DOKU zum Neubau des Duisburger Hbf Teil 2

Galerie Nr 190 im Ordner 25 „Duisburg“

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Version 09 01 24 mit 266 Bildern (neue Bilder ganz unten)

Hier: Der Neuaufbau des ersten Bahnsteigdaches

Thema beim Teil 1 dieser Galerieserie war der Abriß des ersten Bahnsteiges und der ersten Bahnsteighalle in der zweiten Hälfte des Jahres 2022, Thema in diesem 2. Teil ist der Neubau des Bahnsteigs nebst Dach für die Gleise 12 und 13 in der ersten Hälfte 2023. Diese Seite beginnt im Januar ’23 mit den ersten sichtbaren Fundamenten für das neue Dach auf der Ostseite des Duisburger Hauptbahnhofes und wird die Arbeiten begleiten bis zur Erstellung des wellenförmigen Daches. Immer mal wieder werde ich versuchen, den Fortgang zu dokumentieren und die jeweils neuesten Bilder UNTEN anhängen, auf geht´s:

EDIT III: Ein Update von Anfang 2024 hat wieder einen Aufreger der besonderen Art im Gepäck = Eine Frechheit ohnegleichen, die von der Stadt Duisburg und von der DBAG gleichermaßen zu verantworten ist, siehe ab Bild 257!

EDIT II: Seit 29.07.23 gibt es eine dritte Galerie zum begonnenen Abriß des Bahnsteiges 10/11, die Aktualisierung HIER wird aber weitergeführt, bis der Bahnsteig 12/13 wirklich fertig ist; . . . was noch lange dauern wird bis weit in 2024 hinein . . .

EDIT I: Im April 23 wurde der ROHBAU der ersten neuen Bahnsteighalle fertig, am 15.07.23 wurde der erste neue (traurige?) Bahnsteig eröffnet, siehe ab Bild 209

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Um alles zu verstehen, zunächst ein Rückblick:

