Version 12 09 24 mit 55 Bildern + Erweiterung um das Lego-Modell
Das Modell des neuen Duisburger Hbf
Es wird an der Zeit, das Modell des neuen Duisburger Hbf einmal ausführlich zu zeigen, da mich diesbezüglich mehrere Nachfragen erreicht haben und da aktuell (Herbst 24) die ersten Neubaumaßnahmen tatsächlich mit ihm vergleichbar sind. Dieses Modell ist mindestens zweimal bei Präsentationen aufgetaucht, steht aber der Öffentlichkeit (Stand September 24) zur Verfügung: Es befindet sich im Reisezentrum in der Haupthalle des Duisburger Hbf (Öffnungszeiten beachten; Es ist aber auch von außen sichtbar). Zum einen war es präsentiert (so ich weiß: erstmalig) im September 2016, als die Pläne für den Neubau öffentlich vorgestellt wurden durch den damaligen NRW- Verkehrsminister Michael Groschek. Und zum anderen sah ich das Modell nochmals im August 2022, als es den „Ersten Spatenstich„ des Neubaues zu feiern galt – übrigens auf dem dann kurz später abgerissenen alten Bahnsteig 12/13. Hier also ein paar Bilder von der Planung, wie der neue Bahnhof denn in einigen Jahren aussehen soll, ersteAnfänge sind bereits gemacht:
Ab Bild 46 nun auch mit dem im Sommer 24 gebauten Lego-Kunstwerk des neuen Bahnhofs von René Hoffmeister!
<1> Der Hinweis, um was es überhaupt geht, sozusagen das Titeldia<2> NRW-Verkehrsminister Michael Groschek bei der Pressevorstellung zur „neuen Welle“ – Damals noch für utopisch gehalten und belächelt<3> Und er hat offenbar großen Spaß am Modell für den neuen Bahnhof. Wir sehen hier die Hauptseite vom Bahnhof, also die Westwand, das erste sichtbare Gleis ist das Gleis 1 (also die Seite mit dem Tunnel zum Haupteingang)<4> Die damals noch recht neue Videobrille bereitete große Freude – Welchen Film er wirklich drin hatte, wissen wir nicht . . .<5> Das Modell, wieder aus nordwestlicher Richtung der Blick auf Gleis 1. Was auffällt: Offenbar sieht die Planung vor, daß hier, auf nördlicher Seite, alle Bahnsteige wie bisher ein Vordach bekommen sollen, auf der Südseite nur die beiden Fernbahnsteige<6> Der Duisburger Oberbürgermeister Sören Link war auch dabei, beim Modell nun der Blick von Süden (rechts = Osteingang). Wir sehen nur die Vordächer an den Fernbahnsteigen 3 und 4 (FR Süd) und 12/13 (FR Nord)<7> Und dies ist nun die Ostseite mit der neuen Ostwand, die aber zur Bauphase „2024“ gehört, weil sie (die Glasscheiben der Ostwand) erst eingesetzt werden können, wenn mindestens zwei Bahnsteigdächer und ein Gleisdach fertig sind – Erst dann kann die Kontruktion das Gewicht der Ostwand tragen<8> Sören Link schaut auf die neue Ostwand mit dem Ost- Eingang zum Bahnhof (Neudorfer Seite, Otto- Keller- Straße), auch ein Schild „Duisburg Hbf“ ist im Bild mit dem alten Hallendach<9> Der geplante Osteingang, der im Jahre 2024 tatsächlich (fast) fertig wurde – Allerdings, wie wir nun wissen: Nicht ganz in weiß<10> Und genau die ersten drei Schwünge des Daches sind bereits (September 24) fast fertig, es fehlen noch Feinarbeiten<11> Genau die Planung der Südost- Ecke, an der in der zweiten Hälfte 2024 gearbeitet wurde, wir sehen die Gleise 11 und 12<12> Dieser ICE erreicht Duisburg auf dem neuen Gleis 13, rechts die Ostwand<13> Der neue Osteingang mit der Planung für die Nordseite der Hallen, die völlig anders aussieht als die Südseite!