DOKU zum Neubau des Duisburger Hbf (Teil 3)

Galerie 213 im Ordner 25 „Duisburg“

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Version 04 04 24 mit 220 Bildern (mit neuem Update ganz unten)

Hinweis: Im ERSTEN Teil sehen wir den Abriß von Bahnsteig 12/13,

im ZWEITEN Teil folgen wir dem Neubau des Bahnsteigs und des Daches 12/13

Hier Teil 3: Abriß und Neubau des Bahnsteigs 10/11 ab Juli 2023

Nun kommen wir in der zweiten Jahreshälfte 23 bereits zu einem dritten Teil der Dokumentation zum Neubau des Duisburger Bahnhofes. Der erste neugebaute Bahnsteig 12/13 ist zwar noch nicht fertig, aber bereits eröffnet, und die Abrißarbeiten am nächsten anstehenden Bahnsteig 10/11 haben schon begonnen. Deshalb werden die Galerien zum Neubau von 12/13 und die vom Abriß 10/11 noch eine zeitlang parallel aktualisiert, so wie ja auch die Arbeiten parallel verlaufen. Hier also die Doku zu Abriß und Neubau des zweiten neuen Bahnsteigs, die aber nicht so umfangreich ausfallen soll wie die Erste. Bitte schön, fangen wir an:

EDIT: Beachte Bild 74 und 99 – Da steckt Asbest-Zündstoff drin!

HINWEIS I: Der eigentliche Abriss der alten Halle siehe ab Bild 96 (17.11.23)

HINWEIS II: Auch der Neubau der Halle 10/11 ist nun in dieser Galerie erfaßt ab Bild 123

<1> Die Betrachtung hier beginnt an dem Tage, an dem der neue Bahnsteig eröffnet wurde, dem 15. Juli 2023. An diesem Tage wurde ebenso überraschend schon der Verkehr auf dem Bahnsteig 10/11 eingestellt, der Bahnsteig an sich war aber noch zu betreten. Daher gibt es nun die letzten Bilder vom alten Bahnsteig 10/11. Hier schauen wir gerade auf den gerade eröffneten neuen Bahnsteig (links) und wandern den alten Bahnsteig 10/11 letztmalig einmal komplett ab, kommt einfach mit!
<2> Der nördliche Teil des Bahnsteigs 10/11, links der neue (aber unfertige) Bahnsteig 12/13
<3> Der Bahnsteig ist menschenleer, weil schon kein Zug mehr hier fährt, nur Fotografen sind (noch) geduldet. Wir sehen das Fundament eines der beiden Großkräne, mit denen der Bahnsteig 12/13 gebaut wurde und mit denen ebenfalls die Bahnsteige 10/11 und 8/9 gebaut werden sollen. Die beiden Kräne werden also noch etwa zwei Jahre lang ihren Standort behalten und das neue Dach hier wird quasi um sie drumherum gebaut
<4> Wir sehen alt und neu nebeneinander und erleben in den nächsten Monaten den Abriß der hier sichtbaren alten Halle
<5> Die Zugzielanzeigen sind heute letztmalig in Betrieb mit zwei Phantasieanzeigen und der Laufschrift, daß hier bereits keine Züge mehr fahren, bzw. daß diese Züge auf andere Bahnsteige verteilt werden
<6> Hier sitzt ein einsamer Bahnmann, der die Aufgabe hat, unbedarfte Reisende zu ihrem „richtigen“ Bahnsteig zu schicken, da hier kein Zug mehr fahren wird. Im übrigen sehen wir hier aber auch letztmalig die Aufhängestangen der früheren (weißen) Bahnhofsschilder (Mitte rechts unter dem Dach)
<7> Hier sehen wir auch den zweiten Großkran, links der Bahnsteig 8/9
<8> Letztmalig das Südende der nun abzureißenden Halle 10/11, rechts ist der schon oft erwähnte Kilometerstein „63,0“ zu sehen als „Sichtanker“ für die Zukunft, denn er wird (wahrscheinlich) seinen Platz behalten, während um ihn herum alles umgegraben und neu gemacht wird
<9> Letztmalig aus dieser Perspektive zu dokumentieren: Alt (10/11) und neu (12/13) einträchtig nebeneinander
<10> Letztmalig der Blick von Gleis 9 bis Gleis 12 über den alten Bahnsteig 10/11. Wir sehen aber noch mehr: Zum Beispiel den grauen Kasten in Bildmitte = Das ist der ehemalige Postaufzug, also die Verbindung zum Posttunnel unter den Bahnsteigen. Eigentlich nannte der sich „Gepäcktunnel“, aber umgangssprachlich war in Duisburg immer nur vom Posttunnel die Rede. Es war so, daß hier das Einzelgepäck der Reisenden und Sperrgut befördert wurde, während das Paketzentrum, das neben dem Hbf lag und die großen Mengen an internationalen Paketen und Briefen zu bearbeiten hatte, einen eigenen Tunnel zu den Bahnsteigen besaß, der aber am nördlichen Ende der Halle lag = Es gab also DREI Tunnel, von denen nur noch EINER genutzt wird
<11> Und mit diesem alten Dach verschwinden dann auch die fast letzten lustigen Klebebänder, an die die Duisburger sich schon gewöhnt hatten. Hier liegen jetzt also ein marodes altes Dach und ein unfertiges neues Dach direkt nebeneinander
<12> Und so werden wir den alten Bahnsteig 10/11 in Erinnerung behalten
<13> Ein letzter Blick von der Treppe aus: Diesen Blick werden wir erst bei der Eröffnung des neuen Bahnsteiges wieder haben . . .
<14> Und so sieht der nun abzureißende Bahnsteig 10/11 vom neuen Bahnsteig aus aus . . .

Und nur wenige Tage später:

<15> Nur wenige Tage später ist der Abriß bereits in vollem Gange. Achtet mal auf die graue Kiste = Den ehemaligen Aufzugschacht
<16> Hier ist letztmalig deutlich zu sehen, daß es sich mal um einen Aufzug gehandelt hat, der übrigens noch bis um das Jahr 2000 herum in Betrieb war, und zwar für behinderte Reisende: Die konnten sich vorne im Bahnhof melden und wurden dann durch den Gepäcktunnel bis zum richtigen Gleis gerollert und dann nach oben transportiert auf den Bahnsteig (oder umgekehrt – vom Bahnsteig direkt zum Taxistand). Und auch die Lage des Post- oder Gepäcktunnels ist nochmal deutlich sichtbar, wenn man weiß, daß man nach den Glasbausteinen suchen muß (siehe unterhalb der großen „10“), also nördlich vom Aufzugschacht
<17> Nun sieht er nicht mehr so schön aus, der Bahnsteig 10/11 . . . (vergleiche mit Bild 12!)

Und dann muß ich mich schon wieder aufregen . . .

<18> Da liegen doich tatsächlich alte Bahnhofsschilder im Dreck zur Entsorgung => Ich habe mich monatelang intensiv darum bemüht, eines dieser Schilder bekommen zu können und habe eine Abfuhr erhalten, und jetzt liegen die im Dreck und kommen in die Tonne . . .
<19> Deutlich zu sehen: Der Aufzug ist eingepackt (er wird erhalten und im Neubau weiterverwendet) und der Postaufzug weiter hinten steht noch
<20> Und wenige Tage später: Nun ist der Postaufzug mit der großen „10“ weg, weite Teile des Bahnsteigs ebenfalls
<21> Aber man kann anhand der Glasbausteine erkennen, wo der Aufzugschacht liegt: Im Bereich der hier sichtbaren Absperrgitter ist der Hohlraum nach unten durch Stahlplatten provisorisch abgedeckt. Die Glasbausteine vom Tunnel sind rechts zu erkennen (wo die Leitungen durchgeführt sind)
<22> Dieselbe Stelle ein paar Tage später. Nun ist die Grube für den Abwasserkanal wieder verschlossen. Ich hatte gehört, Kanäle ZWISCHEN den Gleisen seien nach einer neuen EU-Vorgabe verboten, aber hier liegt noch einer im Gleisbett, obwohl in selber Höhe auf dem späteren Bahnsteig ein neuer Kanal errichtet wurde, da ist mir die Situation noch nicht ganz klar. Nicht ganz klar ist wohl auch der Baummannschaft, daß der schwere Bagger genau auf dem stillliegenden Posttunnel steht
<23> Nun siehts hier schon ganz anders aus – Vergleiche mit Bild 14!
<24> Und wie zum Hohn liegen weitere alte Bahnhofsschilder im Dreck. Und es ist leider nicht möglich, eines davon zu bekommen . . . Die Verantwortung wird von einem Gesprächspartner (wenn man denn überhaupt mal einen findet) zum nächsten weitergeleitet und von Jedem hört man eine wirre andere Geschichte, warum das vollkommen unmöglich sei . . .
<25> Das Bild vom fleißigen Lieschen ist zwar schon vom 29.07., aber am 01.08.23 war die 293 514 ebenso unermüdlich im Einsatz, eine Lok mit langer Vergangenheit: Baujahr 1975 in der DDR als 110 812, spätere 201 812, wurde sie 1998 modernisiert und umgebaut zur „1001“ der BASF in Ludwigshafen, bevor sie nach 2014 zur Bauzuglok wurde
<26> Bis zum 16.08.23 ist der Bahnsteig 10/11 an dieser Stelle völlig verschwunden und die ersten Fundamente sind gegossen
<27> Und dies Bild gibt mir Rätsel auf: Hier wurde offensichtlich ein unterirdischer Raum ausgegraben, man sieht die schwarzen Außenmauern. Dort muß es also noch Katakomben gegeben haben, die vom Haupttunnel aus (rechts aus dieser Perspektive) begehbar waren
<28> Hier sind unterhalb der beiden Arbeiter die ersten neu gegossenen Tief-Fundamente für die Stahlträger des Daches sichtbar