<1> Dieses Bild aus dem November 2021 soll als Rückblick zeigen, wovon wir reden: Dies war die sechste Bahnsteighalle des Duisburger Hbf aus dem Jahre 1934 und sie war 2022 die erste abgerissene Halle, dementsprechend steht an dieser Stelle das erste neue Bahnsteigdach, und die neue Ostwand kommt irgendwann hinzu
<2> Dies hier ist genau die Prognose für den Neubau, wir sehen das angedachte neue wellenförmige Dach, die Ostwand und den Ost-Eingang (vom Ortsteil Neudorf aus = Kammerstraße, bzw. Otto-Keller-Straße). Wir werden sehen, was sich davon tatsächlich umsetzen läßt. Mit Kenntnisstand vom Januar 24 läßt sich sagen, daß das erste Dach wirklich genauso zusammengebastelt wurde, nur wird es wohl nicht weiß sein, sondern dunkelgrau. Übrigens hat dieses MODELL des neuen Duisburger Bahnhofes eine eigene Galerie und kann zudem im Reisezentrum Duisburg (Haupthalle Hbf) offen zugänglich bewundert werden (= Stand 2024/01)
<3> Stand der Dinge zu Anfang des Jahres 2023 war dieser: Die Halle 12/13 ist vollständig abgetragen, der Bahnsteig weitgehend entfernt und tief ausgekoffert. Wir sehen als Sichtanker das Hochhaus der „Neue Fruchtstraße 2“ und das alte Stellwerk „Dhf“, zudem die restliche noch verbleibende alte Bahnsteighalle 10/11, die an der Trennlinie zum abgerissenen Teil mit einer aufwändigen (roten) Hilfskonstruktion verstärkt wurde. In den tiefen Löchern werden Grundfundamente entstehen für den Neubau
<4> Gut zu sehen: Die ersten Tief-Fundamente, siehe die aus dem vom Regen benetzten Beton hervorragenden Gewindestangen unterhalb des Baggers. Wir sehen zudem eine weitere Hilfskonstruktion, ebenfalls aus roten Stahlstreben, die wohl zum Aufbau der neuen Ostwand erforderlich ist
<5> Auch die ersten größeren Fundamente sind bereits fertig: Siehe die T-förmigen Betonblöcke, die scheinbar die Hauptstützen des neuen Daches tragen sollen
<6> Eines dieser Fundamente in Nahaufnahme. Wir sehen zwei kreisrunde Anordnungen von Stahlstangen, die aus einem tiefen Beton-Grundfundament herausragen. Demnächst werden wir wissen, WAS sie genau tragen sollen = Es werden runde Stahlpfeiler sein, die dann das Dach tragen!
<7> Dies hier war das letzte Bild vom Teil 1, es zeigt den Bauzustand am 6. Januar 2023
<8> Vergleiche mit Bild 3: Es hat wieder signifikante Änderungen gegeben, auch wenn sie auf den ersten Blick gar nicht auffallen. Erstens kam ein Zaun hinzu, der offenbar Reisende auf Bahnsteig 11 vor herumfliegendem Dreck aus der Baustelle bewahren soll. Zudem ist aber auch ein Teil der neuen Bahnsteigkante von Gleis 13 sichtbar (ganz links), die wir uns noch näher anscheuen werden:
<9> Hier ist sie deutlicher sichtbar, die neue Bahnsteigkante von Gleis 13, und dahinter eine Einschalung für die Grundmauern der neuen Ostwand. Die vorbereiteten Formbeton-Stücke der Bahnsteigkante sind also innen hohl, bzw. werden später mit Erdreich aufgefüllt. Vorne an der anderen Bahnsteigkante steht einer dieser Klötze, den wir dadurch auch von der Vorderseite sehen
<10> Nun vergleiche mit Bild 5: Im weiteren Verlauf der Baustelle entstehen hier weitere Betonfundamente, die an anderer Stelle bereits fertig sind. Hier fällt auch der neue Schutzzaun unangenehm auf, der für Fotografen natürlich nicht so ganz erheiternd ist
<11> Und noch eines der H-förmigen Fundamente im Bau (vergleiche Bild 6), fertig eingeschalt zum Gießen. Aber noch etwas sehen wir überrascht: der ehemalige Posttunnel wurde nun geöffnet! Wir erinnern: Alle Bahnsteige waren nicht nur durch den Haupttunnel, sondern zusätzlich über zwei kleinere Posttunnel miteinander verbunden, wobei der nördliche Posttunnel einen direkten Zugang zur Posthalle hatte, also dem heutigen „Lucky-Bike“-Gelände, und der Südliche bis zur Bahnhofsplatte (Haupteingang) reichte
<12> Rückblick: Zur Erinnerung ein Bild vom November 2022, das bereits im ersten Teil gezeigt war neben vielen anderen, welche die Lage des Posttunnels eindeutig dokumentiert haben. Hier sind die Glasbausteine deutlich erkennbar, die den Tunnel darunter etwas beleuchten durften
<13> Und nun vergleicht mit diesem Bild: Der Tunnel ist geöffnet, aber er wird offenbar nicht weggerissen, also vielleicht zu irgendeinem Zweck erhalten? Das wissen wir noch nicht, wohl aber, daß er in den nächsten Tagen wieder provisorisch verschlossen werden wird durch eine Holzwand – Welchen Sinn auch immer das haben mag
<14> Der Tunnel nochmal aus anderer Perspektive: Nun erkennt man an der einst unterirdischen Seitenwand (die ja weit unter dem Bahnsteig lag) die weiße Fläche – Das ist die zugemauerte Aufzugtüre zum Fahrkorb, der nördlich vom Tunnel nach oben auf den Bahnsteig führte (und bis vor wenigen Jahren noch genutzt wurde für Behindertentransporte, bei denen Rollstuhlfahrer ohne Aufwand vom Taxistand am Haupteingang direkt zu den Bahnsteigen verbracht werden konnten) – Vergleiche dazu das Bild 133 im ersten Teil = dort ist die Aufzugkabine deutlich sichtbar
<15> Diesen Blick mit dem legendären Kilometerstein „63,0“ haben wir schon öfter gesehen, vergleiche z.B. mit Bild 65 im ersten Teil
<16> Und am 23.01.23 konnte man feststellen, daß es offenbar auch Führungen durch die Baustelle gibt; Da muß ich mich mal drum kümmern! Die hier zu Sehenden haben nun einen Informationsvorsprung uns gegenüber: SIE wissen bereits, welchem Zweck die großen H-förmigen Fundamente dienen, von denen hier wieder eines in der letzten Phase der Entstehung zu sehen ist, nämlich kurz vor dem Ausgießen mit Beton. Das UCI.Kino und der neue Kanal im Vordergrund wurden übrigens mit Absicht in die Aufnahme integriert, denn beide bilden einen Sichtanker in die Zukunft: An ihnen wird sich zu Zeiten des neuen Bahnhofes diese Perspektive eindeutig lokalisieren lassen!
<17> Der Zustand am 27. Januar 23. Und wir sehen im Vergleich zu Bild 13, daß der Tunnel wieder verschlossen wurde mit Holz
<18> Und dieses Bild vergleicht mal mit Bild 4 hier oben: Der Erste-Hilfe-Koffer auf der hölzernen Pinwand ist auch dort sichtbar und verrät, daß dieses große H-Fundament, das hier schon ausgegossen ist, aufgebaut wurde auf einem viel tieferen Fundament, welches in Bild 4 deutlich sichtbar ist. Zudem sehen wir, daß die in runder Formation herausragenden Stahlstreben nun mit einer quadratischen Stahlplatte verbunden sind
<19> Ein weiterer signifikanter Schritt bei den Bauarbeiten: Vergleiche mit Bild 9 hier oben = Nun steht auch schon ein Teil der neuen Bahnsteigkante für Gleis 12
<20> Wohingegen wir hier etwas ganz Tolles sehen: Wie der Vergleich zu Bild 9 hier oben verrät, sehen wir hier die ORIGINALE alte Bahnsteigkante von 1934, die in den letzten Jahrzehnten nur VERKLEIDET, nicht aber ersetzt worden war! Nun verstehen wir auch die im Bild 9 festellbare Technik: Die senkrechten Seitenplatten waren quasi angedübelt an die alte Bahnsteigkante! Die Dübel sind in Bild 9 eindeutig lokalisierbar. Diese Bahnsteigkante hier hat noch Dampfloks erlebt (!)
<21> Nochmal die alte Bahnsteigkante von der anderen Seite, wir sehen aber noch mehr: Zum Beispiel den provisorisch eingepackten Aufzugschacht des bisherigen Personen-Aufzuges in den Haupttunnel, der offenbar weiterverwendet werden soll und dahinter eine Betonpumpe, die einen weiteren Fundamentklotz ausgießt
<22> An dieser Stelle stehen schon beide neue Bahnsteigkanten, also die für die Gleise 12 und 13, außerdem sehen wir, daß bei der hinteren Reihe die einzelnen Betonblöcke durch schwarze Bitumenplatten (gegen eindringende Feuchtigkeit) miteinander verbunden werden, bevor der Bahnsteig aufgeschüttet wird (Vergleiche Bild 9)
<23> Vom 2. Februar 23 stammt dieses Bild vom nicht mehr wiederzuerkennenden Osteingang des Bahnhofs
<24> 4. Februar: Dieses Fundament haben wir schon mehrfach gesehen im Fortgang der Arbeiten, siehe Bilder 4 und 18 hier oben! Achtet dabei auf den roten Erste-Hilfe-Koffer an der Holzwand
<25> Nochmal ein Blick am 4.2.23 auf die alte Bahnsteigkante. Nun ahnen wir, was damit geschehen wird: Mit großer Wahrscheinlichkeit wird sie NICHT abgerissen, denn sonst wäre sie längt entfernt! Es ist genau das Stück, das über dem Haupttunnel liegt, daher dürfen wir wohl davon ausgehen, daß es den Ingenieuren zu risikobehaftet war, diese alte Kante zu entfernen, das Fundament darunter hätte instabil werden können. Nach Norden hin (hier: links) ist die neue Kante bereits an die alte angeschlossen und nach Süden hin wird sie es wohl in den nächsten Tagen – sie bleibt erhalten und wird wieder verkleidet, da bin ich sicher
<26> Auch diesen Blick haben wir bereits gesehen, nun aber ist der Tunnel zu dieser Seite isoliert worden und ein Grundfundament ist südlich daran fertig gegossen, ich bin gespannt, was darauf wohl aufgebaut werden wird! Siehe dazu Bild 14 im Vergleich!
<27> Mal ein Gesamtüberblick über die Baustelle aus nördlicher Richtung am 4. Februar 23, und zwar mit zwei Sichtankern für Lokalisationen in der Zukunft: An beiden Bildrändern rechts und links sind die Km-Tafeln „63,0“ zu sehen, die wahrscheinlich auch in Zukunft dort hängen werden
<28> Und dies hier ist mal wieder ein signifikanter Baufortschritt von großer Wichtigkeit: Ein erstes Stück der neuen Grundmauer für die Ostwand ist fertig gegossen und bereits ausgeschalt!
<29> Hier ist sie nochmal etwas näher zu sehen. Und auch dieser Blick ist (wahrscheinlich oder: hoffentlich) in der Zukunft eindeutig wiedererkennbar durch die Lage des Kiloemtersteines 63,0 (im Bild 18)
<30> Und auch dieses Motiv wird in der Zukunft eindeutig lokalisierbar sein, denn es befindet sich direkt neben dem nördlichen Treppenaufgang aus der Haupthalle (siehe den schrägen Holz-Überbau über der Treppe). Auch hier bin ich gespannt, was auf diesem Fundament entstehen wird
<31> Am 8. Februar 23 waren wir rechtzeitig zur Stelle, um das Beton-Giessen eines weiteren Teiles der Grundmauer für die Ostwand zu dokumentieren: Mittels eines riesigen Auslegers einer mobilen Betonpumpe gelangt der flüssige Beton in die vorbereitete Verschalung (hier gelb sichtbar)
<32> Auf den ersten Blick gar nicht erkennbar: Wir sind wieder beim Posttunnel, von dem schon häufig die Rede war. Nun aber ist die Holzwand schon wieder entfernt und durch Stahlmatten ersetzt, die wahrscheinlich mit Beton ausgegossen, also endgültig verschlossen werden. Auch das Fundament rechts daneben (südlich) ist nun mit Stahlmatten versehen, siehe im diekten Vergleich dazu die Bilder 17 und 26!
<33> Während hinten weiter an der Ostwand gegossen wird, bringt der Bagger einen weiteren Grundfundamentstein für die Bahnsteigkante an die richtige Stelle. Die Funktion dieser großen Betonsteine war mir bislang nicht klar, nun wird sie aber deutlich, wie die nächsten Bilder zeigen werden
<34> Hier erreicht einer von ihnen gerade per Luftpost seinen Bestimmungsort für die nächsten 100 Jahre: Der „Bahnsteigkanten-Grundfundamentstein“ (!) wird von Arbeitern in die richtige Position gebracht, vor ihm liegen bereits mehrere andere seiner Sorte, die demnächst und für viele Jahrzehnte nicht mehr sichtbar sein werden, denn auf ihnen werden die Bahnsteigkanten-Steine aufgesetzt
<35> Vorsichtig wird er herabgelassen und ausgerichtet. Seine Oberkante entspricht ziemlich genau der Schienenoberkante
<36> Und hier sehen wir auf einem vom 12. Februar nach hier vorgezogenen Bild, wie sich das Puzzle zusammensetzt: Wir erkennen die Grundfundamentsteine, darauf stehen dann die Bahnsteigkanten-Steine (links sichtbar), und wie die Kante dann halbfertig aussieht, erkennen wir hinten an der Kante für Gleis 13. „Halbfertig“ deshalb, weil noch die Verbindungen zwischen den Steinen angebracht werden müssen und eine Deckplatte, die dann den oberen Abschluß darstellt und von den Reisenden betreten wird
<37> Hier sehen wir die Bahnsteigkanten-Steine mal in der Art, wie sie angeliefert werden vom Betonwerk: Immer zwei Paarweise auf einer Palette, während sich hinten einige Malocher um das richtige Ausgießen der Ostwand-Fundamente kümmern, damit im Beton keine Luftblasen entstehen und die Stahlmatten vollständig umhüllt sind
<38> Kommen wir nochmal zur alten Bahnsteigkante: Dieses Bild mußte mit der manuellen Scharfeinstellung der Kamera gemacht werden, da die Automatik immer auf den dämlichen Zaun scharfstellen wollte . . . Letztlich hat es aber geklappt
<39> Ein Bild, das am 12.02. schon Historie sein wird, siehe unten. Hier sehen wir in Großaufnahme die alte Bahnsteigkante von 1934, die damals scheinbar schon so ähnlich wie heute aufgebaut war: Als vorgegossene Betonsteine. Übrigens diente und dient die Stufe in der Mitte der Höhe zwischen Schienen und Oberkante als Triffstufe für Berechtigte, die die Gleise überqueren dürfen – Wenn man etwas Übung hat und halbwegs sportlich ist, schafft man mit ihrer Hilfe den Aufstieg im Stehen ohne Benutzung der Hände, man benötigt nur etwas Schwung durch das Abstoßen von der Schiene (Übrigens die einzige Genehmigung, die Schienenoberkante zu betreten, normalerweise gilt für Eisenbahner, daß sie niemals auf die Oberkante treten sollen, sondern immer den Fuß auf der anderen Seite voll aufsetzen)
<40> Hier die (nördliche) Übergangsstelle von alter zu neuer Bahnsteigkante. WIE die alte Kante in Kürze verkleidet werden wird, damit sie optisch genauso aussieht wie die neue Kante, muß sich noch zeigen
<41> Ein Bild vom 12. Februar 23: Nun ist auch südlich der alten Bahnsteigkante die neue Kante frisch angesetzt
<42> Vergleiche mit Bild 38 und 39
<43> Auf diesem Bild sieht man die Lage der alten Bahnsteigkante ganz deutlich: Genau zwischen den Treppen, die nördlich und südlich in den Haupttunnel führen, also exakt über dem Tunnel. Die beiden schrägen Holzaufbauten verdecken zur Zeit diese beiden Treppen
<44> Und hier nochmal eine Nahaufnahme von den Bahnsteigkanten-Steinen, die deutlich erkennbar sind von vorne und hinten, sowie in ihrer endgültigen Position. Vorne liegt nun die neue Bahnsteigkante von Gleis 12, hinten die von Gleis 13. Auch die Fundamentsteine sind deutlich sichtbar, dazwischen offenbar eine Betonschicht
<45> Damit können wir die Funktion DIESER Steine hier nun genau bestimmen: Es sind weitere Bahnsteigkanten-Grundfundamente
<46> Siehe hierzu Bild 32: Innerhalb der letzten zwei Tage ist das Fundament neben dem Posttunnel ausgegossen worden und bereits ausgehärtet. Auch die offene Wand des Tunnels ist nun verschalt und wahrscheinlich ebenfalls bereits ausgegossen
<47> Die Bahnsteigkante ist weitergebaut worden und wir sehen nochmals die Kantensteine von vorne und hinten, so kann man gut nachvollziehen, wie es funktioniert und zusammenpaßt
<48> Hier sehen wir gleich mehrere Dinge: Zunächst wird der Bahnsteig vor der südlichen Treppe bereits aufgefüllt und verfestigt, dann sehen wir das Ausgießen der Ostwand-Fundamente und wir sehen gleich beide neuen Bahnsteigkanten, also eine von vorne und eine von hinten, letztere mit den bereits angebrachten (schwarzen) Bitumenplatten gegen eindringende Feuchtigkeit
<49> Am 25. Februar 23 sind die neuen Bahnsteigkanten weit fortgeschritten, beide Seiten sind sichtbar
<50> Von Nahem: Wir erkennen die Grundfundamentsteine, darauf eine Lage Beton, darauf die Kantensteine, die auf der Rückseite miteinander verbunden werden (siehe die schwarzen senkrechten Flächen im Hintergrund = Bitumenplatten zum abdichten gegen Feuchtigkeit)
<51> Hier sehen wir mal die Kantensteine in aller Deutlichkeit und von allen Seiten
<52> Auch 403 553 schaut zu, wie der neue Fernbahnsteig 12/13 langsam Gestalt annimmt. Da fällt auf, daß offenbar die bisherigen Säulen der Bahnsteigdach-Verlängerung in die Zukunft übernommen und weiterverwendet werden (wie ich das bereits einmal vermutet hatte)
<53> Und hier sehen wir wahrscheinlich den schon so oft erwähnten Posttunnel LETZTMALIG: Er ist ringsum verschlossen, hat also nun keinen Zugang mehr aus dem Resttunnel, und er ist auch rundherum zugeschüttet = Das bedeutet, daß unter dem neuen Bahnsteig ein Hohlraum bestehen wird (der offensichtlich kein Problem darstellt). Vergleiche mit Bild 46! Etwas verwunderlich: Das neben dem Tunnel erreichtete großzügig gegossene Fundament ist nicht mehr sichtbar und ebenfalls zugeschüttet worden
<54> Die alte Bahnsteigkante über dem Haupttunnel: Sie sollte demnächst irgendwie verkleidet werden
<55> Auch diesen Blick hatten wir schon mehrfach: Beachtet die Holzwand, an der „früher“ der rote Erste-Hilfe-Koffer hing, vergleiche mit Bild 24!
<56> Und hier sehen wir an der Ostseite des Bahnhofes die Grundmauer für die neue Ostwand: Offenbar wird die alte Grundmauer weitgehend weiterverwendet, sie wurde nur erhöht und angepaßt, sodaß sich eine gerade Fläche ergibt, die wohl verkleidet werden wird

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01. März 2023:

Ein signifikanter, sichtbarer Fortschritt:

Die ersten Hochbauten entstehen!

