Falsche Zuganzeigen in Duisburg

Galerie 167 im Ordner 25 „Duisburg“

– – –

Version EDIT 01 04 24 mit 52 +4 Bildern und neuen Aufregern

Beachtet bitte den haarsträubenden Bericht zur „S6“ fast ganz unten!

– – –

Ich wollte diese Galerie eigentlich schließen und nicht übertreiben . . .

Eigentlich.

Aber im März 24 fiel schon wieder etwas auf, das hierhin gehört = Einmal positiv, einmal negativ.

Seht her:

<48> Im Februar und März 24 wurden ganz neue Monitore verbaut, die nun moderne Zugzielanzeigen darstellen können, wie sie von anderen großen Bahnhöfen schon bekannt sind. Das ist durchaus positiv! Auch die Art der Darstellung ist fein und besser als bisher, auch logischer aufgebaut – wie ich finde. Der nächste Zug am Bahnsteig ist immer auf einem größeren Feld dargestellt, die beiden dann nächsten Folgezüge sind ebenfalls deutlich und mit Nebenbemerkungen sichtbar > Ein Lob!
<49> Mein Lob geht sogar noch weiter: Wenn das immer angewendet wird, was wir hier sehen, dann wäre das eine signifikante Verbesserung der Anzeigen für südfahrende Fernzüge! Schaut euch den mittleren Fernzug an, den ICE 619 nach München: Bisher war es so, daß die Stationen HINTER Frankfurt gar nicht angezeigt waren, daß man also nicht wußte, ob der Zug über Stuttgart/Ulm/Augsburg fahren würde oder über Würzburg/Nürnberg, was aber meiner Ansicht nach eine wichtige Info wäre. Dem wurde hier Rechnung getragen: Die wichtigsten Bahnhöfe des tatsächlichen Fahrtweges sind genannt = Nicht über Köln Hbf, dafür über Frankfurt Hbf, dann via Stuttgart nach München = Perfekt! Jetzt KÖNNTE man Frankfurt und Stuttgart noch unterstreichen zur Info, daß der Zug dort jeweils die Fahrtrichtung wechselt – Aber okay, die Vielfahrer wissen das sowieso und diejenigen, die NUR in Fahrtrichtung sitzen können, werden sich rechtzeitig informiert haben . . .

Aber wir wären nicht in Duisburg, wenn es nicht wieder einen Aufreger gäbe . . .

<50> Ich dachte ja: Mit neuen Anzeigen wird alles besser, da gibt es keine Irritationen mehr. ABER WEIT GEFEHLT! Wir sind ja in Duisburg! Natürlich ist es noch etwas hin, bis der hier links für Gleis 3 angezeigte Zug wirklich fährt, aber zu diesem Zeitpunkt ist längst klar, daß er gar nicht über Duisburg fahren wird, der ICE 221 !!! Er wird an dem Tag wie alle anderen Züge in ähnlicher Relation über Venlo umgeleitet, was soll also diese Anzeige, die suggeriert, am Abend würde doch noch ein ICE ab hier fahren ??? Aber noch viel krasser ist die Anzeige rechts . . .
<51> Denn das hier zieht einem Kenner der Situatiion die Schuhe aus! Hier steht doch tatsächlich, daß gleich ein südfahrender ICE kommen werde, der dann über Venlo, Düsseldorf und Köln nach Frankfurt weiterfahren werde – NUR: Dieser Zug fährt zwar tatsächlich über Venlo, ABER NICHT ÜBER DUISBURG !!! Hier ist der wirkliche Laufweg des Zuges genannt, der weit an Duisburg dran vorbeifährt! Wie kann den sowas passieren ?? Hier der Beweis:
<52> Hier der tatsächliche Zuglauf des 127 an diesem Tage = Via Venlo, und NICHT über Duisburg, da steht „Halt entfällt“! Das heißt: Dieser Zug hätte in Duisburg angezeigt werden müssen als „Zug fällt aus!“, natürlich im besten Fall mit dem Hinweis, daß man eine Bummelbahn nach Köln nehmen könnte, um den in Duisburg (und Düsseldorf) ausgefallenen Zug nach Frankfurt doch noch zu erreichen . . . Aber das ist zuviel verlangt . . . Sehr schade, wieder eine Chnace vertan, die Kunden vernünftig zu informieren, man läßt die Beförderungsfälle lieber verunsichert im Regen stehen . . .

– – –

Beitrag vom 15.07.23:

Es gibt einen weiteren Aufreger . . .

. . . und natürlich wieder in Duisburg!

Schaut mal in diesen Link: Ausflug einer Berliner Schulklasse

Ich fasse mal zusammen: Was Leser dieser Seite schon seit langer Zeit kennen und berücksichtigen (können), ist nun einer Berliner Schulklasse passiert, die aus Utrecht kommend in Duisburg umsteigen wollte in einen Flixtrain nach Berlin. Wäre auch kein Problem gewesen, obwohl der Flix Verspätung hatte – Das Problem hieß eben nur „Duisburg“, Denn:

Der Flixtrain sollte von Gleis 10 abfahren, dann wurde angezeigt, er werde nach Gleis 9 einfahren, also ist die Klasse auf Gleis 9 geturnt. Aber so einfach ist das in Duisburg nicht! Denn tatsächlich fuhr der Flix OHNE ANKÜNDIGUNG, OHNE INFO und einfach so, weil es Spaß macht, auf GLEIS 11 ! Und dann war er weg, der Flix, und zahlreiche Leute wie die Schulklasse standen auf Gleis 9 und warteten auf den Flix, der via Gleis 11 längst weg war . . .

Die Lehrerein tat das einzig Richtige: Sie enterte den nächsten DB-Zug nach Berlin, wissend, daß sie nun ohne Fahrkarte unterwegs war mit ihrer Klasse, daß sie andererseits aber Verantworung über ihre Klasse hatte = Der Fehler lag eindeutig bei der Bahn, zu der auch die Tochter Station und Service gehört, und zu der gehört Duisburg Hbf = Verantwortung geklärt > DBAG-Konzern. Dieser akzeptiert die Schlamperei in Duisburg seit Jahren, hat also auch die Konsequenzen zu tragen, Punkt!