Eine neue Fotosession gab es am 12.09.23:

<29> Inzwischen sind die Vordächer abgetragen und der alte Bahnsteig ist weitgehend entfernt
<30> In diesem Bereich steht noch ein Rest des Bahnsteigs, und das hat seinen Grund: Hier verläuft der zweite Posttunnel zum ehemaligen Hauptpostamt (1992 stillgelegt und danach nicht wieder verwendet). Im Bereich der Absperrungen stand der Aufzugschacht, der auf dem nächsten Bahnsteig noch vorhanden ist
<31> Hier sehen wir die angelieferten Bahnsteigkanten- Grundsteine, die wir schon vom ersten neu gemachten Bahnsteig kennen, aber unten links sehen wir (ganz unscheinbar) immer noch den umgefallenen Kilometerstein „63,2“, den wir z.B. aus den Bildern 201 und 202 vom Teil 2 der Doku (Neubau der Halle 12/13) kennen
<32> Gerade wird das Planum verfestigt für die rechts zu sehenden Grundsteine. Auf ihnen sitzen dann später die Bahnsteigkantensteine
<33> Hier ist der alte Bahnsteig 10/11 vollständig abgetragen – Er wird von Grund auf neu aufgebaut
<34> Die Halle steht noch, wird aber in Kürze in Angriff genommen, zunächst wurden darunter bereits Fundamente gegossen
<35> Hier sehen wir die Hauptfundamante für die großen Stahlpfeiler, die einmal das neue Dach tragen werden. Und wir sehen zusätzlich, daß das Fundament des Kranes nicht in erster Linie für den Kran errichtet worden war, sondern eigentlich ebenfalls als Grundfundament für Dachpfeiler; Dieses Fundament hat also eine doppelte Nutzung: Zunächst den Großkran zu tragen und später Stahlstützen fürs neue Dach
<36> Was hier dokumentiert wurde, ist nur schlecht zu sehen durch das störende Schutzgitter, aber vielleicht kann man doch erkennen, daß der Treppenaufgang rundherum freigelegt wurde = Der Bahnsteig ist rundherum vollständig entfernt
<37> Hier sieht man es deutlicher, daß der Bahnsteig zum Teil vollständig abgetragen ist, und zwar weit unter Schienenniveau

Ein Update vom 1. Oktober 2023:

<38> Der Bahnsteig 10/11 ist an dieser Stelle völlig ausgezogen, also „nackt“: Er besteht im Inneren aus verdichtetem und grob betonierten Kieselmaterial. Nur die Kanten wurden neu gesetzt, allerdings mit ALTEN Kantensteinen – nicht mal die Grafittispuren der Vorzeit wurden bis jetzt entfernt (links unten). Hierzu muß man wissen, daß dies nicht der Bahnsteig aus der Zeit vom Bau des Bahnhofes ist, sondern die Bahnsteig-Verlängerung der Neunziger Jahre zum Zwecke der Anbindung des Straßenbahn- und Bustunnels
<39> Deutlich sichtbar: Der Unterschied zwischen neuen und alten Kantensteinen. Die Stabilität ist sicherlich okay, aber könnte man an der Optik nicht noch etwas nachfeilen?
<40> Und damit sind wir beim zweiten Posttunnel: Den ERSTEN Posttunnel südlich des Haupttunnels haben wir ja zur Genüge kennengelernt, dies ist jetzt der ZWEITE ehemalige Posttunnel, der für Pakete und Sperrgut gedacht war und einen direkten Zugang zum neben dem Bahnhof liegenden Paketverteillzentrum hatte, das bis 1992 in Betrieb war. Der Tunnel ist schon viele Jahre „tot“ und hatte keinen Zugang mehr, aber hier kommt er eben (letztmals) wieder zum Vorschein
<41> Hier sehen wir die Ummauerung des ehemaligen Fahrstuhlschachtes, der als „Loch“ noch vorhanden ist und durch die Bretter gesichert wird. Er wird (wie der Tunnel in diesem Bereich) verfüllt und sich selbst überlassen, das heißt von allen Seiten verschlossen und vergessen
<42> Hier der Blick von der anderen Seite, mit dem Hochhaus im Hintergrund als Sichtanker für die Zukunft. Hinter den roten Brettern ist also das Loch des Aufzugschachtes und links sehen wir die schon lange zugemauerten ehemaligen Glasbausteine des eigentlichen Tunnels. Hier wird eine neue Bahnsteigkante irgendwie herangebastelt, der sichtbare Betonklotz bleibt unter dem neuen Bahnsteig erhalten
<43> Im weiteren Verlauf gibt es wieder neue Kantensteine und (im Vordergrund links unten) immer noch den umgefallenen alten Kilometerstein „63,2“, der wahrscheinlich demnächst wieder aufgerichtet seinen alten Platz erhalten wird – Vergleiche mit Bild 31!
<44> Nun sind die in den Bildern 34 und 35 in der Vorbereitung zu sehenden Fundamente für neue Stahlpfeiler fertig und davor entsteht die neue Bahnsteigkante
<45> Hier sind sie deutlich von beiden Seiten zu sehen, die aus Beton gegossenen Fertigbauteile mit dem Namen „Bahnsteigkantensteine“. Oben links diese Teile im Anlieferungszustand auf Palette, daneben eines der Fundamente für die runden Hauptpfeiler des neuen Daches
<46> Hier sind wir zwar an anderer Stelle, aber wie das später aussieht, wird klar: Hinten wird gerade das Fundament gegossen, das später einmal genau solche Pfeiler tragen wird, wie einer von ihnen im Vordergrund zu sehen ist
<47> Nochmals ein Blick auf den Stein „63,0“ und die Baustelle dahinter, vergleiche mit Bild 23!
<48> Auch hier kommt letztmals nochmal der erste Posttunnel ins Blickfeld, erkennbar an den Glasbausteinen (siehe Pfeil) siehe Bild 16!
<49> Auch von der anderen Seite deutlich sichtbar: Die Glasbausteine, die demnächst unter dem neuen Bahnsteig für immer verschwinden werden; Es sind genau die Glasbausteine, die wir aus den Bildern 16 und 21 kennen!
<50> Gerade fertig gewordene Grund-Fundamente, siehe die herausragenden Gewindestangen: Sie werden das hierdrauf noch zu gießende eigentliche Fundament innerlich verstärken
<51> Hier sieht man von der anderen Seite aus die Ausmaße der Fundamente anhand der bemerkenswerten Tiefe des ausgehobenen Loches
<52> Und wieder ein Sichtanker für die Zukunft: Dieses Schild „63,0“ (oder eine erneuerte Version von ihm) wird ja wohl auch in Zukunft an dieser Stelle hängen und damit die Perspektive zu diesem Bild ermöglichen. Rechts also der (auch wenn er nicht so aussieht:) in Betrieb befindliche neue Bahnsteig, daneben der gerade umgebaute Bahnsteig 10/11 und links der im Jahr 2024 umzubauende Bahnsteig 8/9
<53> Auch auf der Nordseite geht es weiter – mit unterschiedlichen Kantensteinen
<54> Hier wurde die Lücke zwischen dem alten Füllmaterial und der neuen Kante bereits aufgefüllt und nun verdichtet mit einem „Rüttler“. Der macht einen Krach wie ein Hubschrauber. Zu erwähnen ist dabei, daß der Tag der Aufnahme ein SONNTAG war . . . an dem nicht alle zufällig anwesenden Augen- und Ohrenzeugen lightly amused waren . . .
<55> Das Nordende des Bahnsteigs 10/11 bis zum Abgang zum Bustunnel, auch hier werden alte Kantensteine weiterverwendet
<56> Ein weiteres Update vom 16. Oktober 23
<57> Und hier sind gleich mehrere interessante Aspekte zu sehen: Hinten sehen wir eine im Aufbau befindliche Bahnsteigkante, die wir hier mal von „innen“ sehen mit ihren schwarzen Feuchtigkeitsschutz-Verbindern. Diese Steine sehen wir auch im Vordergrund, und zwar sogar von beiden Seiten: Rechts die bis auf die Deckplatte fertige Bahnsteigkante, links einer der Kantensteine (= Betonfertigteil) von hinten. Zudem sehen wir in der Mitte ein fast fertiges Grundfundament für die Pfeiler, die demnächst die neue Halle tragen werden
<58> Nochmal der nördliche Post-Gepäcktunnel, der wohl nicht verfüllt, sondern sich selbst überlassen wird
<59> Selbe Perspektive, wenige Tage später: Nun ist der Hohlraum des Aufzugschachtes ebenfalls verschlossen (aber nicht verfüllt), sodaß jetzt sicher davon auszugehen ist, daß die Hohlräume unter dem neuen Bahnsteig ungenutzt erhalten bleiben
<60> Am schönen Datum 23.10.23 sehen wir einen Bauzug im Hbf (Gleis 6) mit der 293 514
<61> Und ein Gesamtpanorama der Baustelle mit dem 401 068 „Crailsheim“
<61> Und diese Szenerie müssen wir uns nachfolgend näher ansehen . . .
<62> Denn hier ist etwas erwähnenswert: Einige der Träger des Vordaches sind offenbar mit einem Wasserabfluß versehen, der hier gerade neu gefertigt wurde und nun verfüllt wird. Dabei fallen auch die scheinbar völlig überdimensionierten Fundamente der Träger auf, die wohl für Jahrhunderte gebaut waren
<63> Und von Gleis 9 aus sehen wir sehr schön, wozu diese neu gegossenen Fundamente (siehe Bild 35 zum Vergleich) dienen, denn das Ergebnis sehen wir am neuen Bahnsteig dahinter: Diese Fundamente werden zwei der großen Pfeiler für die neue Halle tragen und sind jetzt soweit fertiggestellt, daß die Stahlpfeiler nur noch aufgesetzt und verschraubt werden müssen