In den letzten Wochen wurde „nur“ im nicht sofort sichtbaren Bereich an Vorbereitungen gearbeitet,

nun geht es Schlag auf Schlag und deutliche Fortschritte werden sichtbar:

<57> Am 01.03.23 wurden die ersten Stahlpfeiler für die neue Dachkonstruktion angeliefert und sogleich gesetzt. Vorne links übrigens der mehrfach erwähnte Übergang von alter Bahnsteigkante zu neuer
<58> Damit sind nun die ersten Hochbauten deutlich sichtbar, es sind die ersten auffälligen Fortschritte seit langem
<59> Ein neuer Stahlpfeiler steht bereits, das Loch für den zweiten wird gerade freigelegt
<60> Und da kommt er angeflogen, der gerade aufgenommene zweite südliche Stützpfeiler, perfekt gelenkt von einem Kranfahrer, der hoch oben in seiner Bestaussichts-Kanzel residiert und nicht etwa ferngesteuert von unten (wie es auch möglich wäre)
<61> Da staunt auch 406 083, neben dem sich die rege Bautätigkeit abspielt
<62> Und das Weitwinkel gestattet es, auch noch den MOND mit ins Bild zu zerren – Wer entdeckt ihn ??
<63> Hier sehen wir gleich drei Stützpfeiler: Einen, der schon 90 Jahre gute Dienste geleistet hat und müde wird, und zwei, die gerade ihre beschwerliche Arbeit aufnehmen für die nächsten Jahrzehnte; Der Mond ist Zeuge
<64> Das Panorama der südlichen Baustelle. Und wir erkennen, daß im nördlichen Baufeld bereits vier Stahlstützen gesetzt sind. Vergleiche mit Bild 27!
<65> Der dritte Pfeiler für diesen Abschnitt wird eingeflogen
<66> Und nun erkennen wir, wo wir sind: Vergleiche mit z.B. den Bildern 14, 28 und 46! Wir sind genau an dem Fundament neben dem so oft erwähnten Posttunnel, der hier aber bereits nicht mehr auf den ersten Blick sichtbar ist
<67> Auch 402 033 schaut ineterssiert zu, wie sein neuer Fernbahnsteig entsteht, oben rechts wieder der Mond
<68> Diese Aufnahme soll nicht nur wegen der schon selten werdenden Baureihe 101 gezeigt werden, sondern als Beleg für das „arbeiten unter dem laufenden Rad“, bei dem normaler Betrieb und Baustelle dicht nebeneinander liegen
<69> Der vierte Pfeiler kommt an. Wir sehen: Die beiden südlichen Pfeiler (die hier vorderen) sind oben schräg, die beiden anderen gerade, sie unterscheiden sich also deutlich voneinander: Jeder Pfeiler ist eine eigene Anfertigung
<70> Nochmal: Der Vorarbeiter steht auf dem Posttunnel, der für uns nur deshalb erkennbar wird, weil wir frühere Bilder kennen, sonst wäre er nicht mehr auffindbar. Und wir wissen ja auch, daß es riesige Fundamente tief im Boden sind, auf denen die Pfeiler nun ruhen
<71> Nun noch ein Blick auf die vier nördlichen Stahlpfeiler, die am Morgen bereits gesetzt wurden, hinten sind die südlichen erkennbar
<72> Und ein Gesamt-Panorama des Duisburger Bahnhofes aus südwestlicher Sicht paßt gut an dise Stelle: Es sind nur noch 5 Bahnsteighallen erkennbar, an der Stelle der sechsten liegt die derzeitige Baustelle, die nun Jahr für Jahr eine Halle weiter nach links (Westen) rücken wird

Weitere signifikante Veränderungen am 5. März 23:

<73> Den ehemaligen Posttunnel können wir nur noch erahnen, weil wir dessen Lage aus früheren Bildern eindeutig kennen
<74> Und wir erkennen sowas: Nun stehen nördlich am Ende der alten Halle nicht nur VIER, sondern sogar SECHS Stahlpfeiler, und auf zwei Pärchen von ihnen ist bereits ein Querträger aufgelegt. Das wollen wir uns doch mal von oben ansehen = Schaut mal auf das Logo vom „UCI“-Kino in Bildmitte! Daneben steht ja ein großes Parkhaus, und dort werden wir jetzt mal hineinfahren . . .
<75> Und Voilá: Da ist das Logo wieder, diesmal aus der Gegenrichtung von oben gesehen. Unten läuft gerade der 402 045 nach Berlin ein
<76> Das geht auch aus noch höherer Warte: Nun sehen wir die Baustelle im Überblick von oben, deutlich sichtbar dabei der Trog für das wieder aufzubauende Gleis 13 und das Grundfundament für die neue Ostwand. Zudem sehen wir nun die Querstreben auf den Stahtpfeilern, und zwar vorne (= nördlich) wie hinten (südlich)
<77> Auch ein Überblick über den gesamten Bahnhof mit seinen noch vorhandenen fünf alten Hallen ist von hier oben möglich mit Weitwinkel, wobei ich darauf geachtet habe, daß zumindest am rechten Bildrand ein eindeutiger Sichtanker mit dem Stadtwerketurm im Bild liegt, mit dem man die Perspektive des Bildes in der Zukunft wiederfinden kann
<78> Hier kommen nicht nur die neuen Querträger deutlich zur Geltung, sondern wir sehen quasi „Einst“ und „Jetzt“ nebeneinander im Bild: Genauso wie die hier sichtbare alte Halle des Bahnsteigs 10/11 sah auch die Halle 12/13 aus, an deren Stelle nun die Baustelle schon weit fortgeschritten ist und in Kürze die ersten Elemente der Dachkonstruktion montiert werden dürften
<79> Nun sind wir wieder unten und sehen, daß auch hier nun sechs Pfeiler stehen, aber erst ein Querträger
<80> Und hier sehen wir, daß der südliche Bahnsteig bereits weitgehend fertig ist (und daß auch heute am Sonntag noch gearbeitet wird!)
<81> Genuso wie wir staunt auch 401 517 „Neumünster“ auf seinem Ausweichgleis 10
<82> Und dieses Bild gehört noch hierhin, zeigt es doch den Gesamtüberblick über den Baufortschritt am 5. März 23 mit den Stahlpfeiler-Stelzen und den ersten Querträgern für das neue Dach

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Die nächsten signifikanten Änderungen waren am 16. März 23 sichtbar:

<83> Zunächst aber kreuzte dieses Gefährt meinen Weg: Eine „Selbstfahrende Zweiwegehubarbeitsbühne“ von Spitzke
<84> Dann waren diese verkleideten Kästen auf dem neuen Bahnsteig sichtbar – zu einem unklaren Zweck. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um Gerüste, also hohle Metallkonstrukte oder -Formen
<85> Und dies ist der entscheidende Unterschied zu vorher: Die ersten Seitenteile der neuen geschwungenen Dachkonstruktion sind angebracht!
<86> Hier etwas besser sichtbar: Ein auf den ersten Blick ziemlich kompliziert berechnetes Fassadenstück ist an zwei Querträgern befestigt
<87> Und dies ist ebenfalls neu: Eine weitere Hilfskonstruktion auf dem Gleis 12 zu einem (bis jetzt) unklaren Zweck
<88> Wir sehen: Diese Hilfskonstruktion steht auf dem Haupttunnel, nämlich im Bereich der bereits mehrfach erwähnten alten Bahnsteigkante
<89> Hier das entsprechende Gegenstück der Seitenwand auf der Südseite des Bahnhofes. Man kann klar erkennen, daß beide schon montierten Seitenteile NICHT identisch sind, sondern unterschiedlich gefertigt (Vergleiche mit Bild 86)

Und hier an dieser Stelle ist ein Einschub aus der Vergangenheit vonnöten:

<90> Schaut mal genau hin: Es ist DASSELBE MOTIV, erkennbar unter anderem am alten Kilometerstein!
<91> Und nochmal der Gesamtüberblick mit dem heutigen Kenntnisstand (16.03.23). Auch hier stehen mit Plane verdeckte Gerüste
<92> Bis zum 21. März 23 war ein weiteres Seitenelement hinzugekommen
<93> Aber auch unten an der Neudorfer Straße tut sich was nach langer Stillstandsphase wegen der Pleite eines Bauunternehmers: Nun erkennen wir, daß dort ein Verteilerkreis gebaut und damit auf die bisherige Ampelanlage verzichtet wird
<94> der Osteingang im Zustand vom 21. März 2023 = Die erste Form des späteren Hallendaches ist erkennbar
<95> „Arbeiten unter laufendem Rad“ war die Devise in Duisburg. Hier sehen wir, was das bedeutet = Alltag und Baustelle dicht nebeneinander
<96> Der Blick, der nicht mehr mögich ist, wenn Laub an den Bäumen hängt: Die erste Dachwelle wird erstmals sichtbar!
<97> Offenbar ist alles verschraubt, nicht verschweißt, denn Luftschrauber waren weithin zu hören
<98> Es sind zwar keine Schrauben zu sehen, aber die Geräusche waren eindeutig
<99> Nochmal der Blick über den ehrwürden Kilometerstein mit den Änderungen bis hierhin
<100> Und ein neuer Ausleger an einem älteren Mast ist hinzugekommen, er wird die Gleise 11 und 12 überspannen
<101> Nochmal der Blick von unten, der zeigt, daß die neue Halle genauso lang werden wird wie die alte
<102> Und noch ein Blick auf die Baustelle des Bahnhofsplatzes = Es geht voran, was die Duisburger gerne sehen!

Die nächsten Bilder gab es mehr zufällig am Karfreitag 2023 . . .

Am Karfreitag? Ja, am 07.04.23, dem Karfreitag, wurde gearbeitet in Duisburg Hbf!

