DDR- Dokumente

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Was sich so alles ansammelt an alten Dokumenten zum Thema „DDR“ und Wiedervereinigung, und was aus anderen Quellen angeboten wird, soll hier gezeigt werden, um es vorläufig der Nachwelt zu erhalten. Laßt Euch einfach überraschen und schaut gelegentlich wieder rein, ob es was Neues gibt!

<1> An diese Stelle gehört natürlich die Wiederholung dieses ungewöhnlichen Bildes mit allen drei Hoheits-Symbolen, die es in Deutschland (nach dem Kriege) gab: Von Rechts (quasi aus dem Osten) kommt die alte Deutsche Reichsbahn DR, von Links (also aus dem Westen) kommt die alte Deutsche Bundesbahn DB und in der neuen Mitte treffen sich beide zur wiedervereinigten DBAG ! (Gesehen in Lichtenberg im April 1994)
<2> Dieses interessante Dokument hat Norbert für uns „ausgegraben“ – Vielen Dank!
<3> Und zu diesem Dokument haben wir ein Beweisfoto als Wiederholung aus einer anderen Galerie!
<4> Wiederinbetriebnahme Eisenach- Gerstungen !!
<5> Ein tolles Dokument -Nochmals Dank an Norbert!
<6> Und wo wir gerade bei Dokumenten sind: Ein Reisepass ist auch ein Dokument. Und hier in meinem Reisepass ist (beispielsweise) eine DDR-Reise aus dem Jahre 1985 dokumentiert: Das Visum zur Einreise in die DDR wurde an der Grenze ausgestellt, nachdem ich vorher einen Berechtigungsschein zum Empfang eines Visums per Post aus der DDR bekommen hatte – Dann also am 24.09.85 wurde an der Grenze das tatsächliche Visum erteilt durch diesen Stempel in den Reisepass. Der mehrfarbige Stempel oben links dokumentiert, daß ich am 24.09.1985 um 6 Uhr Morgens in Marienborn die Grenze übertreten habe und die Marke unten links bezeugt, daß ich dafür eine Verwaltungsgebühr von 15,- DM und Ostmark (1:1!) bezahlt habe. Der Stempel unten rechts gehört nicht zum Themenkreis DDR, er stammt aus Griechenland
<7> Hier ein weiteres Beispiel: Hier ist (oben) meine Aufenthaltsberechtigung für die DDR ohne eine bestimmte Bezirksangabe (also für die ganze DDR) bescheinigt, darunter ist das Visum zur Ausreise aus der DDR gestempelt, das am Tage der Einreise, dem 25.05.84 erteilt wurde und bis zum 03.06.84 umd 14 Uhr Abends galt. Der Stempel in der Mitte rechts bescheinigt, daß ich tatsächlich am 03.06.84 zu einer hier nicht mehr leserlichen Uhrzeit über den Übergang Wartha die DDR wieder verlassen habe
<8> Und hier ist die Krönung für DDR-Stempelfetischisten zu sehen! Der ultimative Stempel der DDR-Geschichte: Es ist der Stempel der nur wenige Monate existierenden Grenzübergangsstelle („GÜST“) „Brandenburger Tor„!! Er dokumentiert, daß ich am 17. März 1990 zur Stunde 14 die noch existierende DDR betreten habe. Da war ich damals ganz stolz drauf, einen Stempel vom Brandenburger Tor bekommen zu haben – und eigentlich bin ich das auch heute noch (!)
<9> Ein altes „Titeldia“ für eine Kurzreise in die DDR nach Erfurt im September 1987, nämlich nur für eine Nacht. Ziel war damals die Fahrzeugausstellung in Erfurt-West aus Anlaß des „34. Morop-Kongresses“. Wir sehen, daß drei Personen für zwei Tage = 150,- Mark umtauschen mussten als Zwangsumtausch > Bedenke: Zum Zwangskurs 1:1, wir mußten also 150 echte harte D-Mark abgeben für 150 Mark „Blech“, wie wir sie damals genannt haben