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Eine weitere Fotosession am 3. November 23:

<64> Schaut euch hierzu Bild 59 an! Nun ist der ehemalige Aufzugschacht und auch der hohle Raum des Tunnels mit Beton versiegelt, der dann unter dem Bahnsteig verschwinden wird, also wahrschinlich sehen wir hier den Posttunnel II (den nördlichen der beiden Posttunnel) zum letzten Male
<65> Etwas später und von der anderen Seite: Der Arbeiter hat den hellen Beton mit einer Teerschutzfarbe gegen langfristige Feuchtigkeit angemalt, dann wird alles zugekippt und oben kommt nur noch die Bahnsteigdecke drauf. Den eigentlichen Tunnel erkennen wir noch an der Lücke in der neuen Bahnsteigkante: Dort reicht der Platz nicht aus für die normalen Kantenseine, dort muß noch improvisiert und gebastelt werden!
<66> Genauso am südlichen Posttunnel I, den hier gerade ein einfahrender 403 passiert: Auch er ist vollständig rundum zubetoniert, die Glasbausteine sind nun weg, der Raum darunter ist „tot“ für viele Jahrzehnte und wird wohl in Vergessenheit geraten
<67> Aber was ist das?? Der gerade zufällig eingefahrene 403 ist doch tatsächlich der 403 019/519 mit dem Taufnamen „Duisburg“!!
<68> Damit bekommt diese Aufnahme des Taufnamens, in der sich die Baustelle des Bahnhofes spiegelt, eine geradezu symbolische Bedeutung, denn GANZ Duisburg ist zur Zeit eine Baustelle, in der Nix mehr richtig funktioniert und der Berufsverkehr täglich zum Erliegen kommt
<69> Und dieses Bild hier vergleicht bitte mit dem Bild 50! Dort sahen wir das ganz tiefe Grundfundament mit den herausragenden Gewindestangen, hier nun sehen wir das FERTIGE Hauptfundament, das noch auf dem Grundelement aufsitzt. Nun schauen keine schrägstehenden Stangen mehr heraus, sondern richtige Schrauben (Gewindestangen), die auch als Solche genutzt werden: Auf sie hier werden die Stützpfeiler der neuen Halle geschraubt, wie an anderer Stelle bereits erwähnt
<70> Wir sehen den verschlossenen Posttunnel und daß direkt davor zwei weitere Fundamente für Stützpfeiler gegossen wurden. Das heißt: DIESE beiden späteren Stützpfeiler werden uns in Zukunft verraten, WO sich der Posttunnel befand, der bis dahin nicht mehr zu sehen sein wird im neuen Bahnsteig
<71> Nun habe ich doch schon Hunderte von Aufnahmen gemacht im Duisburger Bahnhof und in all den Jahren der Beschäftigung mit ihm habe ich DIES hier immer übersehen und war daher heute etwas überrascht: Hier kommt offenbar eine Be- oder Entlüftung aus Räumlichkeiten neben dem Haupttunnel an
<72> Kommen wir nochmal zu den Bahnsteigkanten: Wir haben ja gesehen, wie sie aufgebaut sind = Ganz unten sitzen Grundsteinenoch unter dem Schienenniveau, darauf sitzen die hier sichtbaren eigentlichen Bahnsteigkantensteine mit der Stufe und darauf schließlich sitzen die „Bahnsteigkantendecksteine“. Diese haben extra eine Einbuchtung, deren ursprünglicher Zweck hier an dem lose aufliegenden Stein deutlich sichtbar ist: Er sollte den Deckstein quasi verkanten, also gegen das Drücken nach außen absichern. Aha. Genau DIES aber ist bei den daneben liegenden fertigen Decksteinen NICHT mehr der Fall, denn hier wurde soviel Mörtel dazwischengepackt, daß die Einbuchtung der Decksteine ausgeglichen wird und funktionslos macht – ich bin wieder mal überrascht, aber es wird alles seine Richtigkeit haben
<73> Hier sehen wir an dem auf Palette angelieferten Deckstein deutlich die beschriebene Ausbuchtung. Wir sehen aber noch mehr: Daß nämlich auch hier offenscihtlich alte Kantensteine weiterverwendet werden = Sie unterscheiden sich optisch sehr deutlich von neuen Kantensteinen > Hier hoffe ich noch auf eine optische Nachbesserung . . .

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Und dann fiel das hier auf . . .

. . . und mir die Kinnlade herunter . . .

Ist das ernstgemeint oder Volksverdummung?

<74> Ja, da muß man schon genau hinsehen: Als im letzten Jahr die Bahnsteighalle 12/13 abgerissen wurde und plötzlich ASBEST-Säcke auftauchten, da wurde ich beschimpft, ich solle nicht alles so schlechtreden, der Asbest sei ja höchstens im alten Kitt der Fenster vorhanden und nirgends sonst . . . Und JETZT sehen wir auf der Baustelle zum Abriß der Halle 10/11, daß an den Fenstern noch gar nicht gearbeitet wird, sondern am DACH – Und daß dort sehrwohl ASBEST-SÄCKE gefüllt werden und die Arbeiter da ganz oben in extremer Schutzkleidung werkeln! SOLLTE das vielleicht heißen, daß dort oben gerade ASBESThaltige Dachelemente entfernt werden, deren Dreck (Fasern) so lustig durch die Gegend schweben, wo unten Hunderte von Reisenden auf die nicht funktionierende Bahn warten? ICH HOFFE SEHR, daß diese meine Sichtweise wieder übertrieben ist und es sich hier NICHT um frei verfügbares Asbest handelt, sondern daß hier nur zur Sicherheit mit Schutzkleidung und Asbestsäcken gearbeitet wird, um jegliches Risiko auszuschließen. Man geht hier hoffentlich nicht von Asbest aus, will es aber dennoch berücksichtigen für den nicht erwarteten Fall, daß . . .

NACHTRAG/EDIT: Im Dezember hat ein Sprecher der Bahn bestätigt, daß sich nicht nur im Kitt, sondern auch in Teilen der Korrosionsschutzfarbe und in Dachpappen Asbest befindet. Dieses sei mit Kenntnis der Stadt Duisburg sorgsam und vorschriftgemäß eingesammelt und entsorgt worden, eine Gefährdung von Mitarbeitern und/oder Reisenden hätte auf keinen Fall bestanden. Beweist das Foto 74 nicht vielleicht das Gegenteil, weil das einmal eingesammelte Asbest zwar korrekt behandelt wird, aber beim Hantieren auf dem Dach Fasern freigesetzt werden, die sich überall ungehindert verteilen?