<103> Auch wenn es nicht so aussieht: Dieser Teil des ersten Daches ist bereits FERTIG – Jedenfalls im Stahl- Rohbau. Es fehlen lediglich die Dachabdeckung und die Glasscheiben der Ostwand. Und an dieser Errichgtung des Gerippes für die Ostwand wurde am Karfreitag weitergearbeitet und weitere Masten bzw. Pfeiler gesetzt
<104> Und damit beginnt sich nun auch die Ansicht von der Ostseite zu verändern: Der wellenförmige Verlauf der Ostwand- Oberseite ist schon deutlich erkennbar. Damit ersichtlich wird, was ich meine, wiederhole ich hier nochmal das Bild vom Anfang dieser Galerie:
<105> Dies ist das Modell der neuen Hallen. Und damit lassen sich die Bögen in den letzten und den nächsten Bildern nun eindeutig zuordnen. Der große Bogen im Bild 104 ist also die Rückwand der ersten Bahnsteighalle und deutet die Oberkante des Hallendaches an, während der rechts erkennbare kleinere Bogen schon die Außenseite des nächsten Hallendaches ist, also in Zukunft OBERHALB des Daches der ersten Halle liegen wird!
<106> Hier sehen wir die noch in der Luft hängenden Haupt- Querträger des vorderen großen Bogens, der aber nur eine Linie oben sein wird als obere Begrenzug der Ostwand. Es müssen also nur noch die Stützen errichtet werden, auf denen das Dach später ruhen wird und in denen die Glasscheiben eingehängt werden
<107> Im Bild 103 haben wir das Südende der neuen Halle gesehen, dies ist das Nordende, und es ist ebenfalls bereits weitgehend fertig. Nun erkennen wir, auf welcher Fläche das Dach liegen wird und daß der sichtbare Bogen auch weiterhin oberhalb des Daches sichtbar bleiben wird
<108> Und weil gerade von Stützen für die Ostwans geredet wurde: Hier wird (am Karfreitag!) gerade eine aufgestellt, ich kam genau richtig. Noch hängt die Stütze am Kran und wird ausgerichtet. Sie wird oben in vorbereitete Halterungen eingesteckt, was ein einzelner Arbeiter auf dem Hubwagen zu schaffen vermag, weil das Gewicht ja noch am Kran hängt, dann wird sofort verschraubt. Verschraubt, nicht geschweißt? Nein: VERSCHRAUBT!
<109> Deutlich ist zu sehen, wie das Dach demnächst liegen wird. Auch hier wird die Außensite des ersten Bogens auch weiterhin außen liegen, weil das nächste anzusetzende Dach entlang der UNTEREN Bogenkante angesetzt wird – siehe das Modell
<110> Nun wissen wir auch, was es mit den ominösen weißen Planenkästen auf sich hat, die auf dem neuen Bahnsteig stehen (siehe z.B. Bild 91): Sie dienten als Asbest-Schutz bei der Aufarbeitung der alten Vordachstützen, die weiterverwendet werden. Offenbar muß aber am Fundament dieser Stützen was verändert werden, am Karfreitag (kein Scherz!) war deshalb ein Arbeiter mit Presslufthammer (!!) beschäftigt an den Fundamenten der Stützen. Dann werden diese gereinigt, grundiert und lackiert, ggfs. ausgebessert, siehe hier:
<111> Zwei der alten, aber aufgearbeiteten Stützen für das Vordach. Sie wurden technisch nicht verändert
<112> Inzwischen wird in der Mitte ein weiterer Querträger fürs Dach eingehängt und verschraubt
<113> Hier sehen wir deutlich, daß alles miteinander verschraubt wird und nicht gechweißt! Das heißt: Es ist ein Bausatz, der in ferner Zukunft einfach wieder auseinandergenommen werden kann, oder bei dem mal ein Bauteil relativ einfach ersetzt wird. Wir sehen eindeutig Schrauben und Löcher für die nächsten Schrauben, sowie Hülsen zum Aufstecken der nächsten Bauteile, die dann durch Schrauben ersetzt werden – genial durchdacht!
<114> Der Arbeiter schägt mit einem Hammer die Bolzen durch, die am anderen Ende ein Gewinde besitzen und dadurch gleichzeitig zur Schraube werden. Damit werden die Hülsen nach hinten herausgedrückt und eine Mutter kann zur Befestigung mit Schlagschrauber aufgesetzt werden – fertig
<115> Schon kommt der nächste Querträger angeflogen, wodurch die Ostwand langsam entsteht
<116> Der Träger hat seine Position erreicht, hängt aber noch am Kran. Er wird sofort auf einer Seite fixiert
<117> Und zunächst locker verschraubt von Hand
<118> Dann wird die andere Seite eingehängt und fixiert, dann erst werden die Schrauben fest angezogen mit einem Luft-Schlagschrauber
<119> Da staunt sogar der Werbe- ICE, der dezent darauf hinweist, daß es diese Zuggattung bereits seit 30 Jahren gibt (401 586)

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Und am 19. April waren wieder signifikante Änderungen zu sehen:

Erstmals kamen Teile des Daches zum Einbau, damit nimmt alles Gestalt an

<120> Ebenfalls am 19.04.23 wurde der Außenbogen der Ostwand fertig montiert, gerade wird das letzte Teil eingehängt
<121> Das Gewicht des letzten Trägers hängt noch am Kran, der Arbeiter befestigt die Schrauben und kontrolliert den Sitz
<122> Auch an der anderen Seite hängt der zweite Kran zeitgleich einen Träger ein, der gerade fixiert wird
<123> Und dies ist dann die neue „Skyline“ des Osteingangs, wir sehen nun erstmals die Dimensionen der Ostwand
<124> Während am nördlichen Ende der Ostwand bereits das Gerüst errichtet ist für die Montage der Glasscheiben. Wir sehen aber noch etwas:
<125> An der höchsten Stelle liegen die ersten Dachlamellen auf, also die ersten Dachteile! Sie liegen noch locker und provisorisch
<126> Dieser Blick ist wichtig, weil genau diese Perspektive schon mehrmals zu sehen war im Fortschritt der Arbeiten
<127> Schon kommt eine weitere Dachlamelle angeflogen, es dauert nur Minuten für die Montage
<128> Und wir erkennen: In kürzester Zeit liegen hier schon mehrere Lamellen nebeneinander in der endgültigen Position, es geht Schlag auf Schlag
<129> Auch diese hier wird zügig eingehängt und montiert – Danach war erstmal Pause zur Begutachtung durch den „Meister“
<130> Hier sehen wir die Gesamthöhe vom Mauerfundament der Ostwand bis zum Dach
<131> Zur selben Zeit der Zustand an der Nordseite, dort liegen noch keine Dachlamellen auf, aber der Rohbau ist fertig. Und erst, wenn wir diese Bilder mit denen des Modells vergleichen, wird klar, wie alles zusammengehört: Daß nämlich der sichtbare Doppelbogen auch weiterhin sichtbar bleiben wird, weil sein Dach oben angesetzt werden wird, während das erste Dach der vorderen Bogenlinie folgen wird, also am Doppelbogen unten verlaufen wird
<132> Das gerade Beschriebene gilt auch für dieses Bild: Dieser Doppelbogen wird später INNEN im Bahnsteigdach liegen!
<133> Hier sehen wir das gerade aufgelegte Dach vom Bahnsteig aus und die schon montierten Doppelbögen, die abwechselnd von außen und/oder von innen sichtbar bleiben werden. Rechts im Bild noch das alte Dach von den Gleisen 10 und 11
<134> Und hier liegen zahlreiche vorgefertigte Dachlamellen, die dann einzeln montiert werden
<135> Hier sehen wir deutlich, daß es sehr viele jeweils übereinander sind, die zu Paketen verschnürt sind
<136> Das eben entstandene und schon fest montierte Dachstück = Schon beeindruckend . . . ABER . . . spektakulär ist das doch eher nicht, oder?
<137> Wenn das neue Dach von unten SO sichtbar bleibt, ist es nicht viel schöner als das Alte . . .
<138> Der Gesamtblick auf den Rohbau mit dem Sichtanker rechts (dem Kilometerschild). Wir sehen zudem, daß auch bereits am Vordach gearbeitet wird, die Querträger sind montiert
<139> Auch die ziemlich moderne 147 sieht sich die Baustelle mal aus der Nähe an, und wundert sich über die scheinbare Lücke oben rechts!
<140> Aber WIR wundern uns darüber nicht mehr, denn wir wissen ja durch die Bilder vom Modell, daß einer der Bögen außen und einer innen liegen werden und daß dadurch die scheinbare Lücke zustandekommt, in der später die verschachtelte Kantenleiste sitzen wird. Übrigens sind die hier im Bild sichtbaren ROTEN Teile Hilfskonstruktionen zur Verstärkung des alten Daches, die werden mit dem alten Dach wieder verschwinden

– – –

21. April 2023:

Der Rohbau ist fertig !

<141> DER ROHBAU IST FERTIG! Jedenfalls fast, die letzten fehlenden Träger werden heute, am 21. April 2023 gerade eingebaut
<142> Und die am 19.04. begonnene Dachabdeckung ist auf einem größeren Segment inzwischen geschlossen
<143> Hier ist das letzte noch zu schließende Loch deutlich sichtbar (oben links). Es wurde noch am selben Tag geschlossen, damit steht der Rohbau fertig bereit zur Auflage des Daches und zur Montage der gläsernen Ostwand
<144> Viele fleißige Ameisen helfen, den Bausatz zusammenzuschrauben; Und in der Tat erinnert die Arbeit irgendwie an Revell (!)
<145> Das Ganze schauen wir uns aus der Vogelperspektive an, nämlich vom obersten Deck des Parkhauses – Das heißt, diese Bilder haben Zwei Euro gekostet . . . Aber das waren sie wert! Wir sehen die insgesamt größeren Ausmaße des neuen Daches im Vergleich zum alten Dach, das aber wohl um ein Mehrfaches schwerer sein dürfte. Und nochmal: Alle ROTEN Elemente sind nur Hilfsstützen und werden später wieder entfernt
<146> Unbedingt wichtig ist an dieser Stelle nochmals der Hinweis auf das Modell mit der Feststellung, daß die obere Linie des hier sichtbaren angesetzten Bogens die Oberkante des nächsten Daches sein wird, daß also die Bogenfläche auch in Zukunft außerhalb des Daches liegen wird! Das kann man sich nur vorstellen bzw. nachvollziehen, wenn man das Modell kennt oder mindestens in dieser Galerie das Bild 105!
<147> Und siehe da: Mit etwas Geschick und einem guten Weitwinkel schafft man es, den gesamten Bahnhof aufs Bild zu bekommen bis hin zum Hoist-Hochhaus an der Mercatorstraße! Deutlich hebt sich der Rohbau des neuen Bahnsteigs von den alten Hallen ab, die in den nächsten Jahren verschwinden werden. Deutlich sichtbar ist auch der fertige Trog für das neue Ferngleis 13 vorne links
<148> Und weil dieser Blick so genial war mit den sichtbaren Sonnenstrahlen, noch ein Motiv über die Gesamt-Szenerie mit allen sechs Bahnsteighallen. Ich hatte mir ganz bewußt ein Nachmittagsmotiv mit relativem Gegenlicht (und Polfilter) ausgesucht wegen der Lichtstimmung – und das war wohl nicht die schlechteste Idee
<149> Und noch etwas anderes sehen wir: Daß vielleicht über das Lamellendach noch eine Verkleidung gezogen wurde? Oder eher nicht?
<150> Von unten jedenfalls erinnert das neue Dach noch stark an ein Wellblechdach einer alten Gartenlaube . . . (Sorry)
<151> Und am 27.04.23 ist das Dach bereits vollständig im südlichen Segment. Nun sehen wir deutlich, daß es wesentlich größer und höher konzipiert ist als die alten Dächer, und wir sehen wieder einmal einen Sichtanker für die Zukunft: Das Kilometerschild links 63,0!
<152> Und hochoben auf dem neuen Dach turnen schwindelfreie Arbeiter herum (das wäre eher trotz aller Sicherungen keine Aufgabe für mich)
<153> Auf diesem und dem letzten Bild wird deutlich, daß die Alulamellen vom Dach NICHT (wie zuerst vermutet) verkleidet sind, sondern offen der Witterung und z.B. möglichem Schnee ausgesetzt sind (der bei den tiefen Rillen schon einiges an Gewicht aufbringen dürfte)
<154> Überall im Baustellengewirr sind fleißige Ameisen zu entdecken, oben links aber auch ein bisheriges und sicher auch zukünftiges Problem des Bahnhofs: Die Tauben werden sicher auch im neuen Dach einen ihnen genehmen Ort zum Verweilen finden
<155> Die neue Ostwand ist nun eingerüstet für den Einbau der Glasscheiben
<156> Nochmal ein Blick auf das nicht verkleidete „Wellblech“-Dach und gleichzeitig auf die stabile Konstruktion von vor 100 Jahren
<157> Der Vollständigkeit halber darf ein Blick auf den Istzustand des Osteinganges mit dem Riesengerüst nicht fehlen
<158> Und Zack – Zwei Tage später ist das Dach fast geschlossen
<159> Und noch etwas später ist es vollkommen geschlossen – Und irgendwie dunkler als gedacht oder erhofft!?
<160> Und Handyman turnt ganz oben alleine herum zur Kontrolle – und zum telefonieren . . .
<161> Und südlich beginnt alles Gestalt anzunehmen, nun liegt die neue Bahnsteigkante auf
<162> Hier von Nahem betrachtet: Die oberen Kantensteine liegen auf einer dünnen Schicht Zement, sind quasi gemauert
<163> Weitere Kantensteine im Anlieferungszustand auf Paletten, man sieht die genoppten Oberflächen
<164> Und dann fiel am 1. Mai 23 auf, daß innerhalb des neuen Daches noch zusätzliche Pfeiler gesetzt wurden, diesmal in silbern, nicht dunkelgrau. Wie deutlich zu sehen ist, befinden sie sich im Bereich der alten Bahnsteigkante von 1934, also im Bereich des Haupttunnels, zu dem auch der alte und weiterzuverwendende Aufzug gehört, der sich in der grauen Kiste befindet. Den Zweck dieser neuen Stützen kann ich noch nicht absehen, vielleicht wird teilweise eine Zwischendecke gezogen?
<165> Jedenfalls wurde es am ersten Mai 2023 Zeit, das nun geschlossene erste Bahnsteigdach wieder von oben zu dokumentieren, und zwar von der höchsten Ebene des Parkhauses aus. Wir blicken über alle 6 Bahnsteighallen von EDG und erkennen, daß die neue Halle größer und höher ist als die alten Hallen
<166> Der komplette Rohbau mit neuem Dach in voller Ausdehnung
<167> Wir erkennen nun die obere Dachkante des nächsten anzusetzenden Daches = Die obere Bogenlinie
<168> Wir erkennen aber noch mehr: Nun liegt auch das Gleis 13 bereits in seinem (neuen) Bett, vergleiche mit Bild 148 nur wenige Tage vorher!