<10> Auch dies ein Dokument: Ein „Kursmünzensatz“ der DDR-Währung. Aber natürlich von NACH der Wende, denn: Vorher haben zwar alle von „Alu-Chips“ geredet, aber sicher hätte keine Bank diesen Begriff gewählt! Es sind gelaufene Kursmünzen, also gebrauchtes Geld aus dem Umlauf, mit denen Geschäftemacher zur Zeit der Wende „richtiges“ Geld machen wollten
<11> Da ist dieses Dokument historisch schon wesentlich wertvoller: Hier ist gezeigt, daß es „5 Mark“ sowohl als Münze, wie auch als Geldschein gab und daß die gebraüchlichste 5-Mark-Münze das Brandenburter Tor zeigte. Ganz besonders sind aber die beiden 1-Mark-Münzen unten rechts: Auif einer Münze steht noch „D-Mark“ (Deutsche Mark) wie im Westen, die Münze daneben stellt die spätere Version dar als „Mark der DDR“
<12> Noch ein altes Titeldia, mit dem ein damaliger Diavortrag seinen Anfang nahm. Und nur durch diesen Tricktitel hat das Dokument quasi überlebt, das es im Original leider nicht mehr gibt: Es ist dokumentiert, daß eine Quarzuhr zum Verbleib in der DDR mitgeführt wurde und daß ich 300,- DM an Geldvorrat dabeihatte. Und noch viel mehr ist dokumentiert: Da ist von einer Kamera „Praktica VLC2“ die Rede – eine Ostkamera! Wie kann das? Ganz einfach: Diese Kamera konnte man (illegal) in Ostberlin kaufen (für ganz kleines Geld) und mußte sie einmal in den Westen schmuggeln . . . DANN durfte man sie zu weiteren DDR-Besuchen problemlos wieder mitnehmen und nutzen, man mußte sie bei der Einreise nur anmelden. Ohne diese Anmeldung wäre die Kamera in der DDR beschlagnahmt worden, denn durch die Nummer war klar, daß sie nicht für den Export gebaut worden war
<13> Und noch ein Titeldia, dieses Mal vom „Metropol“-Plandampf im April 1994
<14> Noch ein Dokument, sogar ein Zeitgeschichtliches. An diesem Wochenende zum 1. Juli 1990 wurde im Bereich der real krepierenden DDR die westliche D-Mark eingeführt und – oh Wunder! – an diesem Sonntag wurden überall im Lande die Schaufenster neu dekoriert und mit Waren vollgestopft, die vorher zurückgehalten worden waren! Plötzlich am 2. Juli gab es dann alles zu kaufen, was das Herz begehrte, aber eben mit der neu verteilten D-Mark, die sich jeder DDR-Bürger zu einem festen Umtauschsatz abholen konnte von seiner Bank
<15> Das war das Schicksal der DDR-Währung: Es wurde auf den Flohmärkten am Brandenburger Tor zu harter D-Mark gemacht. Hier sehen wir alle Geldscheine der DDR – obwohl „Alle“ nicht ganz richtig ist, denn: In der letzten Phase der DDR gab es noch 200,- und 500,- Mark-Scheine, von denen aber nur ganz wenige tatsächlich ausgegeben wurden
<16> Ein Bild aus dem Netz ohne Rechte: Hier sind die 200- und 500- Mark-Scheine zu sehen, von denen nur wenige in Umlauf kamen, die große Menge wurde nach der Wende vernichtet, aber auch aus dem Kreis der Vernichtung gelangten dann wieder einige Scheine in Sammlerhände
<17> Auf dem selben Flohmarkt gab es 1994 auch die älteren Geldscheine, die Vorgänger-Scheine der letzten DDR-Währung. Und wir sehen: Auf allen Scheinen steht „D-Mark“! Auch die DDR-Währung hieß zunächst D-Mark und wurde in den Sechzigern erst geändert in „Mark der DDR“

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Dank für Euer Interesse,

mit einer Fortsetzung ist zu rechnen!