrsschilder in der Fahrschule gelernt, viele Tausend Autofahrer, die hier in den letzten Monaten durchgefahren sind, aber offensichtlich nicht. Hier sind nur „Busse“ legal, also auch VW-Busse und Campingbusse, die nicht höher sind als 4 Meter 10 ?? Auch Motorräder dürfen hier nicht rein. Es gibt auch keine Ausnahme für Taxen! Da steht expizit, daß PKW diese Zufahrt NICHT BENUTZEN DÜRFEN, und mehrere Dutzend PKW stehen zu JEDER Tages- und Nachtzeit immer wieder wechselnd am Ostbahnhof = ALLE ILLEGAL, und Keinen störts . . . Wie kann das sein? Ich sehe hier auch für die Taxen keine Sondererlaubnis, eigentlich dürften die Taxen ihren Halteplatz gar nicht anfahren! Au Mann . . . Duisburg eben . . . Von Behindertenparkplätzen wollen wir erst gar nicht reden, es gibt nämlich KEINE . . .

Dazu muß man noch dies wissen:

Der ehemalige „Osteingang“ des Bahnhofes ist längst zu einem zweiten Haupteingang geworden, und dies ist auch der politische Wille der Stadt, hier SOLL alles „schön“ werden und fein, in der Planung war von behindertenfeindlichem CHAOS und von Hunderten geduldeten Falschparkern nirgends die Rede . . . Mir fehlen einfach die Worte und ich kann nicht begreifen, daß Andere nicht diese unzumutbaren Verhältnisse überhaupt nur sehen, geschweige denn etwas zur Besserung unternehmen . . .

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Wir werden (hier) sehen, wie es weitergeht . . .

. . . und vielleicht sogar irgendwann fertig wird!

Dank für Euer Interesse

mit diesem Hinweis: Wer Korrekturen zu meine Texten hat, möge sich bitte melden, besten Dank!

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