Und bezugnehmend auf das Bild 164 gibt es eine Ergänzung vom 07.05.23:

<169> Nun sehen wir, daß die neuen Stützen mit Langträgern verbunden sind. Das erklärt zwar noch nicht ihren Zweck, aber hilft sicherlich, das Rätsel in den nächsten Tagen zu lüften . . .

Und in der Tat:

<170> Und tatsächlich wird der Zweck der Langträger am 14. Mai 23 erkennbar . . .
<171> Und zwar insbesondere auf diesem Bild: Es sind die neuen Beleuchtungen des Bahnsteigs!
<172> Und dies ist der werdende neue Blick auf den alten Kilometerstein „63,0“, also der Fotopunkt der Einfahrt nach Gleis 12
<173> Außerdem nimmt die Decke des Vordaches Gestalt an, vergleiche mit Bild 161
<174> Auch am Südzipfel des neuen Bahnsteigs 12/13 wird gearbeitet (mit 293 514)
<175> Und eine Detailaufnahme des Daches von innen konnte gelingen, bei der erkennbar wird, daß die Dachlamellen nicht bündig abschließen mit den Seitenwangen, daß also Regen und Schnee durchlaufen und wahrscheinlich noch irgendwie abgefangen werden
<176> Ein nächster Besuch mit Bildern fand erst am 02.06.23 statt, da sich bis dahin nichts Sichtbares signifikant verändert hatte, wie mehrere Kontrollbesuche zeigten). Nun aber gab es deutliche Fortschritte: Zum Beispiel war das neue nördliche Vordach bereits weitgehend zusammengebaut
<177> Und die neue Bahnsteigkante von Gleis 12 liegt auf, wobei wir erkennen, daß Teile der alten Bahnsteigkante weiterverwendet werden: Es werden nur die Decksteine, also die eigentlichen Kanten erneuert, die Stehwand wird vom alten Bahnsteig übernommen
<178> Noch näher sehen wir, daß das Dach von oben verkleidet wurde und von unten nun dunkel erscheint, also ebenfalls verkleidet wurde, wozu wir gleich noch kommen werden
<179> Wir sehen aber noch viel mehr: Der von „früher“ übernommene Fahrstuhl ist seine Schutzhülle wieder los und die mehrfach erwähnte sehr alte Bahnsteigkante oberhalb vom Haupttunnel wurde aufgearbeitet und weiß verputzt
<180> Auch das südliche Vordach ist weit fortgeschritten am legendären Kilometerstein „63,0“, der wohl demnächst auch am neuen Bahnsteig wieder als Fotomotiv zur Verfügung stehen wird (so wie es z.Z. aussieht)
<181> Und hier sehen wir die zusätzliche Verkleidung des Daches
<182> Und näher betrachtet: Nun wird klar, daß das Dach oben isoliert wird mit einer durchgehenden Schicht Dammwolle und einer Klebefolie darüber. Das wiederum läßt darauf schließen, daß diese Folie noch nicht die endgültige Außenoberfläche sein wird – siehe dazu auch Bild 186!
<183> Noch näher: Nun wird klar, daß Hohlräume unter der Isolierung zurückbleiben (die ebenfalls isolieren) und daß die Kante zu den Seitenwangen wohl dicht verschlossen wird, die zum Bild 175 geäußerte Vermutung hat sich also bestätigt
<184> Nun kommen wir zum Dach, bei dem wir schon festgestellt haben, daß es plötzlich dunkel ist und nicht mehr aluminiumfarbig. Hier sehen wir den Grund: Auch von innen wird eine Isolierung aufgebracht, die weitgehend fertig ist und nur noch kleine Felder der Alulamellen sichtbar läßt
<185> Hier sehen wir deutlich die Isoplatten und die Befestigungspunkte, die aber noch Erklärungsspielraum übriglassen, was die Technik betrifft
<186> Ein weiteres Bild vom 10.06.23 = Nun ist die Verkleidung auf dem Dach vollständig aufgebracht (vergleiche mit Bildern 181/182) und von einer weiteren Folie überzogen, aber auch die wird noch nicht den Abschluß darstellen – Es bleibt spannend!

In den nächsten Tagen waren keine signifikanten Änderungen feststellbar, aber am 3. Juli wollte ich dann doch die ganzen kleinen Fortschritte dokumentieren, damit wir den Überblick nicht verlieren. Zu sagen ist: Der erste Bahnsteig ist fast fertig! Es fehlen nur noch Kleinigkeiten, dann kann der neue Fernbahnsteig in Betrieb gehen – Und offenbar sogar etwa im Rahmen der Planungen ( > Da war der „August“ vorgesehen für den Umzug der Baustelle zum nächsten Bahnsteig)

<187> Als erstes fällt auf: Die neuen Bahnhofsschilder sind angebracht! Und sie sind klassisch „blau“. Der Bahnsteig ist weitgehend fertig, viele Details sind hinzugekommen, aber wirklich signifikant ist das DACH: Wir sehen, daß innen noch eine weitere Lage Aluminium-Lamellen angebracht wurde, auf die wir gleich noch zu sprechen kommen
<188> Zunächst werfen wir einen Blick auf das südliche Vordach und den klassischen Fotopunkt mit dem alten Kilometerstein, der tatsächlich den Neubau überstanden hat! Wir sehen: Auch hier ist der Bahnsteig eigentlich fertig, die Gleisnummern sind montiert
<189> Auch in Gegenrichtung über den Kilometerstein hinweg ist alles montiert und auch hier sehen wir deutlich die nun wieder alufarbene Innenseite des Daches
<190> Hier etwas näher: Auf jeden Fall wurde innen eine weitere Lage Alu-Lamellen angebracht über die ganze Breite
<191> An anderer Stelle waren solche Alu-Lamellen im Lieferzustand zu finden, die auf den ersten Blick aussehen wie die Aussen-Lamellen, die wir ja schon kennen, aber das stimmt nicht!
<192> Sie sehen eben nicht aus wie die anderen, sie sind irgendwie geheimnisvoll . . .
<193> Und hier kann das Geheimnis gelüftet werden: Die Lamellen sind nicht durchgehend massiv wie die Aussenlamellen, sondern durchbrochen wie ein Sieb, also sehr viel leichter und zudem durchscheinend, dadurch wirken sie aus der Entfernung merkwürdig, fast geheimnisvoll, man kommt nicht sofort auf die Lösung
<194> Kommen wir zurück zum Bahnsteig: Er ist weitgehend fertig und wir sehen deutlich das Alu-Innendach, welches so breit ist, daß es die Seitenwangen überdeckt. Es wird also in Zukunft genau abschließen mit dem nächsten Dach, also dem in anderer Wellenformation verlaufenden Dach des Gleisbereiches. Dieses aber kann erst gebaut werden, wenn das zweite neue Dach vom Bahnsteig 10/11 fertig ist, denn es wird ja dann genau zwischen den neuen Bahnsteigdächern liegen (siehe Modell)
<195> Auch das hier sehen wir: Wie vermutet wurde im Bereich des Haupttunnels die ganz alte Beton-Bahnsteigkante aus dem Baujahr 1934 tatsächlich weiterverwendet und nur optisch angeglichen (also weiß gestrichen)
<196> Hier ist der Übergang zur alten Kante deutlich sichtbar (Links = Neue Kante, rechts = alte Kante von 1934). Störend ist hier nur das blöde Schutzgitter, das auch Phantasie erforderte, um auf die richtige Schärfeebene einstellen zu können, mit der Automatik kommt man hier nicht weiter . . .
<197> Nun wird deutlich: Auch der alte Aufzug wird weiterverwendet und das Dach bleibt wohl dauerhaft alufarbig hell
<198> Das sieht doch schon sehr ordentlich aus, und der „störende“ alte Tragemast in Bildmitte wird nicht mehr lange dort stehen
<199> Und nun wissen wir ja auch, warum die neuen Innen-Lamellen am Rand so durchsichtig erscheinen und wir sehen, daß das Dach dick isoliert ist mit mehreren Schichten und nun offenbar die poröse Aluhaut hinzukommt, damit darin alles ordentlich abtrocknen kann und vielleicht auch deshalb, damit darin der Schall gebrochen wird
<200> Auch von außen sehen wir deutlich die in großem Isolierabstand angebrachte Aluwelle, die zur Seite hin sicherlich noch abgedeckt wird
<201> Einen Blick werfen wir noch auf die nördliche Bahnsteigverlängerung: Auch hier ist das Vordach bereits weit fortgeschritten, die Schilder hängen, die Pflasterarbeiten sind erledigt. Aber was liegt denn da vorne in der Mitte zwischen den Gleisen ??
<202> Ein alter Kilometerstein! Der KMS „63,2“ ist dort irgendwann einmal ausgebuddelt und nie wieder eingesetzt worden, liegt aber seit Jahren dort herum und war lange Zeit zugewachsen von Grünzeug. Man darf hoffentlich vielleicht davon ausgehen, daß er beim Wiederaufbau von Gleis 11 wieder korrekt eingesetzt werden wird