Ergebnis: Die Bundespolizei erwartete die Schulklasse in Berlin und nahm alle Personalien auf, erstellte eine Rechnung über 9000,- Euro . . . Die wurde aber aufgrund der Medienaufmerksamkeit von der DB fallengelassen (was ja wohl das Mindeste ist!) und damit ist die Sache erledigt. ICH MEINE, daß die Sache erst jetzt anfangen müßte und daß der Duisburger Bahnhof (DB „Station und nicht vorhandener Service“), ANGEZEIGT werden müßte wegen vorsätzlicher Falschinformation, zu der ein Schmerzensgeld und eine Entschuldigung an alle Schüler und Lehrer dieser Aktion fällig werden müßten!! Und auch Flix müßte gegen die Bahn vorgehen wegen erwiesener Geschäftsschädigung . . . müßte . . . könnte . . . Tatsächlich tut sich Nix – Und Duisburg schläft weiter tief und fest . . . Was da wieder passiert ist, interessiert NIEMANDEN . . .

Es ist einfach nicht zu fassen, was in Duisburg so alles möglich ist, ich schäme mich wieder einmal für meine Heimatstadt.

– – –

Und noch dies, ist auch lustig:

Genau heute, am 04.06.23 . . .

. . . wollte ich die Bahn mal loben, weil schon seit einiger Zeit keine neuen Fehlleistungen des Duisburger Bahnhofes sichtbar waren. Ich war sogar fast der Meinung, daß durch die Einführung der neuen Computerstimme „Heiko“ die Situation in Duisburg besser geworden wäre, ABER: Genau heute konnte eine weitere krasse Fehlleistung beobachtet und dokumentiert werden, die deutlich zeigt, daß sich an der grundlegenden Situation in Duisburg Nix geändert hat und daß es die Verantwortlichen schlichtweg nicht interessíert, wie die Reisenden an Informationen kommen. Diesen neuen Vorfall setze ich mal hier nach ganz oben, darunter folgt dann die ursprüngliche Galerie mit den Fehlleistungen der Vergangenheit, also bitte:

<40> Da sollte am Sonntag, den 04.06.23 der „Hetzerather“ Partyzug zu einem Foto abgepaßt werden, der mit einer der „neuen“ privaten 101er bespannt war. Und siehe da: Der Zug kam VOR Plan in Duisburg an = Ankunft wäre um 17.17h gewesen, nun haben wir 17.04h (siehe die Uhr im Bild oben rechts). Aber der Zug kam OHNE Vormeldung an den Bahnsteig gerollt, OHNE eine Durchsage, OHNE jedwede Info! Und zudem mit der FALSCHEN Zugzielanzeige „Berlin“, richtig wäre das Ziel „Rheine“ > Wir sehen es ganz deutlich: Angezeigt ist ein ICE nach Berlin für 17.09h, aber eingefahren ist ein Remmmidemmizug mit Biergeruch und grölenden Fahrgästen . . .
<41> Auch bei der Ausfahrt des Zuges ist zwar die Baustelle für den neuen Fernbahnsteig im Bild, aber noch keine korrigierte Zielanzeige und es kam auch immer noch keine Durchsage zum Zug > Die Begleitmannschaft des Sonderzuges hatte verhindert, daß unbedarfte Fahrgäste einstiegen, die nach Berlin wollten . . .
<42> Hier sehen wir es eindeutig weiß auf blau: Es ist nun 17.09h und angezeigt wird immer noch, daß dies der ICE nach Berlin sei, was natürlich völliger Blödsinn ist, kein ICE hat Party-Gesellschaftswagen im Zugverband – Aber wissen das alle Reisenden? Dieser Zug, der hier gerade Fahrt aufnimmt, der ist auf der Anzeige als der Nächste Zug an diesem Bahnsteig Genannte mit der Ankunft 17.17h . . .
<43> Aber die Sauerei geht ja noch weiter: Nun haben wir 17.17h und der ICE nach Berlin ist immer noch nicht da, weil in Großenbaum eine Weiche streikt . . . Okay, kann ja passieren, aber wo bleibt die Information für die Fahrgäste ?? Und unser Sonderzug nach Rheine ist immer noch hier angezeigt, obwohl er längst weg ist
<44> Und jetzt wird es ganz abartig: Nun haben wir 17.21h und der Sonderzug (der längst weg ist!) wird tatsächlich noch in der großen Anzeige gemeldet als der nächste Zug an diesem Bahnsteig 11 – Wer soll das noch verstehen ?
<45> Nun haben wir 17.24h und die Anzeige ist wieder halb richtig: Der ICE nach Berlin ist verschwunden aus der Anzeige (Keiner weiß, was aus ihm geworden ist!), aber der am Bahnsteig stehende Zug wird wenigstens richtig angezeigt als RE5 nach Wesel, der Sonderzug nach Rheine steht aber immer noch angezeigt
<46> Eine Minute später: Der RE5 nach Wesel fährt ab und JETZT plötzlich ist die Anzeige wieder korrekt: Sie zeigt den gerade abfahrenden Zug richtig an und die beiden nächsten an diesem Bahnsteig zu erwartenden Züge, der Sonderzug ist (endlich) gelöscht
<47> Aber das heißt ja nicht, daß nun wieder ALLE Anzeigen korrekt arbeiten . . . Hier z.B. wird um 17.42h auf Gleis 10 die abfahrende S1 nach Essen gemeldet, aber abgefahren ist gerade ein RE2 nach Wanne-Eickel, das hier ist bestimmt keine S1 !! Der Betrachter wendet sich ab mit Grausen und verläßt kofschüttelnd die Örtlichkeit . . .

Soviel zu den neuen Vorfällen vom 04.06.23, die nun wirklich NICHT zu einem Lob anregen!

– – –

Und nun der ursprüngliche Beitrag mit Fällen bis Ende 2022:

Grob fahrlässige falsche Zugzielanzeigen in Duisburg

VORWORT: Mindestens grob fahrlässige, wenn nicht sogar vorsätzliche Falschanzeigen ergeben sich nach meiner Auffassung allein schon aus dem Umstand, daß ALLE hier angesprochenen Fehlleistungen vom Duisburger Bahnhof durch eine einfache Lautsprecher-Durchsage hätten entschärft werden können. Schon dieser Umstand alleine dokumentiert das Desinteresse des Bahnhofes an den Störfaktoren, die nur noch „Beförderungsfälle“ heißen und schon lange nicht mehr „Reisende“ genannt werden bei der Eisenbahn, „Kundenservice“ ist seit Mehdorns Zeiten wegoperiert.