Man mache sich selber ein Bild . . .

<75> Duisburg Hbf. Der Bahnsteig voller Leute. Der nächste Bahnsteig links von der Baustelle ebenfalls voller Menschen. Und mittendrin wird ASBEST auf dem Dach abgekratzt und verladen. Jedenfalls sieht es so aus . . . Man kann es natürlich auch politisch formulieren: „Wo denken Sie hin? Natürlich hat zu keiner Zeit eine Gefährdung der Bevölkerung bestanden! Die hier sichtbaren Arbeiten sind vorsorglich / vorauseilend / hochteuer / nachhaltig, natürlich gibt es hier kein Asbest, wir sorgen nur vor für den Fall, daß doch einzelne Fasern auftauchen könnten, womit keinesfalls zu rechnen ist . . . !“
<76> Also, es IST Asbest und die verladenen Säcke sind verschlossen – Ist dann alles okay? Jein. Verschlossene Säcke stellen keine Gefahr dar. Die Gefährdung besteht an der Arbeitsstelle, bis die Reststoffe incl. Asbest in den Säcken sicher verschlossen sind
<77> Hantiert wird mit dem Zeug jedenfalls in wenigen Metern Entfernung zu Reisenden
<78> „Asbest!? Wieso Asbest? Wie kommen Sie denn darauf?
<79> „. . . Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen . . .“
<80> Hier wird eindeutig das Dach abgebaut, und ich lag mit meiner Vermutung richtig: In Teilen des Daches ist Asbest enthalten, wie die Bahn im Dezember 2023 eingeräumt hat. Zusätzlich in Teilen der Korrosionsschutzfarbe und im Fensterkitt
<81> 293 514 ist nur „Erfüllungsgehilfe“, wo ein Sack nach dem nächsten verladen wird, NEBEN dem gut besuchten Fernbahnsteig
<82> Aber wir sehen noch etwas mehr als anschwebende Irgendwas-Säcke („Big Packs“), von denen ich jetzt mal ablenke: Die weißen Farbmarkierungen sind die Bereiche, in denen demnächst die vorgeplanten Trennschnitte beim Abriß der Halle zu setzen sind. Und Täuberich Eduard schaut interessiert zu, er weiß genau, daß er auch im neuen Bahnhof Plätze finden wird, an denen er Schaden anrichten kann . . .
<83> Und dann am 5. November ergab sich die Gelegenheit, das Dach von oben zu knipsen (vom Parkhaus an der Neudorfer Straße aus): Und siehe da -> Das Dach vom Bahnsteig 10/11 wurde eingerissen und teilweise an mehreren Stellen geöffnet. DAS ist das Zeug, das in zahlreichen „Asbest“-Säcken gerade abgefahren wird, aber „Asbest“ steht da nur drauf, weil die Tüten mit Aufdruck billiger waren als die neutralen . . .
<84> Und wenn man dann schon einmal zwei Taler investiert hat und oben ist auf der oberen Ebene des Parkhauses, dann versucht man auch, den GANZEN Bahnhof im Panorama ins Weitwinkelbild zu bekommen
<85> Und dann gabs wieder einen unglaublichen Zufall: Weil an der Außenkante vom Gleis 13 noch kein Geländer angebracht wurde, wollte ich dort mal einen Zug knipsen – völlig egal, welcher. Dann kommt eine Rohrpost heran, und siehe da: Es ist der Triebzug 101 „Giessen“, also der 401 001, auf den ich schon oft erfolglos für Bilder spekuliert hatte . . .
<86> Hier sehen wir den eigentlichen Beginn der Abrißarbeiten am Bahnsteig 10/11 = Das großflächige Öffnen des Daches. Was wir nicht sehen: Die Vorrichtungen zum Schutz vor Asbestfasern . . .
<87> Dazu sind nun auch Versuche zu beobachten, das Glas zu entfernen. Wir erinnern: Die Fenster wurden beim Abriß des ersten Bahnsteiges 12/13 NICHT vorher entfernt, sondern es wurden immer einzelne Segmente des Daches ausgeschnitten und erst am Boden NEBEN dem Bahnhof zerlegt, wo Glas und Kitt dann in Asbest-Säcken abgefahren wurde. Ob man hier zunächst wirklich die Scheiben entfernen möchte vor dem Abriß der Stahlkonstruktion, wird sich noch zeigen > Nein, die Scheiben wurden später NICHT entfernt, sondern große Segmente der Halle wurden am Boden zerlegt, wo der Kitt speziell entsorgt wurde, ABER leider mitten IM Bahnhof und nicht daneben
<88> Dabei (aber an anderer Stelle) konnten auch wieder diese merkwürdigen Säcke beobachtet werden. WIE kann man denn wohl das abgebaute Asbest in die Säcke bekommen, ohne daß Fasern in die Umgebung freigesetzt werden?
<89> Und nun wissen wir, wie die Lücke in der Bahnsteigkante am zweiten Posttunnel (siehe z.B. Bild 16) geschlossen wird: Sie wird nicht angesetzt durch vorgefertigte Betonteile, sondern mit losem Beton ausgegossen, weil die Fertigteile viel zu groß sind für die wenigen Zentimeter, die neben dem Tunnel noch übrigbleiben
<90> Zwei Tage später: Eine Form wurde gebaut und der Zwischenraum ausgegossen. Nun wartet der Beton auf Trocknung und Aushärtung, dann ist die Lücke in der Bahnsteigkante geschlossen und der Posttunnel nicht mehr sichtbar
<91> Der frisch gegossenen Beton, der vielleicht noch weiß angemalt wird. Ich frage mich nicht zum ersten Mal: Warum wird um die alten Posttunnel so ein Aufheben gemacht? Wieso werden die Tunnel nicht einfach eingerissen, verfüllt und fertig? Nun bleiben unter jedem Bahnsteig zwei ungenutzte Hohlräume, die gut versiegelt sind. Welchen Sinn macht das?
<92> In der Mitte das Bahnsteigs 10/11 sehen wir deutlich, daß bereits große Teile des Daches geöffnet sind und daß in diesem Bereich ein Zaun aufgestellt wurde. Ein Folienzaun gegen Asbestfasern? Aha. Na, das ist ja einfach. In ein paar Tagen sehen wir den eigentlichen Grund für diese Maßnahme, und sie hat tatsächlich mit Asbest zu tun
<93> Ein Blick von Gleis 9 auf den Zustand der beiden Baustellen am 10.11.23 = Die Baustelle ganz links betrifft den schon lange eröffneten neuen Bahnsteig 12/13, an dem aber noch länger gearbeitet werden muß und in der Mitte die Baustelle des Bahnsteigs 10/11 mit der nun abzureißenden alten Halle von 1934
<94> 14. November 23. Inzwischen sind mehrere Duisburger Medien aufmerksam geworden auf möglichen Asbest im Bahnhof, die großen Medien allerdings noch nicht. Also wird ungeniert weitergearbeitet: Unmittelbar neben dem gut frequentierten neuen Fernbahnsteig werden dutzendfach Säcke verladen mit der Aufschift „Asbest“ -> Die fraglos im verschlossenen Zustand keinen Schaden mehr anrichten können, sondern nur dort, wo Asbest abgebaut und in die Säcke gestopft wird, und genau dort gibt es KEINE Sicherung
<95> Wie groß mag der Abstand sein zwischen den offenen Arbeitsplätzen und den Reisenden? Ausreichend oder lächerlich?