Grund genug, noch einmal weit in die Vergangenheit zu blicken:

Dieses alte Bild ist mehrfach in der Homepage an unterschiedlichen Stellen vorhanden, deshalb hier ohne Bildnummer, einfach als Ergänzung. Wir sehen genau den Kilometerstein (= KMS) aus dem Bild 202, gemeinsam mit einer damals noch sehr jungen 103 122 und es ist GENAU die Vergleichs-Perspektive zum obigen Bild 201! Der KMS liegt heute genau an dieser Stelle auf der Nase, wo er damals fotografiert wurde mit einem zeitgemäßen TEE. Die Aufnahme entstand im Zeitrahmen zwischen 1972 und 1975, es ist kein genaues Datum notiert worden, sorry. Der Unterschied zu heute: Die Bahnhofshalle ist sauber und gepflegt, wir sehen kein Unkraut, eine Aufsicht ordnet und beantwortet die Fragen von Reisenden sehr kompetent, es gibt Gepäckträger und Kofferkulis, Hilfe überall, selbstverständlich Rolltreppen, sogut wie keine verspäteten, aber gar keine ausgefallenen Züge, alles ist sauber, technisch auf der Höhe und zuverlässig kalkulierbar . . . alles das trifft heute nicht mehr zu, es ist zu teuer
<203> Zurück zum Sommer 2023: So sieht die werdende Ostwand zur Zeit aus. Sie wird auch noch länger im Gerüst verbleiben und vorläufig noch NICHT verglast – und zwar aus mindestens zwei Gründen: Erstens ist das Risiko zu groß, durch Vibrationen oder Transporte von großen Teilen für die nächste Bahnsteigbaustelle das Glas zu gefährden, und zweitens ist das Glasgewicht zu schwer für die Gesamtkonstruktion, solange diese nur aus einem neuen Bahnsteig besteht = Erst wenn mindestens zwei Bahnsteige fertig sind, die in der Mitte auch mit dem Gleisdach verbunden sind, wird die Gesamt-Statik das Gewicht der Glaswand aufnehmen können

– – –

Die nun außen liegende Oberfläche des neuen Daches wollte ich mir mal von oben ansehen, daher bin ich am 05.07.23 nochmal in das Parkhaus gefahren, habe also 2,- Euro für weitere Bilder investiert . . .

<204> Hier also das neue Dach von oben: Wir sehen eine gleichförmige Oberfläche, die wahrscheinlich die Außenschicht darstellt. Ferner sehen wir, daß die Ausmaße der neuen Halle GRÖSSER sind als die der alten Halle (siehe rechts daneben), wer hätte das gedacht? Die rechts erkennbare Halle des Bahnsteiges 10/11 wird das nächste abzureißende Objekt sein, die Bauarbeiten sollen beginnen, sobald der neue Bahnsteig 12/13 eröffnet ist
<205> Das sehen wir uns näher an: Es scheint sich um eine verschweißte Kunststoff-Folie zu handeln (die damit wohl auch auszubessern wäre im Falle einer Beschädigung)
<206> Die Baustelle im Ganzen, wir sehen das neue Gleis 13 und die erste Verkleidung vom neuen Vordach, außerdem erkennen wir hier genau, WAS der rote Hilfsträger halten soll: Die noch in der Luft stehende Seitenwand, die einmal Teil des Gleisdaches (mit anderem Wellenschwung) werden wird
<207> Dann darf ein Gesamt-Panorama des Bahnhofes nicht fehlen. Wir erkennen: Vom Standort der beiden aufgestellten Großkrane aus lassen sich noch die nächsten beiden Bahnsteige abreißen und neu errichten, dann müssen die Krane umgestellt werden auf den Bahnsteig 2 und 3 (den von hier aus vorletzten) und können dann für alle drei noch zu bauenden Hallen genutzt werden. Die Planung: Jedes Jahr ein Bahnsteig! Noch ist man im Plan, aber der Abriß des nächsten Bahnsteiges müßte (sollte) dann noch im August 23 beginnen – Ich glaube: Das klappt! EDIT: Er begann sogar schon vorzeitig Mitte Juli 23
<208> Dieses nachträglich eingefügte Bild soll veranschaulichen, WAS wir auf den letzten Bildern überhaupt gesehen haben -> Nur mit dem Modell vor Augen kann man das nämlich verstehen. Wir sehen in etwa dieselbe Perspektive wie im Vorbild und können jetzt erst erkennen, wieso eine bogenförmige Seitenwand über das eigentliche Dach des neuen Bahnsteiges 12/13 hinausragt und von der roten Schräg-Stütze gehalten werden muß = Das wird eine Seitenwand des Zwischendaches, also des Daches, das über die Gleise zu liegen kommt und die Verbindung der Bahnsteigdächer herstellt. Dieses Zwischendach über den Gleisen kann erst eingefügt werden, wenn der Rohbau des nächsten Bahnsteigdaches 10/11 fertig ist und wird erst dann eine Einheit! Und dabei wird dieses Gleisdach dann einen ANDEREN Wellenschwung haben als die Bahnsteigdächer, was erst durch Kenntnis des Modells nachvollziehbar wird. Zum Modell gibt es übrigens eine eigene Galerie, auf die ich hier dringend verweise zum Verständnis der Bauarbeiten!

– – –

Tataaa! Dann kam der 15. Juli 2023 . . .

. . . und damit eine vollkommene Überraschung: Der erste neue Bahnsteig wurde eröffnet!

Am Tag zuvor standen noch Schilder aufgestellt mit der Entschuldigung, die Baustelle werder länger dauern als geplant und der Bahnsteig 12/13 bliebe noch weiterhin gesperrt, da stand am selben Tag bereits in der Zeitung, die Eröffnung werde am 15.07. stattfinden – Was Niemand geglaubt hat. Aber offenbar gab es von „oben“ eine Anweisung und tatsächlich wurde der neue Bahnsteig 12/13 am Morgen des 15. Juli freigegeben. Obwohl längst nicht alles fertig war und viele, viele Kleinigkeiten noch zu erledigen sind! Gleichzeitig wurden am Morgen des 15.07. die Gleise 10 und 11 gesperrt, aber der Bahnsteig war dennoch auch am Nachmittag dieses Tages noch frei zugänglich, was ich für letzte Bilder von diesem Bahnsteig genutzt habe. So konnten am 15.07.23, dem Eröffnungstag, die folgenden Bilder entstehen:

<209> Ein Kontrollbesuch am Samstag, den 15.07.23 brachte die überraschende Erkenntnis, daß hier auf den Gleisen 10 und 11 bereits kein Zug mehr fährt und daß Personen den neuen Bahnsteig 12/13 im Hintergrund bevölkern
<210> Hier einer der ersten Züge auf dem neuen Gleis 12 – Nun übernehmen die Gleise 12/13 die Mehzweckfunktion von 10/11
<211> Ein ungewohntes Bild: 10/11 menschenleer, 12/13 proppevoll – Aber leider noch ziemlich unfertig: Die Verkleidung des Vordaches muß nun in Anwesenheit von Reisenden vervollständigt werden, es gibt weder eine Rolltreppe, noch einen Aufzug = Alles noch außer Betrieb, was soll man dazu sagen?
<212> Diese Triebwagen sind die zur Zeit häufigsten Fahrzeuge in Duisburg. Aber wir sehen, daß sie keineswegs an neuen oder nur ordentlichen Bahnsteigkanten vorbeifahren und die ratlosen Reisenden eigentlich immer noch den Eindruck einer Großbaustelle haben, in der nun gammelig Alt und chaotisch Neu direkt nebeneinander stehen
<213> Auch hier hat man doch nicht den Eindruck, daß dort etwas schönes Neues entstanden sei, die Reisenden sind mitten in einer Baustelle und damit auch mitten in einer Geräuschkulisse
<214> Aber dies war heute möglich, und NUR HEUTE: Der Blick vom alten Bahnsteig 10/11 auf das neue Gleis 12 mit dem ehrwürdigen alten Kilometerstein „63,0“, dem klassischen Fotomotiv in Duisburg. So wie es aussieht, wird der Kilometerstein den Neubau überleben!
<215> Dann gehen wir doch mal auf den neuen Bahnsteig. „Gehen“ ist wörtlich zu nehmen, denn außer den langen Treppen gibt es keine Alternative, für Ältere zum Beispiel oder Behinderte = Keine Rolltreppe, kein Aufzug = Ein trauriges Bild für eine Stadt wie Duisburg! Der Mann in Treppenmitte müht sich schweißgebadet, einen Handkarren nach oben zu bekommen, wie soll das eine Mutti mit Kinderwagen bewerkstelligen?