Seht Euch selber an, was ich meine und macht euch ein eigenes Bild. Es SIND keine Einzelfälle mehr bei der Zahl an Vorfällen, die allein ich dokumentiert habe, und der Grund dafür ist schlicht Schlamperei und Desinteresse am Geschehen. Und wenn man dann noch glaubt, beobachten zu können, daß Lautsprecher-Durchsagen zwar für Fernverkehrszüge und gelegentlich für DB-Nahverkehre, aber SELTEN für private Züge vorgenommen werden, dann könnte man schon auf dumme Gedanken kommen, was eine gewisse Absicht dahinter betrifft – Und wie auch immer: Zahlreich sind die Meldungen über Falschanzeigen (nicht nur von mir) und NULLWERTIG sind die Bemühungen des Duisburger Bahnhofes um Besserung. Wie soll man das werten?

Ein besonders krasser Fall vom 9. August 22:

<1> Mit 45-minütiger Verspätung kommt ein Ersatzzug der RB 32 aus Dortmund in Duisburg an auf Gleis 1: Eine technisch gute 111 168 mit zwei Gebrauchtzug-Dostos
<2> 16.10h, die Bahn hätte um 15.26h ankommen sollen, hat halt Verspätung. Und da fängts schon an: Die RB 32 ist gerade zum stehen gekommen und fährt wieder zurück nach Dortmund, ABER auf der Zugzielanzeige ist (zeitlich genau und logisch passend!) eine vollkommen andere RE 44 über Rheinhausen nach Moers beschildert, also in die exakte GEGENrichtung des tatsächlich eingefahrenen Zuges, der wieder via Oberhausen nach Dortmund fahren wird!
<3> 16.11h. Auch auf dem zweiten Zugzielanzeiger steht nachvollziehbar passend der RE 44 nach Moers, der genau JETZT mit 15 Minuten Verspätung fahren sollte, aber am Bahnsteig steht die RB 32 nach Dortmund! Kann man Reisende noch mehr verunsichern? Wer blickt denn hier noch durch? Und wie gesagt: Falsche Anzeigen können natürlich vorkommen, ja, ABER nicht JEDEN TAG und OHNE eine die Verwirrung sofort auflösende Lautsprecher-Durchsage! Man hat den Eindurck: Die beteiligten Eisenbahner der Ersatzzüge können sich noch so bemühen und alles richtig machen – ihre Arbeit wird mit Füßen getreten; Von den Interessen der Fahrgäste mal ganz zu schweigen => Es gibt KEINEN Hinweis, was das für ein Zug ist, der hier steht . . .+
<4> Auch auf der anderen Seite: Die FALSCHE Anzeige, radlose und radfahrende Fahrgäste, aber durchweg ratlose Beförderungsfälle, Niemand weiß, was los ist und wann es wie weitergeht, es gibt KEINE weitere Informationsquelle: Die 3-S-Zentrale geht nicht dran ans Infotelefon, weit und breit ist keine Aufsicht zu sehen . . . Aufsicht? Haha!
<5> Zur Entspannung = Frustabbau mal ein Blick auf die fleißige 111 168 (Henschel 1980), die bereits in Karsdorf abgestellt war, aber für „DB-Gebrauchtzug“ nochmals reaktiviert wurde
<6> 16.13h. Immer noch ratlose Fahrkarten-Inhaber, die nicht weiterwissen, und der hier stehende Zug nach DORTMUND (von dem die Reisenden nicht wissen, welcher Zug das wirklich ist und wohin er fährt!) ist immer noch angezeigt mit einem ganz anderen Zug in die direkte GEGENRICHTUNG nach Moers. Und das Ganze wird garniert durch die Werbung, die alles als „frisch, lecker und genial“ bezeichnet – Begriffe, die für Duisburg so passen wie eine Schreibmaschine für eine Milchkuh . . .
<7> 16.15h. Und ACHTUNG: Die Anzeige hat sich verändert, also sitzt irgendwo Jemand an einem Hebel! Jetzt ist der gerade noch angezeigte RE 44 nach Moers für das Nachbargleis gemeldet und an Gleis 1 ist schon der nächste Zug nach MOERS beschildert, das heißt: Für die Bahn GIBT es den Zug nach Dortmund gar nicht, der hier am Bahnsteig steht und gleich abfahren wird! Muß man das vielleicht sogar als Boykottierung oder sogar als Sabotierung der Bemühungen der Ersatzzug-Betreiber werten?
<8> Jetzt fährt sie ab, die RB 32 nach Dortmund über Oberhausen. Und KEINER am Bahnsteig weiß es, was das für ein Zug war, der jetzt abgefahren ist! Ich bin sogar davon überzeugt, daß Reisende in diesem Zug sitzen, die nach MOERS wollen und jetzt einen lustigen Ausflug in die Gegenrichtung machen . . .

NOCHMAL: Ich bewerte NICHT die Qualität der Anzeigen an sich, da kann natürlich immer mal was schieflaufen, ich bewerte und beschimpfe das dahinter stehende DESINTERESSE des Duisburger Bahnhofes, die Situation klarzustellen, was mit einer einfachen Lautsprecher-Durchsage möglich und NÖTIG wäre, erst dadurch ergibt sich unter dem Strich die SAUEREI den dummen Fahrgästen gegenüber, die gefälligst sehen sollen, wie sie klarkommen!!

– – –

Solche Ausfälle gab es auch in der Vergangenheit, ABER . . .

<9> (Bild 19634) Sowas gab es auch schon im Jahre 2001: Es steht eindeutig ein Fernzug mit einer 103 am Bahnsteig und die Anzeige zeigt einen RE nach Köln an, also einen Zug des Nahverkehrs. Und jetzt der Unterschied zu heute: Eine DURCHSAGE schaffte sofort Klarheit, eine AUFSICHT paßte auf, daß keine Oma in den falschen Zug einstieg und ein ZUGFÜHRER machte im Zug noch vor der Abfahrt eine Ansage -> Alles gut, kein Problem! Aber heute haben wir eine andere Welt:

Es interessiert Keinen mehr, ob da ein Zug nach Posemuckel angezeigt wird oder eine Werbung für Beate Uhse, es geht den Verantwortlichen am Pupshintern meilenweit vorbei, was wirklich da steht, denn: Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Wer sich bei der Eisenbahn nicht auskennt und glaubt, was er da liest, ist selber schuld, wer zu einem wichtigen Termin mit der Bahn fährt, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen . . .

– – –

Andere Beispiele !?

<10> Da ist das hier ja nur ein kleiner Fehler, der auch keine großen Auswirkungen hat: Dieser Flitzeflix fährt heute (ein Heiligabend) gar nicht nach München wie angezeigt, sondern nur bis Köln. Die Frage ist: Wäre solch ein Fehler auch bei einem DB-Zug vorgekommen?
<11> Da ist dieses Problem schon ungleich größer: Hier steht an Gleis 6 keineswegs die Bahn nach Aachen, sondern irgendwas nach „Solingen“! Wie soll ein Normalo-Fahrgast dies auseinanderhalten? Es herrscht Verwirrung, aber es kommt noch doller . . .
<12> Selbe Situation: Im Leben steht hier keine RB 33 nach Aachen !! Was es wirklich war, habe ich auch nicht herausgefunden, aber jetzt kommt das i-Tüpfelchen: Dieses Bild kann die Bahn noch TOPPEN . . . >
<13> DENN ein paar Minuten später: Jetzt stehen an BEIDEN Gleisen S-Bahnen, die laut Fahrzeug-Anzeige nach „Solingen“ fahren, nur der Linke fährt aber laut ZZA nach Solingen . . . Welcher fährt denn wirklich dahin und welcher ist der, der als erster abfährt? Also auch hier hätte eine Durchsage kommen müssen, daß nur der Zug von Gleis 5 wirklich nach Solingen fährt = Fehlanzeige . . .
<14> Anderes Beispiel: Wer soll denn hieraus schlau werden? An Gleis 10 fährt um 13.18h ein RE3 nach Hamm und der nächste Zug fährt um 13.10h und ist ebenfalls ein RE3 nach Hamm !!?? Hä . . . RE 3 im 8-Minuten-Takt ? Da muß ich was verpaßt haben . . . Was für ein Blödsinn!
<15> Oder hier, das war schon eine ganz besondere Nummer in Duisburg! Wir haben 13.32h, also zwei Minuten vor Abfahrt des IC 2201 nach Köln, der HIER angezeigt wird auf Gleis 2. ABER es steht bereits der RRX da, der um 13.42h nach Koblenz fahren wird. Das heißt: Die Beteiligten hinter den Kulissen haben LÄNGST gewußt, daß der 2201 gar nicht auf DIESEM Gleis laufen KANN! Man hat die Fahrgäste aber warten lassen, bis der 2201 schon in der Einfahrt war nach Gleis 3 ( = anderer Bahnsteig!) und hat dann (ohne Durchsage) schnell noch den Zusatz in die Anzeige eingebaut: „Heute Gleis 3“ – als der Zug aber schon auf 3 stand und bereits die Ausfahrt gezogen war! Auch der Lokführer hier im Blickfeld hatte arge Schwierigkeiten, seinen Fahrgastzug 2201 noch zu bekommen, wie soll das Oma Erna oder ein Vater mit drei Kindern schaffen? Wie kommt eine Mama mit Kinderwagen schnell genug da rüber? Wie kann man Fahrgäste so im Regen stehen lassen, ohne rot zu werden?
<16> Oder hier: Hier wird mal ein eigener Zug falsch angezeigt. Hier steht die „BRD“-Rohrpost in Fahrtrichtung Norden, aber bestimmt kein Sonderzug nach Scheeßel
<17> „Etwas“ später: der Sonderzug nach Scheeßel steht immer noch da, aber es sind doch inzwischen über 120 Minuten und nicht 60 – Okay, das sind Minifehler . . .
<18> DAS HIER ist dann schon schwerwiegender! Seit wann fährt ein Thalys von Duisburg nach Stuttgart ?? Ich möchte wetten, daß einige unbedarfte Fahrgäste heute nach Brüssel anstatt nach Stuttgart gefahren sind, also vielleicht auch noch Streß bekamen wegen falscher Fahrkarten . . . Woher hätten sie es wissen sollen beim einsteigen? Nur Kenner wissen, daß hier ein TGV am Bahnsteig steht, der auf keinen Fall nach Stuttgart fährt . . .
<19> Oder hier: Wie fein ist das denn? Angezeigt ist der RE 19 nach Düsseldorf, es steht aber der IC 115 nach Klagenfurt da, also der NÄCHSTE angezeigte Zug im unteren Teil der Anzeige. Wer also hier nicht einsteigt, weil der Zug nach Klagenfurt ja noch kommt und NACH dem Düsseldorfer RE fährt, der hatte an diesem Tag verloren . . .
<20> Auch das hier irreführend: Hier steht auf keinen Fall ein RRX RE1 nach Aachen! Aber es kann auch keiner der beiden anderen angezeigten Züge sein, was also war das für ein Zug? Es wird unklar bleiben und den beiden jungen Leuten hat hier auch das Internetz Nix genützt . . .

– – –

Noch ein Beispiel für fehlenden Kundenservice?