<14> Blick von Norden auf eine ausfahrende Rohrpost von Gleis 11, unter dem Vordach liegt links davon Gleis 12, links außerhalb des Sichtfelds Gleis 13. Und wir sehen, daß über den Gleisen das Dach anders geschwungen ist als über den Bahnsteigen. Mit diesem Wissen erst werden die Bilder der Baustelle nachvollziehbar und verständlich<15> Das war die Situation im Jahre 2016: Wir schauen vom Gleis 6 über das bahnsteiglose Gleis 7, das erhalten wird, hinüber zur Halle 12/13, die als erste abgerissen und ersetzt wurde, im Herbst 24 sind die Bahnsteige 5/6 und 8/9 in Arbeit, die hier noch sichtbare Ostwand ist längst Geschichte<16> Der „Bauablaufplan“. Da steht drauf, in welchem Jahr welcher Bahnsteig mit Dach erneuert wird. Es ist aber der „S21- Faktor“ (gemessen in der Einheit „Millionen“) noch genausowenig berücksichtigt wie der Faktor „BER“ (gemessen in der Einheit „Jahre“) . . .<17> Auf den ersten Blick verwirrend, aber es ist bei genauem Hinsehen genau die Bauphase der ersten Jahreshälfte 2023 dargestellt. Wir sehen (blau) die alte Halle, und darüber (rot) die viel höheren Umrisse der neuen Halle, deren Rohbau im April 2023 bereits steht. Eingezeichnet ist auch die Hilfskonstruktion (unten rechts), die später wieder entfernt wird<18> Der Blick auf das zu erhaltene Gleis 7, die beiden ICE stehen also auf den Gleisen 6 (links) und 8 (rechts). Die in schwarz eingezeichnete Einheit gibt mir noch Rätsel auf, vielleicht muß hier ein Fundament neu gefertigt werden<19> Die Planung einer der anderen Bahnsteighallen, die neue Halle wird also höher sein als die alte. Und offenbar ist geplant, die „Knödelpresse“ Baureihe 180 nach Duisburg zu holen, wie schön . . . (= der Grafiker kommt wahrscheinlich aus Dresden . . . )<20> Mal ein Blick von oben auf die neuen Hallen. Wir sehen dabei deutlich, daß nicht nur die sechs Bahnsteigdächer neu gebaut werden müssen, sondern zusätzlich noch fünf Gleisdächer, die anders geformt und leicht verschachtelt sind, zusammen sind es also 11 zu bauende Dächer. Der Blick geht hier vom Westen in Richtung Osteingang, die im bis 2024 schon gebauten Hallen liegen also im Bild oben<21> Gar nicht so einfach, die Übersicht zu behalten: Blick von Nordwest auf Gleis 1<22> Und hier genau umgekehrt von Osten auf Gleis 13 = Wir sehen hier den deutlichen Unterschied der Dachwellen in Bild 21 und 22!<23> Ds war natürlich ganz schwierig, durch Plexiglas hindurch zu fotografieren, aber man bekommt einen Eindruck davon, daß die Bahnsteigdächer anders gewellt sind als die Gleisdächer. Und wir sehen, daß auf der Südseite wieder nur die Fernbahnsteige (rechts vorne) ein zusätzliches Vordach bekommen werden, das ist für die Pendler auf den Nahbahnsteigen wohl nicht notwendig
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Nun kommen wir zum zweiten Event, bei dem ich das Modell sah:
<24> Diesmal gelang ein Bild in aller Ruhe und ohne Leute drumherum vom neuen Osteingang mit der Ostwand<25> Und dieses Motiv gemeinsam mit der alten Halle wollte ich unbedingt umsetzen<26> Andere Seite: Blick von Nordwest auf Gleis 1 mit der anderen Wellenformation<27> Die hier vorne links sichtbare Welle wurde im Jahre 23 fertig, der Modell- ICE rollt also auf Gleis 13 ein<28> Dies könnte quasi der Blick vom Parkhaus Neudorfer Straße sein: Wir schauen von Nordost auf den Osteingang und sehen hier nochmal deutlich den krassen Unterschied der Wellen, ob von Norden (hier) oder Süden (Bild 27) geblickt wird<29> Wer ist nach all dem Gesehenen nun in der Lage, diese Örtlichkeit eindeutig zu bestimmen ?? Na . . .