EDIT: Was Recht ist, muß Recht bleiben . . . Das gerade Geschriebene muß ich relativieren! Es gibt sehrwohl eine Alternative für Behinderte und schwerbeladene Reisende = Ich sah eine akkubetriebene, auf Gummiketten laufende Transporteinheit, auf die ein Kinderwagen oder ein Rollstuhl (sogar mit einer sitzenden Person!) aufgeschnallt werden kann. Dann ist diese „Platte“ in der Lage, sicher die Treppe hinauf oder hinunter zu gleiten, beobachtet und gesteuert von einem nebenher laufenden Mitarbeiter der Bahn. Was ich da beobachtet habe, hat perfekt funktioniert – Keine Frage: Hier muß ich die Bahn mal loben! Ob es lobenswert ist, daß ein neuer neu eröffneter Bahnsteig weder über Rolltreppen, noch über Aufzüge verfügt, bleibt dahingestellt, aber es gibt wenigstens eine zumutbare Alternative (die über den „Mobilen Transportdienst“ oder über die Bahnhofsmission angefordert werden kann), die gut funktioniert

<216> Erst wenige Stunden in Betrieb und schon voller Hektik – Aber „schön“ ist anders, die Euphorie kommt auf den Teppich zurück
<217> Es ist nun ein „Palast der vier Winde“, wie man Kassel-Wilhelmshöhe einst nannte = Ungehinderter Wind aus allen Richtungen, weil ja (rechts) die Scheiben der Ostwand noch nicht eingesetzt sind, was aber auch noch über ein Jahr dauern wird (!) Selbst 402 017 auf Gleis 13 erschien irgendwie traurig . . .
<218> Zeit für einen Blick zurück: Ungefähr aus selber Perspektive sehen wir hier den Bahnsteig 13 VOR dem Beginn aller Bauarbeiten. Auch hier kamen Wind und Regen nur leicht behindert aus allen Richtungen
<219> Es wird noch dauern, bis hier alles optisch zusammenpaßt. Rechts die noch werdende Ostwand, die noch lange so wetterdurchlässig sein wird wie die alte Ostwand
<220> Auch das Dach ist noch nicht vollständig verkleidet, nirgendwo ist etwas „Fertiges“ in Sicht
<221> Aber dies wird möglich sein: Von hier aus wird man den Abriß der hier sichtbaren Halle 10/11 verfolgen können; Auch der schon so oft erwähnte Kilometerstein wird alles sorgfälig beobachten und schwer hoffen, daß er nicht selber weggebaggert wird
<222> Das wird für die nächste Zeit der Anblick des neuen Daches sein: Neu und elegant oder chaotisch und unvollständig?
<223> Erst wenige Stunden alt und schon gibt es große Flecken – ist das Zufall? 406 010 denkt noch darüber nach . . .
<224> Wie komme ich da bloß drauf, daß es auch im neuen Bahnhof wieder zu wenige Sitzgelegenheiten geben könnte? Ist das eine negative Sichtweise?
<225> Noch eine Idee, die nicht umgesetzt wurde: Man hätte den neuen Bahnsteig etwas näher an den stark frequentierten Nebenausgang zur U-Bahn und zur Stadtmitte heranlegen können, hat aber den hier sichtbaren Raum zwischen Signal und dem Abgang da hinten wieder verschenkt. Eine vertane Chance ??
<226> Äh . . . Haben wir uns SO einen neuen Bahnhof vorgestellt?
<227> Und das soll der zumutbarte Zugang zu einem neuen Bahnhof sein? Ohne Rolltreppe? Was soll das ??
<228> Ein paar Tage soäter: Wegen reichlich Beschwerden hat der Bahnhof nun ein nettes Zettelchen angebracht. Da steht also, daß nun erst, seit mehr als einem Jahr Bautätigkeit, festgestellt wurde, daß eine neue Rolltreppe her muß . . . Das war nicht früher erkennbar ???

Bei allem Respekt: Ich habe mich ja auch schon positiv über den neuen Duisburger Bahnhof geäußert, aber heute bleibe ich sprachlos und irgendwie enttäuscht zurück und habe eigentlich keine Worte mehr. Die Euphorie über etwas neugebautes Schönes und Zeitgemäßes ist erstmal verflogen und relativiert, wir bleiben vorerst in Duisburg rückständig und auf Sparflamme . . .

( > Aber beachtet meinen Kommentar zu Bild 216 = Es gibt durchaus eine zumutbare Alternative zur Rolltreppe!)

<229> Noch ein Blick auf den neuen Bahnsteig. Ich hatte gedacht, hier sei nun alles lichtdurchflutet, hell und freundlich, aber so ganz passen die Erwartungen noch nicht mit den Tatsachen zusammen
<230> Ein Nord-Blick vom neuen Bahnsteig herüber auf den schon gesperrten nächsten Bahnsteig, der nun abgerissen wird

Und dies gehört leider auch hierhin . . .

<231> Das hier ist direkte Folge und Konsequenz eines Gammelbahnhofes! Wo keine Aufsicht mehr aufpaßt und sowieso nur Dreck umherliegt, da nehmen auch Wildpinkler keine Rücksicht mehr, obwohl es gerade in Duisburg sehr saubere und absolut zumutbare Toiletten gibt (die aber natürlich etwas kosten)
<232> Und hier haben wir nochmal ein Panorama vom bahnsteiglosen Gleis 7 aus über den Nahverkehrsbahnsteig 8/9, und über den Baustellenbahnsteig 10/11 auf den fast fertigen Fernbahnsteig 12/13, an dem 402 033 „Ulm“ gerade einen „Fahrgastwechsel“ hat. Wir sehen, daß die Kräne von ihrem jetzigen Standort aus alle drei Hallen bearbeiten können. also mehrere Jahre unverändert stehenbleiben dürfen
<233> Noch eine Momentaufnahme: Wir sehen ein Signal von Gleis 12. Wieder mitten im Weg. Mußte das sein? Hätte man das Signal nicht einfach aufhängen können?

ÜBRIGENS bekomme ich dieses Bild nicht in Einklang mit dem Bild 225 (!) – Hat sich da nach der Eröffnung noch ein Umbau ergeben? NEIN. Dies hier ist ein Vorsignal-Wiederholer unterm Hauptdach, und das andere Signal ist das Ausfahrsignal weiter hinten unter dem Vordach

<234> Oder das hier. Ist das wirklich eine sinnvolle Konstruktion? Oder ist das vielleicht etwas zu einfach gestaltet für 15000 Volt Starkstrom ??
<235> Oder was sagt man denn hierzu? Wir sehen es deutlich: Es scheint sehr hell die Abendsonne (siehe hinten am Vordach), der 406 052 fährt aber in einen tiefen Schatten hinein, obwohl der neue Bahnhof doch „lichtdurchflutet“ sein sollte ??
<236> Ein Bild vom ersten August 23. Ein Regentag. Aber das wäre ja gar nicht aufgefallen, wenn ich es nicht geschrieben hätte, oder?? Wir sehen nicht nur einen (nein: den Einzigen!) Aufzug „außer Betrieb“, sondern die GANZE BAHNSTEIGBREITE NASS vom Regen! Das heißt doch: Nach wie vor benötigen die Reisenden in Duisburg auch unter dem neuen Dach einen Schirm . . . (- und zwar, bis das Zwischendach über den Gleisen geschlossen ist wie an anderer Stelle schonmal erklärt)
<237> Da, wie lustig! Das neue Bahnhofsdach hat den ersten Regen abbekommen – und der Bahnsteig ist auf der gesamten Breite naß . . . Daß gleichzeitig auch die neuen Zugzielanzeigen da hinten schon ausgefallen sind, ist wohl nur Zufall . . .
<238> Muß richtig entspannend sein, hier zu sitzen, ich meine mit dem Schirm in einer Hand und mit der anderen Hand den Schirm des Nachbarn abzuwehren
<239> Da sei doch nochmal ein Blick auf die Prognose gestattet, mit der die Bauarbeiten im Sommer 2022 begonnen wurden: Eine Werbeagentur (deren Namen ich leider nicht weiß und sonst gerne hier genannt hätte) hatte digital den neuen Bahnhof vorab entstehen lassen = Wenn man mit Bild 238 vergleicht, gibt es tatsächlich Gemeinsamkeiten – Vom Regen mal abgesehen, der nicht geplant war
<240> Da fehlt dann noch der „neue“ Abgang in den Haupttunnel. Der Regen kommt also sogar bis unten, wie schön, dann bleibt die Treppe also immer sauber . . .
<241> Der „umgedrehte“ IC 2202 ließ sich schön zwischen „sehr alt“ und „fast neu“ einfangen. Deutlich zu sehen die filigrane Aufhängung der Fahrleitung und das unfertige Dach ohne Randabschluß und Regenschutz ( > Aber das ist jetzt keine wirkliche Kritik, ich sehe ein, daß dies -noch- nicht anders geht = das Zwischendach über den Gleisen KANN erst eingesetzt werden, wenn das Bahnsteigdach über 10/11 fertig ist, bis dahin ist der Schirm hier ein notwendiges Hilfsmittel wie früher, das ist also nichts Neues für Duisburg . . .)

Ein Update wurde zum 1. Oktober 2023 fällig, leider nicht mit sehr schönen Infos . . .

<242> Siehe dazu Bild 228! Immer, wenn das angeschriebene Datum verstrichen ist, wird ein neuer Zettel aufgehängt mit einem wieder um 4 Wochen verschobenen Datum . . . Nun schreiben wir schon den 1. Oktober 23 und die Rolltreppen funzen immer noch nicht . . .
<243> Das wichtigste Wort in diesem Schreiben lautet also „voraussichtlich“, daher kann ich leider auch an den 31.10. noch nicht wirklich glauben
<244> Und das hier konnte ich genausowenig glauben . . . Was ist das denn? Die Treppenabgänge des NEUEN Bahnsteigs sind wieder eingehaust! Aber es ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich, was hier gewerkelt werden soll
<245> Aber bei allen offenen Fragen und Problemen möchte ich die Positiva nicht verschweigen, die es durchaus gibt: Der Aufzug funktioniert wieder! Es ist zwar der alte Aufzug aus dem ehemaligen Bahnsteig, der in die Neuzeit gerettet wurde, aber er funktioniert einwandfrei, also ist dies kein Problem

– – –

Wir werden es (hier) sehen, wie und wie lange es noch weitergeht!

Ich hoffe sehr, daß es dann auch wieder GUTES zu berichten gibt . . .

Leider NEIN:

<246> Was hat sich an diesem Bild geändert im Vergleich zu den Bildern 228 und 243? Na, natürlich das DATUM ! Und ich gehe auch davon aus, daß die Rolltreppe im Januar noch nicht fahren wird. Aber schaut doch mal genau hin und vergleicht diesen Text hier mit dem Text von Bild 243 -> Was hat sich verändert? Im Bild 243 war noch von einer NEUEN Rolltreppe die Rede, hier nur noch von einer REPARATUR. Also, alles was Recht ist und bei allem Respekt: Was der Duisburger Bahnhof sich jetzt leistet, sprengt jede Grenze der Zumutbarkeit. Daß zusätzlich heute (am 3. November 23) auch noch der Kreisel VOR dem Osteingang zum Bahnhof umgebaut wird und daher KEINE ausgeschilderte Möglichkeit besteht, den Bahnhofseingang überhaupt nur zu erreichen (von Parkplätzen mal ganz abgesehen) . . . Das ist schon ein trauriges Bild in Duisburg

Und was ist das hier?

<247> Mir scheint, daß die Bauarbeiter selbst gar nicht wissen, wie es weitergeht und daß hinter den Kulissen möglicherweise größere Probleme anstehen als vermutet, denn: Am südlichen Ende des neuen Vordaches vom Bahnsteig 12/13 gibt es plötzlich VERSUCHE mit der Verkleidung des Daches! Heißt das, daß nichts vorgeplant war und daß nun „operativ“ entschieden wird, wie es (kostengünstig) weitergeht?
<248> Die andere Ecke: Ein weiterer Versuch, gänzlich anders als der Erste, was sagt uns das?
<249> Da läuft 401 002 „Jever“ (nach Norddeich) ein auf dem neuen Bahnsteig 13. Also das ist ein besetzter Zug, nicht eine Rangierfahrt am Tor einer Werkstatt!
<250> Immerhin geht es am Osteingang etwas weiter, wenngleich man von einem schönen Bahnhof noch weit entfernt ist . . .

Ein kleines Update vom 13.12.23, leider ohne gute Nachrichten . . .