Bitte Sehr: Eigentlich JEDESMAL, wenn man den Duisburger Bahnhof betritt, ist irgendetwas feststellbar, daß Kunden vor den Kopf stößt. Seitdem zu Hartmut Mehdorns Zeiten der Begriff „Kundenservice“ aus dem System Eisenbahn akribisch herausoperiert wurde, sind solche Dinge alltäglich geworden, schaut mal:

<21> 20. August 22, 14 Uhr 50. Schon seit einigen Minuten steht angeschlagen „Zug fällt heute aus“. Immerhin gab es heute Ansagen per Lautsprecher, aber die halfen auch nicht weiter, dort hieß es „Der ICE 723 hat heute von Essen bis Düsseldorf Ausfall!“. Punkt. Keine weitere Erläuterung dazu. Mit dieser Formulierung weiß der Eisenbahnfreund, was wirklich passiert ist: Es betrifft den Umlauf 724/723 von München nach Essen und wieder zurück nach München. Die Wendezeit in Essen ist aber so knapp bemessen (14.03h bis 14.39h), daß bei Verspätung des 724 auch der 723 gezwungenermaßen Verspätung bekommt. Deshalb entscheidet die Zugleitung, daß der Zug in Köln, Düsseldorf oder Duisburg „gebrochen“ wird, wenn er deutliche Verspätung hat. Das heißt: Der Zug 724 endet (wie heute) außerplanmäßig schon in Düsseldorf und fährt direkt wieder zurück nach München als 723, der dadurch wieder planmäßig wird. Was mit den Fahrgästen passiert, die in Essen oder Duisburg auf diesen Zug warten, ist der Bahn dabei VOLLKOMMEN EGAL, es interessiert Niemanden. Nun hätte man ja in Duisburg zum Beispiel rechtzeitig durchgeben können: „Reisende nach München benutzen den Zug sowieviel bis Düsseldorf und haben dort Anschluß an den ICE 723 nach München!“ DAS wurde auch einige Zeit so gehandhabt, heute aber NICHT. Die Reisenden wurden völlig im Unklaren gelassen, wie es weitergeht, jeder war auf sich allein gestellt. Reisende HÄTTEN z.B. den ICE 125 nehmen können bis Düsseldorf, der um 14.38h (heute um 14.40h) in Duisburg abgefahren ist und HÄTTEN dann in Düsseldorf problemlos ihren Zug 723 nach München bekommen – Sie hätten es nur WISSEN müssen!! Der unzumutbare Streß geht aber noch weiter, es kommt noch das i-Tüpfelchen für den nächsten dort angezeigten Zug, den RE5 nach Koblenz:
<22> Selbe Anzeige, andere Seite, 14 Uhr 58. Da steht der RE5 immer noch für Gleis 4 angezeigt mit dem Zusatz „Gleis 2“! Das aber wurde VIEL ZU SPÄT eingeblendet, nämlich in dem Moment, in dem der Zug bereits nach Gleis 2 (auf einem anderen Bahnsteig!) einlief. DANN kam zudem eine Lautsperecher-Durchsage, daß der Zug nach Gleis 2 kommt – Und mehrere Dutzend Fahrgäste (!) stürmten die Treppen runter und an Gleis 2 wieder rauf – es haben nur die Schnellsten geschafft, die Langsamen blieben wortwörtlich auf der Strecke: der Opa mit Rollator, der Vater mit kleinen Kindern, die junge Familie mit einem Zwillings-Kinderwagen, der Kegelclub aus älteren Frauen und viele andere, die es gar nicht mitbekommen hatten, was Sache war . . . > Diese unkalkulierbare Gleisänderung hätte doch RECHTZEITIG kommuniziert werden müssen und der sowieso verspätete Zug (= es ist der hier im Bild sichtbare RRX auf Gleis 2) hätte doch noch wenige Minuten festgehalten werden müssen am neuen Bahhnsteig, damit Alle die Chance gehabt hätten, ihn noch zu erreichen, aber Nein – WIE die Reisenden das machen und ob das erfolgreich war oder nicht, interessiert bei der Bahn NIEMANDEN. DAS sind die täglichen Probleme bei der Bahn, insbesondere in Duisburg = Allein in diesen überschauten 15 Minuten sind mehrere Dutzend Fahrgäste vor den Kopf gestoßen worden, in dem ihnen durch Schlamperei der Bahn der geplante Zug einfach so weggenommen wurde – Seht zu, wie ihr klarkommt . . .

– – –

Eigentlich jedesmal, wenn ich am Duisburger Bahnhof bin, sehe ich einen Aufreger. Es gibt nur selten Lichtblicke. Und leider sind immer wieder die privaten Betreiber die offensichtlichen Störfaktoren in Duisburg, um die sich Niemand kümmert, bei den eigenen Zügen gibt es nicht ganz so viele Probleme.

<23> Da ist es richtig wohltuend, wenn man Duisburg mal positiv berwerten kann: Erstmalig sah ich einen wirklich engagierten Mitarbeiter, der mit einem mobilen (sehr starken) Kärcher-Puster die Bahnsteige von Dreck und Taubenkot befreite. Der Mist landet dann zwar im Gleisbett, aber dort kann er weniger Schaden anrichten als auf den Bahnsteigen, also alles okay

Aber die Positiva sind schon am Ende, der Bahnhof hatte wieder neuen Dreck zum auskippen:

<24> Da war am 26. August 22 der Hetzerather Partyzug nach Wittlich „Moselstrand“. Aber leider auf Gleis 2, wo wir ihn hier sehen!
<25> Denn: Es vergeht KEIN Tag, an dem in Duisburg nicht mit Dreck geworfen wird (in Richtung der privaten Bahnen): Überall stand angezeigt, der Zug werde auf Gleis 4 einlaufen. Tat er aber nicht! Er lief auf Gleis 2 ein, auf einem anderen Bahnsteig! Und wir sehen: Der Zug STEHT bereits an Gleis 2, er ist im Hintergrund deutlich sichtbar, und die Anzeige zeigt IMMER NOCH auf Gleis 4 den Sonderzug nach Wittlich!!! Wie soll man das verstehen? Erst NACH der eigentlichen Abfahrtszeit 11.37h des Zuges gab es (ausnahmsweise für Duisburg!) eine Lautsprecher-Durchsage, daß der Sonderzug nach Wittlich auf Gleis 2 abfahrbereit stünde – Und zahlreiche Fahrgäste bekamen Hektk und Frühsport geboten, denn es waren zwei lange Treppen zum anderen Bahnsteig zu meistern. Tut mir leid, sowas ist zum KOTZEN, Punkt, und es ist in Duisburg (leider) kein Einzelfall, private Züge sind Störfaktoren – Und werden auch so behandelt. Übrigens war das für den Zug geplante Gleis 4 während der Aktion FREI und wurde auch nach der Abfahrt der 111 nicht benutzt, es gab also keinen erkennbaren Grund für die plötzliche Verlegung zu Gleis 2 ohne jedweden Hinweis oder eine rechtzeitige Ansage!
<26> Aber der nächste Aufreger wurde kurz danach schon aufgelegt: Wir sehen nicht nur, daß die Bahn einen Konkurrenzzug nach München zur gleichen Zeit anbietet, wir sehen zusätzlich, das für den eigenen Zug wenigstens angegeben ist, daß er über Köln Messe Deutz und Frankfurt Flughafen fährt, wo beim Flix schlicht nur „Düsseldorf“ für den ganzen Laufweg nach München angegeben ist > Allein dies ist schon eine Diskriminierung! Denn die entscheidenden Infos in dieser Anzeige müßten doch die groben WICHTIGEN Laufwege der beiden Züge sein, also z.B. ob über Würzburg oder Stuttgart! Damit nicht genug: Der hier noch angezeigte Flix 20 nach München verschwand kurz darauf aus allen Infotafeln und war einfach weg! Obwohl er NICHT gefahren ist, möglicherweise war er ausgefallen oder hatte starke Verspätung, beides wurde nicht kommuniziert, auch ich habe nicht herausbekommen können, was mit dem Flix 20 war, er war einfach weg . . . Und die 3-S-Zentrale wieder mal nicht erreichbar wegen angeblicher „Überlastung“ in Dauerschleife . . .
<27> Hier der Beweis: Die Aufnahme entstand nur wenige Sekunden nach dem Bild 26 und wir sehen: Den Flix 20 gibt es nicht mehr! Auch nicht auf einem anderen Gleis, er war aus allen Anzeigen verschwunden, so, als wenn er tatsächlich gefahren wäre, was aber nicht der Fall war . . .
<28> Und wo wir schon bei Problemen sind, gehört dies auch hierhin: Wir wissen, daß die ehemaligen Postaufzüge zu den Bahnsteigen (die grauen Kästen rechts) unter den Gleisen durch einen Tunnel verbunden sind, die Lage wird ja durch die sichtbaren Glasbausteine verraten. Aber auch der bedenkliche Zustand des Tunnels bzw. der Tunneldecke = Bahnsteigfläche wird verraten! Wir sehen eine deutliche Ausbuchtung in der Mitte nach unten, der Querträger stellt keine gerade Linie mehr dar, die Decke hat also bereits nachgegeben, das Mauerwerk bröckelt sichtbar überall! Wer würde sich wundern, wenn hier noch mehr passieren sollte ?? (Was Gott bitte verhindern möge)

– – –

Es vergeht kein Tag, an dem nicht was schiefläuft . . .

‹29› Der 2217 fuhr heute mit einer besonderen Lok = 101 110 im TEE-Outfit. Abes es gab ihn in keiner Anzeige in Duisburg! Erst um kurz vor 14h war er plötzlich angezeigt auf Gleis 2 – aber mit einer FALSCHEN Zeit und mit einem FALSCHEN Ziel, heute wäre „Heidelberg“ richtig gewesen mit Abfahrtszeit 14.09h !
‹30› Aber was ist das? Nun ist der 2217 sogar gleich DREIMAL angezeigt: Auf Gleis 2, auf 3 und auf 4! Und wieder mit einem falschen Ziel „Köln“, aber dafür mit der korrekten Zeit. Hier steht also ausdrücklich: Der Zug fährt auf Gleis 3, aha. Ob das auch die Leute wissen, die nun auf 2 stehen, weil sie den Zug DORT in der Anzeige gefunden haben?? Was war das Ergebnis: Nun, der Zug fuhr ungefähr pünktlich, aber von Gleis 4! Wer von den Normalo-Reisenden blickt da noch durch ?
‹31› Hier der Beweis, daß der Zug gefahren ist und daß Heidelberg geplant war, letztlich aber nur „Mannheim“ draus wurde. Und: Auch hier, in der App für Reisende, ist für Duisburg das FALSCHE Gleis angegeben, denn es war keineswegs 3, sondern Gleis 4 . . .

– – –

Es vergeht kein Tag . . . so auch am 6. September bei einem zufälligen Besuch des Bahnhofes EDG;

Macht Euch bitte selbst ein Bild über diese Umstände und denkt daran, daß IHR vielleicht hättet nach Bremerhaven fahren wollen:

‹32› Also, was steht da: Da steht ganz eindeutig, daß hier auf diesem Bahnsteig 11 gleich der RE1 nach Hamm abfahren wird und daß der IC 2202 nach Bremerhaven in drei Minuten auf dem Gleis 9 abfahren wird. Alles ganz eindeutig, nachvollziehbar und okay. ODER? Natürlich NICHT okay, denn wir sind ja in Duisburg: Die Anzeige „Gleis 9“ ist entweder vorsätzlich falsch eingeblendet worden oder der Programmierer war besoffen, keine andere Erklärung kann hier zutreffen, denn: Der Zug fuhr gar nicht auf Gleis 9, sondern ganz normal auf seinem geplanten Gleis 11 . . .
‹33› Da kommt er, der IC 2202, auf Gleis 11. Der Bahnsteig ist LEER, es sind keine Reisenden mehr da, natürlich nicht, denn die sind ja alle nach Gleis 9 geturnt! Und jetzt, wo der Zug schon an Gleis 11 steht, jetzt wird plötzlich auf Gleis 9 eingeblendet, daß der Zug nach Bremerhaven auf Gleis 11 abfährt . . . Und alle Reisenden turnen wieder zurück auf den anderen Bahnsteig, auf dem sie vorher schon einmal waren . . . Es haben einige von ihnen wieder nicht geschafft und konnten ihrem Zug nach Bremerhaven nur hinterhersehen . . . sie müßten den Duisburger Bahnhof eigentlich verklagen auf Schadenersatz!
‹34› Hier, die ZZA an Bahnsteig 11 zeigt plötzlich korrekt den Zug an, der wirklich am Bahnsteig steht, während die Reisenden ihren Frühsport machen und in wenigen Minuten zweimal von einem Bahnsteig zum anderen geturnt sind über die erbärmlich langen Treppen in Duisburg . . . Was soll das? WENN das jetzt ein privater Zug gewesen wäre, hätte man wieder Diskriminierung vorwerfen können, nun ist es mal ein eigener Zug, dessen Fahrgäste vergrault werden, aber das macht die Sache nicht besser! Nun beurteilt selber, wie ihr euch gefühlt hättet, wenn Ihr hier Fahrgäste mit einem Ticket nach Bremerhaven gewesen wäret. Hättet ihr Freude daran gehabt, mit allem Gepäck, Kindern und Tante Erna zweimal hintereinander in Hektik und Eile den Bahnsteig zu wechseln ??