Und dann hat am 17.11.23 der eigentliche Abriß begonnen:

<96> Etwa selbes Motiv wie gerade in Bild 95, aber das erste Dachsegment ist gemeinsam mit der Stirnwand heute morgen verschwunden, es stehen nur noch die beiden Hauptträger der Kopfwand
<97> Auf der Südseite hängt die Stirnwand noch
<98> Aber in der Mitte fehlt ebenfalls ein komplettes Dach-Segment, also Decke und beide Seitenwände
<99> Am Nachmittag sehen wir dann das Ausmaß des Loches, und, wo die Teile hingekommen sind: Die weggeschnittenen Hallensegmente liegen jetzt unten hinter der Folie und dort sind etliche Arbeiter in Schutzkleidung dabei, die Scheiben zu entfernen und dabei den alten Fensterkitt zu sichern -> DER ist asbesthaltig, wie wir aus dem Vorjahr und aus Erklärungen eines Bahnsprechers wissen. Das heißt: Dort, in vielleicht zehn Metern Entfernung von Hunderten Reisenden zu beiden Seiten wird offen (nur durch einen Folienzaun „geschützt“) mit Asbest gearbeitet, soviel zu den Tatsachen (!)
<100> Von oben sieht es nun so aus: Das fehlende Segment vom Bahnsteig 140/11 fällt auf, vergleiche mit Bild 84!
<101> Die Situation etwas näher und nun sehen wir im nächsten Bild . . .
<102> Was mit den abgeschnittenen Großteilen passiert: Hier werden sie durch einen Folienzaun „gesichert“ von Asbest (Kitt und Farbe) befreit und in kleinere Stücke zerlegt, die dann per Bahn abgefahren werden. HIER wird also ganz offen mit Asbest umgegangen und im Morgengebet die starke Hand von Petrus erbeten, die verhindern möge, daß Asbestfasern über den Folienzaun in alle Richtungen getragen werden . . .
<103> Und wenn wir schonmal oben sind, darf auch ein Panorama nicht fehlen, sogar der Mond schaut zu (oben links)
<104> Und hier sehen wir nochmal eindeutig, daß die vielen normalen Reisenden nicht weit vom Hantieren mit Asbest entfernt sind. An sogar zwei Stellen wird gearbeitet (= Asbest entfernt und eingesammelt), nämlich genau hier und sinnigerweise genau in der Mitte des Bahnsteigs, also mitten im Bahnhof, und nur mit einem Folienzaun als „Schutz“ gegen umherfliegende Fasern . . . Bei allem Respekt: Hier stimmt was nicht!
<105> Noch ein Sonnenuntergangs-Panorama vom gesamten Bahnhof, vom Osteingang links bis zur Eingangshalle rechts, der Blick über alle Bahnsteige, von denen der Erste fast fertig ist und der Zweite in Arbeit
<106> 21. November 23: Ein weiteres Hallensegment ist verschwunden. Es liegt nun innerhalb des weißen Zaunes
<107> Hier sieht man den blauen Rauch vom Schweissbrenner innerhalb des Zauns und wir sehen einen nun arbeitslosen, einsamen Hauptträger. Was wir NICHT sehen, sind die vom Wind über den Zaun getragenen Asbestfasern. Sorry, mir fehlt das Verständnis dafür
<108> Mal ein Blick auf einen noch tragenden Hauptträger und eine anrückende Mannschaft, das zu ändern
<109> Hier ist der Träger im Ganzen zu sehen und die beiden Arbeiter, die oben im Dach an einem Dach-Querträger werkeln
<110> Nun sehen wir, um was es da oben geht: Einer trägt mithilfe eines „Luft-Vibrations-Meißels“ im Bereich der späteren Trennstelle des Querträgers die vielen Farbschichten ab, der Andere saugt das weggekratzte (asbesthaltige) Material ab, SO GUT ES GEHT. Was nicht weggesaugt wird oder vom Wind ergriffen wird, ist in der Umgebung . . .
<111> Hier finden gerade Schweiß-Brennarbeiten statt, beobachtet vom neuen Bahnsteig 12 aus
<112> Letztlich hat der alte Doppel-T-Träger keine Chance mehr, aber Asbestfasern . . .
<113> Soviel zur Doku des Fortgangs der Arbeiten am 21. November 23
<114> Einen Tag später: Das Dach von Bild 113 ist weg
<115> Und immer noch wird in großen Mengen asbesthaltiger Abfall verladen – Jedenfalls steht auf den Big Packs „Asbest“ drauf, vielleicht ist ja auch nur Taubenkot drin. Es sind wieder weniger als zehn Meter, in denen Reisende am Bahnsteig stehen, aber es wird alles seine Richtigkeit haben. Aber dieses Bild bietet noch mehr: Was soll denn diese doppelte Linienführung mit dem so merkwürdig herausstehenden Bogen am neuen Bahnsteigdach links? Nun, die Antwort ist einfach: Es wird Zeit, nochmal auf das Modell zu verweisen, das eine eigene Galerie hat:
<116> Dies ist ein Beispielbild aus der Galerie des Modells vom Duisburger Neubau-Hbf. Darin solltet Ihr bitte auch die Bilder 28 und 35 beachten! Damit und mit diesem Bild hier wird klar, wie die Dachkonstruktion ge“dacht“ ist, daß nämlich über den Gleisen ein anderer Wellenschwung existiert als über den Bahnsteigen!
<117> Es geht auch im November mit einem Tröpfchen Sonne! Nun, am 24.11.23, ist wieder ein Segment der Halle verschwunden, aber leider habe ich schon wieder den tatsächlichen Abbau verpaßt. Immerhin habe ich einen „Sichtanker“ mit ins Bild genommen, anhand dessen man in der Zukunft den genauen Standort reproduzieren kann (= das Gleis-12-Schild)
<118> Nördlich ist nur noch dieses eine Segment der Halle vorhanden, südlich allerdings stehen noch 2 Segmente mit der Stirnwand
<119> Drei Tage später: Nun hängt nur noch ein Seitenteil einsam in der Luft und unten werden Fundamente für Gerüste erstellt
<120> 28. November 23: Nun steht der Hauptträger einsam und alleine in der Gegend und hat Nichts mehr zu tragen
<121> Am Südende steht noch der Hallenkopf mit der Stirnwand, aber ohne Dach. Und unten rechts sehen wir, daß der nun oft genug erwähnte Posttunnel nochmal eine neue Beton-Schutzummantelung erhält, bevor er im Bahnsteig verschwinden wird
<122> Und nochmal der Blick mit dem Kilometerstein „63,0“ als Panorama über die Baustelle, vergleiche mit Bild 97!

– – –

Und nun, bei einem Kontrollgang am 3. Dezember 23, gibts signifikante Neuigkeiten:

<123> Im direkten Vergleich zu Bild 122: Das Dach ist nun vollständig verschwunden und die ersten Pfeiler sind bereits gesetzt worden, aber noch nicht ausgerichtet und verschraubt. Damit beginnt hier der Neubau der Halle für den Bahnsteig 10/11! Und damit endet fürs Erste die Geschichte mit dem Asbest: Alles ist weg, was gefährlich werden könnte. Die Frage stellt sich erst beim Abriß der nächsten Halle im kommenden Jahr
<124> Und damit sind wir ( . . . gähn! . . . ) SCHON WIEDER beim ersten Posttunnel, sorry. ABER: Auch hier tut sich Merkwürdiges, das ich noch nicht zuordnen kann = Im nun mehrfach einbetonierten Tunnelrest, der vermeintlich verfüllt wurde, ist nun deutlich eine Lüftung zu sehen. Welchem Zweck dient sie bei einem Hohlraum, der nicht genutzt wird und nach oben ausreichend verstärkt ist? Links daneben übrigens ein weiteres Fundament für einen Stützpfeiler, der hier nur per Kran aufgesetzt und verschraubt wird
<125> Hier das, was ich als „Lüftung“ bezeichne – Es könnte natürlich auch was ganz Anderes sein!? Es wird zudem spannend, wie diese Konstruktion in die neue Bahnsteigkante integriert wird – Wir werden es sehen
<126> Dieses Bild steht nun im direkten Vergleich zu Bild 120! Wir sehen, wozu die auf Sand und Altgleis gebetteten provisorischen Fundamente gedacht sind: Hier entstehen Hilfsgerüste für den Aufbau der Stahlkonstruktion der neuen Halle, bzw. genauer: der neuen Seitenbögen. Links unten wieder zwei vorbereitete Fundamente für Stützpfeiler
<127> Weitere solche Fundamente unmittelbar neben dem Abgang zum Haupttunnel. Die beiden weißen Pfeile weisen auf die aus dem Beton ragenden Schrauben, auf die die Stützpfeiler nur sufgesetzt zu werden brauchen, und der lila Pfeil zeigt auf das dann fertige Ergebnis am neuen Bahnsteig 12/13 > Genau solche Pfeiler stehen hier demnächst ebenfalls
<128> Hier sehen wir zwei bereits aufgesetzte, aber noch nicht fest verschraubte und ausgerichtete Pfeiler in genauer Ausrichtung zu den schon stehenden Pfeilern am neuen Bahnsteig, und: Wir sehen offenbar eine zweite Entlüftung für den (dämlichen) Posttunnel (siehe das abgeknickte Rohr aus dem Beton). Wir wird dieses Rohr denn in den neuen Bahnsteig intergriert? Es bleibt spannend . . .
<129> Noch ein Blick auf die bereits erwähnten Hilfsgerüste, bei dem der Zweck deutlich wird: Die obere Bogenlinie des hinten fertigen Bogens soll hier ebenfalls und in selber Höhe entstehen, die untere Bogenlinie hingegen wird das Dach über den Gleisen tragen (wozu ich mal wieder auf das Modell verweisen muß, ohne dessen Kenntnis das hier nicht zu verstehen ist)
<130> Und weil wir ja nun das Modell kennen, können wir hier die beiden Bogenlinien für die beiden unterschiedlichen Wellendächer einwandfrei zuordnen. Das Bild zeigt genau das gerade vorhandene „Loch“ durch das nicht mehr vorhandene Dach vom Bahnsteig 10/11 und besitzt zudem wieder einen Sichtanker für die Zukunft: Nämlich die Kilometertafel „63,0“ (Mitte links)
<131> Von noch weiter weg haben wir mal wieder einen Panoramablick über den gesamten Bahnhof mit den vier noch stehenden alten Hallen, dem Loch und dem neuen Bahnsteig 12/13, aber Achtung: Dieses Bild ist illegal! Natürlich nicht das Bild, sondern der verminte Standort des Fotografen = Hier kommen Normalsterbliche nicht hin, dieses Bild hat ein Befugter für mich (bzw für uns) angefertigt