<251> Am „fertig“ unfertigen Bahnsteig 12/13 gibts leider Nichts Neues: Es regnet rein, der Krach vom Baustellenbahnsteig ist erbärmlich, die Rolltreppen sind weiterhin außer Betrieb, die neuen Schilder sind schon beklebt mit irgendwas, das nicht entfernt wird, die Treppen sind eng und provisorisch eingehaust, damit es nicht allzu viel bis nach unten in den Tunnel regnet . . . und so weiter, und so weiter . . . Auch der einfahrende 402 010 „Neuruppin“ erschien traurig an diesem Tag . . .
<252> Der Blick von Süden zur neuen Halle von Gleis 13: Ein dunkles Loch, Nix zu sehen von „lichtdurchfluteter moderner Halle“, das Dach undicht, zuwenig Sitzgelegenheiten . . . Sorry, aber irgendwie ist DAS HIER noch nicht besser als die Situation vor Beginn des Neubaus . . .
<253> Mal ganz im Ernst: Wo sind wir hier? Doch nicht in einem neu gebauten Bahnhof, oder? Und (was für ein Zufall) es ist der 403 019 mit dem Taufnamen „Duisburg“, der hier steht und so sehr staunt, daß er das Maul nicht mehr zukriegt . . . > Das ist dann das i-Tüpfelchen obendrauf: Die Technik der Kupplungsklappen funktioniert bei vielen Zügen nicht (mehr) richtig, dauernd gibts Probleme, aber macht ja Nix, DAS paßt doch perfekt zu DIESEM Bahnhof und zu Duisburg . . .
<254> Zum Jahreswechsel auf 2024 zeige ich noch zwei Bilder zum Zustand des Bahnhofes zu dieser Zeit, und zwar vom Fotopunkt, der Geld kostet: Für eine Stunde muß man zwei Euro berappen im Parkhaus an der Neudorfer Straße – Was aber so gerade noch gerechtfertigt ist, bekommt man von dort oben doch im Weitwinkel den gesamten Bahnhof ins Bild. Und solange auf der Mauer noch kein Geländer angebracht ist, liegt das Gleis 13 offen – Hier z.B. für 182/242 531 „La Motta“
<255> Und dies ist dann das letzte Bild des Jahres 2023: Die letztgebaute 101 145 kam zufällig mit dem 2157 des Weges und ließ sich mehrere Stockwerke tiefer als in Bild 254 ablichten, wo das geländerfreie Motiv noch besser zur Geltung kommt. „Besser“ ist natürlich relativ, denn als besonders gut kann man den Zustand des Duisburger Hbf zum Jahreswechsel 23/24 ja nicht gerade bezeichnen . . .
<256> Immerhin hat das Gebaute iim direkten Vergleich von Bild 255 zum Modell des Duisburger Bahnhofes einige Übereinstimmungen, wenn man auch genau hinschauen muß. Genau genommen wird das Bild 255 überhaupt erst verständlich -wie schon öfter erläutert- durch dieses Bild des Modells; Siehe die unterschiedlichen Wellenschwünge des Daches, die NUN die drei hochstehenden Bögen im Bild 255 oben rechts nachvollziehbar machen

– – –

Nun kommt das Jahr 2024.

Und mit ihm ein Bild, das FAST zu einem Lob geworden wäre, aber die Negativa überwiegen bei Weitem bei dieser FRECHHEIT und Verantwortungslosigkeit, für die Die Bahn und die Stadt Duisburg gleichermaßen verantwortlich sind, seht her:

<257> Dieser hochtrabende Spruch hängt vielfach im Bahnhof. Was WIRKLICH damit gemeint ist, sehen wir gleich . . .
<258> Zunächst gibt es etwas durchaus POSITIVES zu berichten: Die Rolltreppe vom Haupttunnel zum „neuen“ Bahnsteig 12/13 ist tatsächlich (man glaubt es kaum) über den Jahreswechsel in Betrieb gegangen!
<259> Von genau dieser wieder in Betrieb gegangenen ALTEN Rolltreppe aus gesehen, ein paar Meter weiter oben. SO haben wir uns doch einen NEUEN Bahnsteig vorgestellt, oder nicht? NEIN ?!? Och, das tut mir jetzt aber leid . . .

Aber jetzt kommt´s knüppeldick:

<260> Denn die andere Rolltreppe, die sehr viel WICHTIGER und bedeutender wäre als die Rolltreppe aus der Haupthalle, die funktioniert weiterhin NICHT, und jetzt seht mal, wie lange sie noch außer Betrieb bleibt . . .
<261> Was steht da? ENDE 24! Wir haben jetzt Januar! Die Rolltreppe soll das ganze Jahr über funktionslos bleiben!? Ist das ernst gemeint? Und die Stadt macht da mit, ohne einzugreifen ?

Und an dieser Stelle raste ich aus:

Man muß wissen: Für Behinderte gibt es im gesamten Umfeld des Duisburger Bahnhofes genau ZWEI Parkplätze, und zwar vor dem Haupteingang auf der Westseite, also möglichst weit von den Gleisen entfernt = Reisende mit Handicap z.B. nach Hamburg haben nun einen Weg von deutlich mehr als 500 Metern vor sich! Der Osteingang hate KEINE Behindertenplätze, auch im Umfeld nicht. Das ist natürlich unhaltbar, aber die beiden Plätze vorne haben dennoch eine Berechtigung, sie können zum Einkaufen in der Halle benutzt werden, nicht zum Verreisen. Und DAFÜR, also zum Verreisen (bzw. zum Anfahren und Abholen), gab es bis zum Sommer 2023 mehrere Parkplätze im Landfermanntunnel, die problemlos von Behinderten mit dem blauen Ausweis genutzt werden konnten und die einen sehr kurzen Weg hatten von nur wenigen Metern bis zum Fernbahnsteig Richtung Norden und auch eine zumutbare Entfernung zu allen anderen Gleisen. Und die Rolltreppe aus Bild 259 ist genau DIE Rolltreppe, die für Behinderte den einzigen zumutbaren Weg zum Fernbahnsteig nach Norden darstellte! Und genau die ist schon über ein Jahr funktionslos und soll es auch das ganze Jahr 24 über bleiben. Dafür fehlt mir jedwedes Verständnis. Aber sooo schlimm ist das ja nicht, denn die Stadt Duisburg hat ja völlig sinnfrei und unnötig die besagten Parkplätze im Tunnel gesperrt (!), die sind nur noch halblegal anzufahren und trotzdem oft genutzt -> Weil es keine zumutbare Alternative gibt! Bei der Lage für Behinderte haben also Stadt und Bahn gleichermaßen glatt versagt, von älteren Leuten, die von der angeblichen U-Bahn kommen und zu den Gleisen wollen, will ich gar nicht erst reden

Und jetzt zum Thema „halblegal anfahren“ . . .

ALLE Autos, die sich seit Monaten am Osteingang des Bahnhofes befinden (außer Bussen), sind ILLEGAL dort, also einige Hundert pro Tag! Nicht einmal die Taxen stehen völlig legal dort, aber okay, sie dürfen die Busspuren benutzen. Alle Anderen sind an Sperrschildern vorbei gefahren, wären also angreifbar = Am Osteingang des Bahnhofes herrscht politisch gewollt Anarchie, und Niemand greift ein – Duisburg eben. Das glaubt Ihr nicht? Seht mal hier:

<262> Dies hier ist die EINZIGE (= die EINZIGE!) halbwegs halblegale Anfahrmöglichkeit zum Osteingang im Januar 2024 und schon seit einigen Monaten, alle anderen Zufahrten sind versperrt. NUR hier, von der Oststraße aus, also für Ortsfremde (bewußt?) ziemlich versteckt und unüberschaubar, KANN und DARF man überhaupt den Bahnhof Ost anfahren – allerdings nur als Bus . . .
<263> Die Einfahrt näher: Der linke Fahrstreifen führt ins Parkhaus, also auch zu den Fotomöglichkeiten, die hier häufiger erwähnt sind, der rechte Fahrstreifen führt zum Osteingang des Bahnhofes, und zwar als einzige Zufahrmöglichkeit überhaupt, aber was steht da oben über der Einfahrt eindeutig zu lesen . . . ???
<264> Also, ICH habe diese Verkehrsschilder in der Fahrschule gelernt, Zigtausend Autofahrer, die hier in den letzten Monaten durchgefahren sind, aber offensichtlich nicht. Hier sind nur „Busse“ legal, also auch VW-Busse und Campingbusse, die nicht höher sind als 4 Meter 10 ?? Auch Motorräder dürfen hier nicht rein. Es gibt auch keine Ausnahme für Taxen!
<265> Und das ist dann der derzeitige Osteingang vom Bahnhof = Rechts der Zugang zu den Gleisen, es sind nur wenige Meter bis zum Bahnsteig 12/13, links stehen die Taxen, geradeaus stehen Privatwagen von Bahnhofsverkäufern und Bauarbeitern, dahinter befindet sich ein REGELKONFORMER PARKSTREIFEN, der ständig zugeparkt ist – Allein auf diesem Bild sind mehrere Dutzend Fahrzeuge mit ständigem Austausch zu finden, PLUS die links stehenden etwa 25 Taxen . . . – UND ALLE STEHEN ILLEGAL DORT, siehe Bild 264. Wie soll man das verstehen? Was ist hier los in Duisburg? Hier haben doch Stadt und Bahn gleichermaßen versagt, oder?

Dazu muß man noch wissen: Der ehemalige „Osteingang“ des Bahnhofes ist längst zu einem zweiten Haupteingang geworden, und dies ist auch der politische Wille der Stadt, hier SOLL alles „schön“ werden und fein, in der Planung war von behindertenfeindlichem CHAOS nirgends die Rede . . . Mir fehlen einfach die Worte und ich kann nicht begreifen, daß Andere nicht diese unzumutbaren Verhältnisse überhaupt nur sehen, geschweige denn etwas zur Besserung unternehmen . . .

Kommen wir zur Beruhigung zurück zum eigentlichen Sinn dieser Doku:

<266> Das ist zum Jahreswechsel der Stand der Dinge bei den Bauarbeiten, gesehen bei Januarsonne mit Minusgraden aus südlicher Richtung: Rechts der neue, halbfertige Bahnsteig 12/13 mit der irgendwann entstehenden Ostwand, in der Mitte der fast fertige Stahl-Rohbau des zweiten neuen Daches zum Bahnsteig 10/11 und links die noch unangetastete alte Halle vom Bahnsteig 8/9. Vor dem Rohbau 10/11 ist eine Hilfs-Arbeitsplattform (rot) aufgebaut zum Lagern der Dachelemente, die dann über den Rohbau verteilt werden. Als „Sichtanker“ für die Zukunft ist wieder das Kilometerschild „63,0“ mit im Bild, das ja wohl seinen Platz behalten wird und in ferner Zukunft die Orientierung erleichtern soll

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Soweit bis hierhin,

ich werde weiter dokumentieren,

bis der Bahnsteig 12/13 wirklich fertig ist, und das wird noch lange dauern.

Dank für Euer Interesse

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