– – –

Auch am 23. September 22 gab´s eine Fehlleistung, aber auch den Beweis, daß man was ändern KÖNNTE . . .

<35> Auch der sprichwörtliche und früher vielzitierte „Blinde mit dem Krückstock“ würde hier feststellen: Da steht auf keinen Fall der RE6 von 18 Uhr 15 nach Minden am Bahnsteig! Tatsächlich steht hier der NÄCHSTE an der Anzeigetafel angezeigte Zug, nämlich der ICE 945 nach Berlin. Da wurde also die vorgeplante Zugfolge verändert, ohne dem Bediener der Zugzielanzeige die Änderung mitzuteilen – Anders kann ich mir nicht erklären, wieso im Moment des Abpfeifens vom Zub, als sich die Türen schon schlossen, plötzlich der korrekte Zug angezeigt war! Das muß doch bedeuten, daß im Hintergrund sehr wohl ein „Bediener“ sitzt, aber der ist wohl ständig besoffen oder überlastet = Beides hat für die Fahrgäste dieselben Auswirkungen!! Vielleicht aber (und das ist für Duisburg eher wahrscheinlich:) hat er einfach keine Lust, vernünftig zu arbeiten, gähnt nochmal anständig und daddelt weiter am Handy . . . Anders lassen sich SO VIELE Ausfälle nicht erklären

– – –

Am 16. November 22 wurden neue Bilder fällig, denn es hat sich was verändert im Nostalgiebahnhof Duisburg!

Allerdings ist es nicht so ganz klar, ob diese Änderung POSITIV zu bewerten ist oder eher nicht . . . Die Rede ist von der Ansagestimme, die in den letzten Tagen umgestellt wurde auf die elektronische („männliche“) Stimme eines Computers, wie es von vielen Bahnhöfen bekannt ist. Für die entsprechnde WEIBLICHE Stimme hat sich ja ein Spitzname eingebürgert, wo man von der „Blechelse“ redet, aber ich kannte den Namen der männlichen Stimme bisher nicht, er lautet „Heiko“. Zeitgleich werden in Duisburg die Anzeigetafeln mit neuer Software und anderem Design angesteuert:

<36> Das neue Design in alten Geräten als Beispiel auf dem Bahnsteig 1 und 2. Okay, alles in Ordnung, ODER ?? Hmmmm . . . nicht ganz . . .
<37> Man geht davon aus, daß alle Reisenden logische Selbstkombinierer sind, die nach kurzem Überlegen sicherlich darauf kommen, daß „R“ für einen reservierungspflichtigen Zug steht und dass die ZWEITE angezeigte Zeit (in inversen Farben) die TATSÄCHLICH GEPLANTE Abfahrtszeit darstellt, daß dieser Thalys 9423 also mehr als zwei Stunden Verspätung hat. Ich bin leider nicht sicher, ob alle Reisenden wirklich verstehen werden, was uns der Künstler sagen möchte (!)
<38> Dies sind die neuen Anzeigen unten in der Haupthalle, ebenfalls in neuem Design in wahrscheinlich älteren Geräten. Auch hier ohne Hinweis die Verspätung als zweite Zeit angezeigt, ist das logisch? Bestimmt nicht für Alle. Und wo bitte steht der Hinweis auf die 1.-Klasse-Wagen ?? Immerhin sind Busse nun mit aufgeführt (unten links) ??? NEIN !! Nur dieser eine Bus ist angegeben, weil er ein Schienenersatzbus ist für ausgefallenen Zugverkehr – Nur steht das nirgendwo! Und noch weniger steht da, WO dieser ominöse Bus denn bitteschön abfährt !? Also, ehrlich und bei allem Respekt: KUNDENORIENTIERT ist das leider nicht . . .
<39> Und es wäre nicht Duisburg, wenn hier alles sofort verständlich und nachvollziehbar wäre: Der IC 127 aus Amsterdam fährt heute nur nach Düsseldorf und hat „Keine Weiterfahrt nach K Messe/Deutz“, aber vor allem fährt er „Ohne Halt in Frankfurt Flughafen“! Haben alle Leser dieser Zeilen sofort verstanden, was die Bahn uns sagen will? Ein Zug, der nur bis Düsseldorf fährt, hat doch wohl natürlich keinen Halt in Frankfurt, oder ?? WO fährt der Zug denn wirklich hin, ist das Allen sofort verständlich und nachvollziehbar? Hingegen ist die neue Darstellung der Nahverkehrszüge außerordentlich positiv, das muß man anerkennen, und Vielfahrer werden in kurzer Zeit herausbekommen haben, was die „weiße“ Zeit bedeutet, die Gelegenheitsfahrer aber sind wieder die Dummen

– – –

Soviel erstmal zu diesem Thema, ich will nicht übertreiben.

Aber dies gehört noch hierhin:

Ich wäre ja sogar fast geneigt, den Duisburger Fahrdienstleitern etwas Mitleid zu schenken, denn diese sind völlig überlastet, gestreßt und unterbesetzt. Sie haben vielfach gar keine Zeit, sich um Dinge wie Fingerspitzengefühl zu kümmern. So kommt es, daß die tatsächliche Situation nach außen hin noch VIEL SCHLIMMER ist, als sie hier mit einigen kurzen zufälligen Momenten dargestellt werden kann, es kommt nämlich manchmal auch noch . . .