Und an diese Stelle gehört mal wieder ein altes Bild zum Vergleich:

<132> Aus ungefähr gleicher Perspektive: Der Bahnhof VOR allen Umbaumaßnahmen im Jahre 2017. Dies war auch damals schon NICHT zugängliches Gelände und auch im Jahre 2017 habe ich für dieses Bild die Hilfe eines Befugten in Anspruch nehmen müssen. Als direkter Vergleich ist das Bild aber allemal interessant, und wie es entstand, ist dabei zweitrangig (Hauptsache, es war legal)
<133> Am 05.12.23 wurde an der Bahnsteigkante weitergearbeitet. Vorne an der Absperrung steht ein Grundstein und ein Kantenstein; Der Grundstein liegt noch unterhalb vom Schienenniveau, auf einem solchen Stein steht der Arbeiter direkt an der Kante. Darauf erst kommt der eigentliche Kantenstein mit der Stufe. Von hinten beobachtet „D&D 1401“ das Geschehen, es ist die ehemalige 202 319
<134> Und weiter vorne konnte die flammneue 4185 142 (Abnahme: 23.11.23 in Kiel!) beobachtet werden, und zudem auch das Setzen eines Hauptpfeilers für das neue Dach = Noch hängt er am Kran und wird ausgerichtet, dann unten festgeschraubt
<135> Der alte Träger staunt: Seine neuen Kollegen stehen jetzt gerade . . .
<136> Und können vom Kranseil gelöst werden. Von den Bauarbeiten der ersten neuen Bahnsteighalle wissen wir ja, welchen Sinn die abgeschrägte Oberfläche der Pfeiler hat = Dies ist die Bogenlinie des Wellendaches
<137> Nun tragen mehrere der gesetzten Pfeiler auch schon obere Querträger
<138> Wir sehen gleichzeitig zwei neu gesetzte Hauptpfeiler und einen alten Hauptträger von 1934, der nun weitgehend arbeitslos geworden ist
<139> Vergleiche mit Bild 127! Das sind genau diese Fundamente, die wir hier mit den neuen Pfeilern sehen. Wir sehen zudem: Die Schraub-Befestigung der Pfeiler befindet sich in etwa auf Schienenniveau, der gesamte Bahnsteig wird also noch drumherum gebaut und wird den Pfeilern zusätzlichen Halt geben und im übrigen die Schrauben vor Witterungseinflüssen schützen
<140> Draußen neben dem Osteingang liegen noch zahlreiche Elemente für den Stahlrohbau des neuen Daches und weitere Elemente werden gerade von einem polnischen Schwertransport angeliefert – Ob allerdings das vorgefertigte Metall ebenfalls aus Polen stammt, ist nicht bekannt, da möchte ich auch nicht spekulieren. Das Ganze beobachtet der gerade auf 13 einfahrende 401 016 „Pforzheim“ von oben

Nun geht es Schlag auf Schlag . . .

<141> Am 08.12.23 lagen mehrere Bogenelemente zur Montage bereit, neue kommen hinten gerade an. Dazu siehe Bild 155!
<142> Nun sehen wir: Es sind nicht Hülsen (wie ich bei der Montage des ersten Neubaudaches vermutete), sondern fertige, im Material verschweißte Schrauben. Die jeweiligen Gegenstücke werden also nur aufgesetzt und mit Muttern gesichert. Wir erinnern (und da hatte ich recht): Die gesamte Konstruktion ist verschraubt, nirgends verschweißt – Sie KANN also wieder abgenommen werden oder einzelne Elemente könnten ausgetauscht werden
<143> Am 08.12.23 sind am Bahnsteig 10/11 die ersten Bogenelemente montiert, nun geht es schnell weiter mit dem Stahl-Rohbau
<144> Der nähere Blick, nun wieder mit dem Kilometerstein als Sichtanker für die Zukunft vergleiche mit Bild 23!

Und vergleiche Bild 144 hiermit, dann wird alles verständlich:

<145> Schon wieder möchte ich auf das MODELL vom neuen Bahnhof verweisen, denn nur damit wird verständlich und nachvollziehbar, was hier in Duisburg eigentlich gebaut wird = Hier ist der südöstliche Bereich der Baustelle dargestellt, also der dem Bild 144 entsprechende Bereich. Und mit den großen Pfeilen sind die beiden Bögen im fertigen Ergebnis markiert, die im Bild 144 so einsam in der Luft hängen. Will sagen: Von diesen beiden Bögen wird später jeweils eine Seite AUSSEN liegen und eine Seite INNEN, weil die Wellenformation über den Gleisen anders verläuft als über den Bahnsteigen (Die ganze Galerie zum Modell ist HIER zu finden)
<146> Auch in der Mitte beim Hauptbogen sind in den Gerüsten erste Elemente an der „richtigen“ Stelle zu erkennen
<147> Bis jetzt sind diese Elemente nur ausgerichtet im Gerüst, aber noch nicht verbunden und verschraubt
<148> Hier sehen wir oben rechts das genaue Gegenstück der beiden links erkennbaren neuen Bögen. Wir wissen ja (aus dem MODELL), daß an dieser Stelle die UNTERE Bogenlinie das Dach über den Gleisen darstellen wird und die OBEREN Bogenlinien das Dach über den Bahnsteigen!
<149> Selbe Perspektive am 13. Dezember 23: Die Bögen sind weitgehend fertig. Und zuerst habe ich gedacht, hier seien die auf den Bildern 141 und 142 zu sehenden Elemente verbaut – Aber das trifft NICHT zu, sie sind hier etwas anders als jene, die wir bereits kennen
<150> Aber hier am Nordende der neuen Halle, hier sind sie verbaut, die Elemente aus den Bilder 141/142! Wir kommen gleich nach ausführlich darauf zurück, hier nehmen wird nur zur Kenntnis, daß die Bögen allesamt fertig sind im Rohbau und daß es nun ans Dach gehen kann
<151> Dann fehlt natürlich der Blick mit dem alten Kilometerstein, hier wieder im direkten Vergleich zu Bild 143
<152> Und hier der genaue Gegenblick diagonal auf der Nordseite der Baustelle, gesehen von Gleis 9 aus. Auch hier hilft ein Bild vom Modell, um alles zu verstehen, nämlich: Daß von den hier zu sehenden drei Bögen nebeneinander die beiden linken an der OBEREN Bogenline verbunden werden durch das Dach und die beiden rechten an der UNTEREN Bogenlinie! Das heißt: Der zu sehende mittlere Bogen wird weiterhin aus dieser Perspektive von außen sichtbar bleiben, der rechte Bogen aber nicht
<153> Und damit kommen wir zu den Elementen aus den Bildern 141/142, HIER sind sie eingebaut!
<154> Es war gar nicht so einfach, sie zu finden, aber: Alle Bögen sind anders gebaut, keiner ist mit einem anderen identisch. Also brauchte ich „nur“ genau zu vergleichen und bin hier fündig geworden
<155> Hier ist einer von ihnen, siehe Bildmitte von Bild 154. DAS HIER dürfte das auf Bild 141 zu sehende oben liegende Element sein
<156> Das letzte Bild für heute vom 13.12.23: Es zeigt nochmal „alt“ und „neu“ nebeneinander und das ganze scheinbare Chaos der von allen Seiten offen einsehbaren Baustelle – „einsehbar“ heißt aber auch: nicht überhörbar = Der Krach von der Baustelle stört zeitweilig enorm und übertönt die Ansagen auf den beiden Nebenbahnsteigen völlig, das ist nicht immer schön (aber wohl unvermeidbar)
<157> Nun trägt das neue Dach in der Mitte schon die notwendigen Längs- und Querstreben für die Anbringung des Daches, außerdem sehen wir gut die Unterschiede und auch die Dimensionen des neuen Daches im Vergleich zur alten Halle links
<158> Und wir sehen, daß an einigen Stellen offenbar doch geschweißt oder gebrannt werden muß, um alles paßgerecht zu bekommen. Die bisherigen Verlautbarungen dazu nannten im Gegensatz hierzu nur geschraubte Verbindungen
<159> Auch beim Blick von Norden am 15.12.23 sieht man schon wieder Fortschritte, so zum Beispiel den Beginn vom Aufbau des Vordaches. Wir sehen aber auch, wie nah die Reisenden am Geschehen „dran“ sind incl. aller Nebenwirkungen wie Staub und Krach
<160> Die alte DDR-Lok 293 514 leistet weiterhin treue Dienste