Es ist natürlich der Blick von Süden auf die westliche Ecke, also auf Gleis 1, rechts erkennen wir den wieder mit Vordach geplanten Fernbahnsteig 3/4
<30> Und dies ist zum vorläufigen Abschluß dieser Galerie der ferne Ausblick auf den fertigen Neubau von Duisburg Hbf. Hier würde ich gerne den Namen des genialen Grafikers (ich würde fast sagen Künstlers!) nennen, den hat die DB aber nicht preisgegeben, mir ist leider nicht einmal die Agentur bekannt, die ich hier gerne ausdrücklich genannt hätte
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Am 19. April 23 war gutes Wetter und die Sonne strahlte bis ins Reisezentrum,
was eine Gelegenheit für weitere Bilder vom Modell des Duisburger Bahnhofes bot:
<31> Reisezentrum im Duisburger Bahnhof > Dort vorne links steht das Modell im Jahre 2024 öffentlich zugänglich<32> So kann es dort ausführlich von Jedermann begutachtet werden, vielleicht schafft ja Jemand bessere Bilder als die, die ich hier liefern kann<33> Dabei ist dies die nochmals wichtigste Erkenntnis: Die Wellenform des neuen Daches ist an Nord- und Südseite völlig unterschiedlich. Wir sehen hier den Osteingang (Neudorfer Seite), dann ist rechts Nord und links Süden<34> Dies ist dann der Blick von der Hauptseite nördlich auf Gleis 1, rechts also die Westwand, die erst 2028 gebaut werden soll<35> Und dies ist der Blick von Norden auf Gleis 13 links und 11/12 in der Mitte<36> Und dies ist der erste in die Realität umgesetzte Bogen, der im April 23 im Rohbau fertig wurde (siehe bei der Doku dazu)<37> Und beim Blick von oben wird die Verschachtelung der einzelnen Dachstreifen verständlich<38> Nur mit diesen Bildern hier werden die Fotos vom Baufortschritt in der DOKU überhaupt nachvollziehbar = Nochmal: Wir sehen die Ostwand, rechts ist Norden, links Süden – Und genau dieser Schwung des ersten Daches wurde im April 23 in der Realität erstmals deutlich sichtbar<39> Dies ist in der Realität noch lange nicht sichtbar, aber der Beweis, daß Gleis 7 erhalten bleibt! Wir sehen das bahnsteiglose Gleis 7 zwischen 5 und 6 und darüber das natürlich verbreiterte Dach = Das Dach darüber ist deutlich breiter als die anderen Gleisdächer<40> Und dies wird dann der Blick aus dem Parkhaus sein auf das neue Dach und den Osteingang<41> Dieser Blick soll im Sommer 2024 umgesetzt sein (Osteingang Otto-Keller-Straße)<42> Das nördliche Ende der Ostwand, so wie es im Rohbau im April 2023 tatsächlich fertig wurde<43> Und dieselbe Ecke von oben, damit wird alles verständlich, was in der Doku zu sehen ist<44> Das südliche Ende der Ostwand (der einfahrende ICE rollt also auf Gleis 13 nordwärts) – Sorry für die vielen Wiederholungen, aber nur so wird es verständlich<45> Und auch diese Ecke aus der Vogelperspektive. Deutlich sind die Bögen zu sehen, die jeweils eine Außen- und eine Innenseite haben
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NACHTRAG:
Das LEGO-Kunstwerk-Modell aus dem Sommer 24
Der Lego-Künstler René Hoffmeister hat sich die Aufgabe gestellt, den Duisburger Bahnhof in LEGO nachzubauen – Und hat es bemerkenswert gut geschafft. Hier ein paar Eindrücke vom Kunstwerk, das ab dem Sommer 24 im Haupttunnel ausgestellt ist:
<46> Das ist der Eyecatcher = Das Bahnhofsschild. Links daneben das Modell fällt auf den ersten Blick gar nicht so sehr auf<47> Und hier steht, daß es sich um ein originales Bahnhofsschild handelt, das mal am Bahnsteig 12/13 gehangen hat<48> Dann gehört auch die kurze Geschichte des Bahnhofes dazu, die unsere Leser aber sehr viel ausführlicher kennen<49> Und hier nun das Lego-Modell aus 32.000 Einzelteilen, das in über 100 Stunden entstanden ist<50> Der Blick, den jeder vorbeikommende Reisende auf das Modell hat und das immerhin fast 50 Kg auf die Waage bringt<51> Es ist schon toll, was man mit Lego alles umsetzen kann<52> Aber der Lego-Hersteller hat gut geholfen und einzelne Steine in großer Zahl extra angefertigt, die es im Handel nicht gibt<53> Die Bogenschwünge sind tatsächlich gut erkennbar und realistisch umgesetzt – Sie waren die große Herausforderung beim Bau<54> Und hier auf diesem Bild fällt sichtbar auf, daß es sich tatsächlich um LEGO handelt<55> Respekt: Der Osteingang ist sehr realistisch geworden und entspricht dem Original
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Soviel zum Thema „Modell des neuen Bahnhofs“
Dank für Euer Interesse
Die Entwicklung der Baustelle wird umfangreich dokumentiert z.B. hier:
Und nochmal der Hinweis: Mit Stand von Herbst 24 sind beide oben gezeigten Modelle offen zugänglich im Reisezentrum und im Tunnel des Duisburger Hbf und können von Jedermann besichtigt und bestaunt werden
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