Am 23.12.23 wurde nochmal der Fotopunkt auf dem Parkhausdach in Anspruch genmommen:

<161> Der direkte Vergleich zu den Bildern 84 und 100! der Rohbau der neuen Halle ist fertig, es fehlt nur noch das Dach, und DANN auch noch das Dach über den Gleisen mit dem anderen Wellenschwung
<162> Hier drei Stadien des Neubaues auf einem Bild: Der fast fertige neue Bahnsteig 12/13, der im Rohbau stehende neue Bahnsteig 10/11 und der noch unangetastete alte Bahnsteig 8/9 mit seiner alten Halle von 1934 bis 37
<163> Die noch werdende Ostwand. Auf diesem Bild läßt sich nachvollziehen, warum dort noch keine Scheiben eingebaut sind: Das Gewicht dieser Scheiben muß in Richtung der Gleise irgendwie abgefangen und abgeleitet werden – Und diese Aufgabe kann das Dach erst leisten, wenn mindestens die beiden sichtbaren Bahnsteighallen UND die Verbindung derselben über den Gleisen fertig sind und Seitenkräfte aushalten können
<164> Am 29.12.23 ließ sich noch einmal der Zustand dokumentieren, und zwar mit dem ganzen Bahnhof und sogar noch einem passenden Zug auf Gleis 13 = Der Flitzeflix mit 182/242 531 „La Motta“
<165> Dies ist dann der Zustand der Bauarbeiten zum Jahreswechsel auf 2024 – Guten Rutsch und weiterhin Aufmerksamkeit auf diese Galerie, denn auch im neuen Jahr möchte ich weiter den Fortschritt dokumentieren
<166> Und weil mir das Motiv so gut gefällt, zeige ich auch hier das letzte Bild des Jahres 2023, das ebenso in der Galerie zum Bahnsteig 12/13 zu sehen ist. Zu sehen ist der IC 2157 von Köln nach Gotha, der heute von der letztgebauten 101 gezogen wird. Die Baureihe 101 wird ja schon selten bei uns, da freut man sich schon über eine besondere Lok = Die 101 145 vom Baujahr 1999. Daneben sehen wir das Umfeld der Baustelle zum Jahreswechsel auf 2024. Entstanden ist auch dieses Bild aus dem Parkhaus Neudorfer Straße, aber mehrere Stockwerke tiefer als z.B. Bild 165 – Mit dem Nachteil, daß man DORT nur durch enge Metallmaschen knipsen kann, während man in den obersten Ebenen einen viel freieren Blick durch breite Löcher hat

– – –

Es gibt ein paar Updates aus Januar und Februar 2024:

<167> Zustand am 3. Januar 24 mit 4185 142 von Eiffage
<168> Weitere Dachverstrebungen werden eingebaut und verschraubt
<168> Panorama aus südlicher Richtung: Im Gegensatz zum ersten neugebauten Bahnsteig (rechts) wird hier eine provisorische Zwischendecke eingebaut, von der aus das Dach aufgebaut werden soll
<169> Mal ein schönes Bagger-Portrait und gleichzeitig die Dokumentation des Aufbaus einer Bahnsteigkante: Neben dem Gleis sind Kanten-Grundsteine versenkt (die hier nicht sichtbar sind), darauf stehen die eigentlichen Bahnsteigkanten aus Beton-Fertigteilen, die wir von vorn und hinten sehen. Danach werden die Fugen verfüllt mit Dichtmasse, dann kann der Innenraum verfüllt werden und zum Schluß kommen Pflastersteine als Deckschicht über der Fläche und spezielle (genippte) Kantensteine an den Rand
<170> Das tägliche Nebeneinander von regulärem Betrieb und Baustelle mit allem Lärm und Dreck – nicht immer schön, aber unvermeidbar
<171> Zustand am 8. Januar 24 = Die Zwischendecke wird komplett durchgezogen und scheint am Dach aufgehängt
<172> Von der anderen seite gesehen (von Gleis 12)
<173> Und wenn ich dieses Bild richtig interpretiere, dann ist die Zwischendecke tatsächlich am Dach aufgehängt – was mich etwas erstaunt
<174> Und noch ein Erstaunen: Da ist wirklich eine Schweißnaht zu finden, wo doch verkündet worden war, alles sei verschraubt
<175> Es dürfte sich um die Stellen aus Bild 158 handeln, also um den großen Dachbogen
<176> Änderungen bis zum 28. Januar 24: Die Zwischendecke ist fertig unter der gesamten Dachlänge und auf den ersten Boden aus südlicher Richtung liegen die ersten Dachlamellen
<177> Zustand am 28. Januar 24. In Bildmitte gut zu sehen: Einer der alten Hauptträger des Daches von 1934. Er ist mit seine Kollegen nur deshalb noch stehengeblieben, damit er das Gitter halten kann, mit dem die Reisenden auf Gleis 12 von grobem Dreck geschützt werden sollen (Kein Scherz!)
<178> Und was sehen wir hier? Nun, natürlich die genaue Lage des alten Posttunnels! ABER nur deshalb, weil wir genau wissen, wonach wir suchen müssen, sonst wäre er nicht mehr zu sehen und schichtweg vergessen. Wir suchen nach der Beton-Bahnsteigkante, die NICHT aus den üblichen Formsteinen besteht und hier durch die etwas dunklere Farbe auffällt. Demnächst wird er komplett verschwunden sein, der „Posttunnel II“
<179> Der neue Bahnsteig 10/11 entsteht
<180> 6. Februar 23: Jetzt liegen auch auf dem ersten Bogen nördlich die losen Dachlamellen, auf dem Mittelbogen noch nicht
<181> Eine weitere Detailaufnahme zum Thema „Wir basteln eine Bahnsteigkante“. Das Prozedere ist ja weiter oben bereits erläuert, hier ein fotografischer Beweis der Arbeitsschritte und der Formsteine, die wir (mal wieder) von vorn UND hinten sehen
<182> Das Gesamt-Panorama Süd. Weiteres Dachmaterial ist auf den Dachlamellen gelagert, aber so wirklich geht es derzeit nicht vorwärts . . .
<183> Wie beim Bild 178 ist auch hier ein Posttunnel versteckt, der Tunnel I. Wenn jetzt in Kürze der ansonsten fertige Bahnsteig aufgeschüttet ist, wird er nicht mehr zu sehen sein, deshalb letztmals ein Bild mit Wiedererkennungswert durch die Masten und das Bahnhofsschild
<184> Dies fällt auf: Auch am neuen Bahnsteig 10/11 werden wohl im Bereich des Haupttunnels die ganz alten Bahnsteigkanten von 1934 aus irgendwelchen Gründen erhalten (wie schon bein Bahnsteig 12/13)
<185> Auf den ersten Blick erinnert diese Teleaufnahme die Situation an ein halbes, im Trockendock liegendes Schiff . . . es ist aber das neue Dach vom Bahnsteig 10/11 von der Nordseite gesehen, das teilweise geschlossen ist und wie im Süden nun als Lagerfläche für Baumaterialien genutzt wird
<186> Am 19. Februar 24: Nun tragen Arbeiter offenbar Isoliermaterial auf und eine Deckfolie
<187> Während unten eine Menge neuer Dach-Lamellen angeliefert werden. Und dabei kommt eine ganz „neue“ Lok zum Einsatz . . .
<188> Es ist die 293 006, und damit eine der von ADtranz modernisierten Ost-V100, bei denen der Spenderrahmen leider nicht bekannt ist. Hingegen sehr bekannt ist, was der Name „Aliyah“ der Lokomotive bedeutet (siehe den blauen Link)!
<189> Und dies fiel heute auf: Es war zwar schon vermutet worden, ließ sich heute an Gleis 10 aber festhalten = Im Bereich des Haupttunnels wird tatsächlich die uralte Bahnsteigkante von 1934 erhalten und NICHT neu gemacht! Dazu wird es bestimmt gewichtige Gründe geben; Möglicherweise wäre die Statik der Tunneldecke gefährdet, wenn diese alte Kante entfernt würde, wir wissen es (noch) nicht
<190> Aber das wissen wir: Auch am schon neu gemachten Bahnsteig 12/13 wurde im Bereich des Haupttunnels die alte Bahnsteigkante weiterverwendet, sie wurde nur etwas verändert bzw aufgehübscht. Wir sehen links die Kante im Ursprungszustand an Gleis 11 und rechts die leicht modifizierte, aber uralte Kante von Gleis 12, ganz vorne ein Stück der neuen Kanten-Formsteine aus Beton
<191> Auf diesem Bild vom 07. März 24 sehen wir, daß die alte Bahnsteigkante abgedeckt ist, weil sie darunter (wie oben an Gleis 12 gesehen) verändert, also modifiziert wurde – Aber es ist noch die urlate originale Bahnsteigkante vom Baujahr 1934. Zudem sehen wir, daß der neue (aber alte) Aufzug wieder freigelegt ist und daß der Bahnsteig 10/11 weitgehend fertig ist
<192> Wieder sehen wir die alte Kante, die nur im Bereich des Haupttunnels so verblieben ist, davor und dahinter wurde eine gänzlich neue Kante gesetzt. Zudem sehen wir, daß die Zwischendecke, von der aus das Dach montiert wurde, zur Zeit wieder abgebaut wird; Übrig bleiben die grauen Stahlelemente = Das sind die späteren Beleuchtungseinheiten des Bahnsteigs. Zusätzlich erkennen wir, daß das Dach nun auch innen verkleidet ist
<193> In diesem Bereich ist die Zwischendecke bereits wieder weg, wir sehen den fertigen Abgang zum Haupttunnel
<194> Im südlichen Bereich um den Großkran herum ist die Zwischendecke allerdings noch vorhanden und wird noch genutzt
<195> Und hier sehen wir, daß der Bahnsteig schon weit fortgeschritten ist. Was wir NICHT sehen, ist der alte Posttunnel! Wenn wir nicht durch die bisherige Doku genau wüßten, wo er liegt, wäre er gar nicht mehr aufgefallen – Siehe Bild 183 zum Vergleich und achte auf das Wartehäuschen vom Bahnsteig 12/13!

Es ist Zeit, dem Parkhaus mal wieder aufs Dach zu steigen . . .

<196> Zustand 11. März 24 = Panorama über den ganzen Bahnhof mit fast fertigem Vordach vorne an 12/13 und der noch eingebauten Zwischenebene an 10/11, die nur noch hier am Nordende existiert. Siehe im Vergleich Bild 165
<197> Die Szenerie etwas näher für Details, z.B. die ziemlich einfach anmutende Fahrdraht-Aufhängung sicher aus einem Design-Wettbewerb
<198> Der direkte Vergleich zwischen altem und neuem Dach = Das neue Dach ist viel größer ( = breiter und höher)
<199> Und JA, das Motiv gibt es auch mit einem Zug . . . allerdings war die weiße 101 013 hier eigentlich geplant, die kam aber stark verspätet und (natürlich) auf Gleis 12, das von hier aus unsichtbar ist . . . Vorlieb nehmen mußte ich daher mit Weitwinkel und Regen mit 402 033 nach Berlin
<200> Am 15. März 24 gab es wieder ein Update: Diesmal ist wieder die alte Dame von FSI im Einsatz = Eine Klöckner-Humboldt-Deutz von 1960! Vergleiche dieses Bild mit dem Bild 180 weiter oben!
<201> Wie sehen, daß die Zwischenebene nun vollständig entfernt ist, womit das Dach als vorläufig fertig beschrieben werden kann; „Vorläufig“ ´deshalb, weil ja noch die Dachelemente über den Gleisen fehlen, die einen anderen Wellenschwung haben werden als die Bahnsteigdächer

Ende März 24 (an Ostern) wird der Bahnsteig 10/11 geöffnet für das reisende Publikum

<202> Wenige Tage vorher laufen Vorbereitungen und Aufräumarbeiten
<203> Noch ein Detailbild vom neuen Dach an Gleis 10 (von 9 aus gesehen mit einem alten Träger im Bild)
<204> Die Szenerie aus Bild 202 sehen wir nun etwas später von der anderen Seite: Wir erkennen, daß der Kran nur wenige Meter vom Abgang zum Tunnel entfernt steht und erinnern = Wenn der von hier aus noch zu bauende Bahnsteig 8/9 im Rohbau fertig ist, dann werden die beiden Großkräne hier abgebaut und auf dem bisherigen Fernbahnsteig 3/4 wieder errichtet. Dann verbleiben die riesigen Fundamente, die sich unter dem Bahnsteig befinden, für alle Zeit tatenlos dort unten versteckt und hier oben werden nur die Löcher verschlossen. Voraussetzung ist natürlich, daß auf dem Bahnstei 3/4 rechtzeitig neue Fundamente erreichtet werden -> Und DAS ist unter anderem Thema im Teil 4 der Doku zum Neubau des Bahnhofs
<205> Auch die Aufgänge aus dem Haupttunnel sind bereits fast fertig, und: Man glaubt es kaum – Die Rolltreppe ist in Betrieb (in einem Probelauf)!
<206> Kurz vor der Freigabe: Das Baustellen-Panorame von Gleis 7 ganz links bis 13 ganz rechts über die drei Dächer in unterschiedlichen Stadien: Ganz rechts das erste neue Dach, weitgehend komplettiert, daneben das zweite neue Dach im Rohbau ohne Feinheiten und links das alte Dach von 1934, das als nächstes angegangen wird, es sind die letzten Tage dieses Bahnsteigs
<207> Dann ist es soweit: Über Ostern 24 (Ende März) wurde der neue Bahnsteig 10/11 geöffnet für Reisende, und sogar mit dieser funktionierenden Rolltreppe UND dem in der Mitte laufenden Aufzug > Sehr schön! ABER LEIDER . . .
<208> Aber leider: Wenn man hochkommt auf den „neuen“ Bahnsteig, fragt man sich unwillkürlich: „Was ist hier neu?“. So sieht doch kein neu gebauter Bahnsteig am Tag der Öffnung aus!? Deshalb schreibe ich ja hier auch nur von „Freigabe“ und nicht „Eröffnung“ . . .
<209> Der Bahnsteig ist fregegeben, das Gleis 10 auch nutzbar, aber Gleis 11 bleibt noch gesperrt für Nacharbeiten. Solche „Nacharbeiten“ wird es noch lange Monate geben, die Reisenden werden bis dahin in einer Baustelle wandeln
<210> Zeit für das Prognosebild! Ihr erinnert Euch ??
<211> Dies hier war das Prognosebild der DB-Werbeagentur (deren Namen ich nicht kenne). Gibt es schon eine Übereinstimmung zwischen diesen beiden Bildern ?? Naja, bei gutem Willen schon
<212> Nun können wir auch erkennen, wie sich der alte Fotopunkt für Gleis 12 verändert hat . . . auch hier zur Erinnerung . . .
<213> Dies war genau das Motiv im Jahre 2000
<214> Und dies der letzte Kenntnisstand VOR dem Neubau – Und immer war der alte ehrwürdige Kilometerstein „63,0“ dabei!
<215> Den gibts auch heute noch, aber er liegt einige Meter von seinem Standort entfernt auf der Nase . . . Leider ist unklar, ob er seine Funktion beibehalten darf oder gegen ein neues Schild getauscht werden wird
<216> Egal, kommen wir zurück zur aktuellen Baustelle. Hier z.B. die südwestliche Dachecke des neuen Bahnsteigs 10/11, an der man deutlich sieht, wieviel noch zu werkeln ist
<217> Immerhin ist der Aufzug in Betrieb (- der von „früher“ übernommen wurde, was auch vollkommen okay ist)
<218> Aber vorsorglich bleiben die Aufgänge aus dem Tunnel noch provisorisch zugehaust, DAS ist nicht so schön!
<219> Und auch im südlichen Teil kann von angenehmer Atmosphäre am neuen Bahnsteig noch keine Rede sein
<220> Das ist das neue Ausfahrsignal an Gleis 10, so wie früher unters Vordach geklemmt. Und hinten sehen wir nun drei Abgänge zum Straßsenbahn- und Bustunnel. Schade nur, daß dort KEINE Rolltreppen laufen und daß man überhaupt nicht erkennen kann, welche von den drei Abgängen NEU sind . . . Sorry, ich bleibe im Moment etwas ratlos zurück und möchte gerne weiter berichten = Aber dann soll BITTE auch mal was Schönes und Positives dabei sein . . .

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Wir werden (hier) sehen, wie es weitergeht!

Dank für Euer Interesse

mit diesem Hinweis: Wer Korrekturen zu meinen Texten hat, möge sich bitte melden, besten Dank!

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