Sowas wie VERKEHRSGEFÄHRDUNG . . .

durch ein minderwertiges System im Hintergrund

. . . hinzu, die daraus resultiert, daß man sich auf die System-Automatik verläßt (oder aus Zeitmangel darauf verlassen MUSS) und nicht manuell eingreift oder systembedingt gar nicht eingreifen KANN, wo es dringend geboten wäre; Ein konkretes Beispiel? Bitte sehr, haltet euch fest, ihr fallt vom Stuhl:

Im Frühjahr 2023 kam es mehrfach vor, daß die S6 von Düsseldorf-Hösel-Steele-nach Essen wegen Bauarbeiten nicht ihre Stammstrecke befahren konnte, sondern via Duisburg UMGELEITET werden mußte. Für die Automatik waren das S-Bahnen wie alle anderen auch, daher wurden sie auch so behandelt und in Duisburg am normalen S-Bahnsteig entlanggeführt – ABER: Eine umgeleitete S-Bahn DARF auf der Umleiterstrecke keine Fahrgäste mitnehmen (Warum eigentlich??), hat also keinen Fahrgasthalt in Duisburg eingetragen. Folge daraus war, daß diese S-Bahnen alle 20 Minuten am normalen S-Bahnsteig in Duisburg vorbeigelassen wurden ohne Halt, und zwar mit der von der Automatik gewählten höchstzulässigen Geschwindigkeit, mit der am Bahnsteig in Duisburg vorbeigefahren werden DARF = 100 km/h! Das heißt also: In Duisburg standen HUNDERTE von Fahrgästen auf dem Bahnsteig und warteten alle auf eine S-Bahn nach Essen, da kommt eine S-Bahn angefahren, auf der „Essen“ dransteht, und die nagelt mit unglaublichen 100 km/h an allen wartenden Fahrgästen vorbei und läßt die Toupets wegfliegen! WAHNSINN, was da für Zustände auf dem Bahnsteig herrschten, es ist ein WUNDER, daß nichts Ernsthaftes passiert ist. Aber diese Situation konnte die Duisburger Automatik noch toppen und das i-Tüpfelchen des Kampfes gegen Kunden (!) aufsetzen: Immer wieder kam es vor, daß die weitere Strecke nach Essen noch belegt war von einem anderen Zug, DANN hat die Automatik diese eigentlich in Duisburg durchfahrenden umgeleiteten S-Bahnen per Signal AM BAHNSTEIG in Duisburg a n h a l t e n lassen – Das heißt also: Hunderte warten auf eine S-Bahn nach Essen, dann kommt eine Bahn, an der das Ziel „Essen“ sichtbar ist, HÄLT am Bahnsteig, gibt aber die Türen nicht frei . . . Da wurden dann Dutzende von Fahrgästen wild, klopften an die Türen und Scheiben . . . „Mach die Tür auf!“, haben fast Scheiben eingeschlagen vor Zorn und die Lokführer übel beschimpft. Dann wurde das Signal Grün und die Bahn fuhr einfach weiter, ohne Jemanden mitzunehmen . . . Aber auch ohne jedwede Information für die wartenden Reisenden, daß dies eine umgeleitete S-Bahn ist, die keine Fahrgäste von der Fremdstrecke mitnehmen darf -> Eine einfache Durchsage hätte doch gereicht, um die Lage zu entschärfen, aber nein, wir sind ja in Duisburg . . . !

Diese Situation gab es mehrfach und jeweils mehrere Tage lang. Daß es dort nicht zu Verletzten gekommen ist, ist ein Wunder. Die Automatik hat natürlich „alles richtig gemacht“ und die Fahrdienstleiter hatten keine Zeit, manuell einzugreifen und die Situation zu entschärfen, sprich: Die durchfahrenden Bahnen MIT EINER ANSAGE nur mit 60 km/h durchzulassen anstatt mit 100 und die anzuhaltenden Bahnen entweder kurz VOR dem Bahnhof oder kurz DAHINTER anhalten zu lassen, aber nicht direkt am Bahnsteig! Noch besser wäre es natürlich gewesen, die umgeleiteten Bahnen gar nicht erst über das normale S-Bahn-Gleis fahren zu lassen, sondern über irgendein anderes Gleis, auf dem normal gar keine S-Bahnen fahren . . . Aber das war zuviel verlangt . . . Der Duisburger Bahnhof hatte an diesen Tagen einen eigenen Schutzengel von Petrus zugewiesen bekommen. Hier hat es sich böse gerächt, daß es keine eingreiffähigen Aufsichten mehr auf den Bahnsteigen gibt und daß die Fahrdienstleiter weitab der von ihnen geregelten Örtlichkeit irgendwo in einem Großraumbüro sitzen anstatt auf dem Stellwerk neben dem zu regelnden Bahnhof mit Sichtkontakt, will sagen: Die Fahrdienstleiter wußten gar nicht, daß der S-Bahnsteig häufig übervoll war und welche potentiellen Dramen sich dort abspielten . . . Wem also soll ich hier einen Vorwurf machen? Dem Gesamtsystem „Moderne Eisenbahn“! WENN etwas passiert wäre an diesen Tagen, hätte ein Staatsanwalt schon Jemanden Schuldigen gefunden, ganz sicher !! Es hätte sich nämlich herausgestellt, daß die ZÜ (Zentrale Zugüberwachung) in Abstimmung mit den Fahrdienstleitern JEDE schwierige Situation durch manuelles Eingreifen und/oder durch eine Lautsprecherdurchsage theoretisch hätten entschärfen KÖNNEN . . . > Und wenn DAS nicht zutreffen sollte, DANN ist der Beweis erbracht, daß das System dahinter KRANK ist (!!)

– – –

Und ein ganz anderes Thema möchte ich hier noch anschneiden . . .

Eine Sauerei von besonderer Güte:

<Nachtrag 1> Die Rede ist vom Bahnhof Duisburg-Schlenk. Ein kleiner Haltepunkt der S-Bahn, der für die Anreise zum Wedaustadion (Fußball) genutzt wid und auf dem (offensichtlich) schon die Ströme „Heim“ und „Gäste“ getrennt werden sollen – okay soweit. ABER: Die Gäste, die diese angezeigte Richtung benutzen, kommen dann an dieser Stelle vorbei:
<Nachtrag 2> Was Steht da unten links? Genau im Sichtfeld der angereisten Gäste?
<Nachtrag 3> Das kann doch wohl nicht wahr sein! Da steht „Scheiß Gäste!!!“ als Beleidigung für die anreisenden Sportfans! Okay, Schmierfinken gibt es immer und überall, das steht bestimmt erst seit Gestern da . . . NEIN! Ich habe diese Schmiererei erstmals im März 22 dokumentiert, im Juni nochmal und ich habe die Stadt Duisburg informiert und sogar den MSV . . . > Und DARAUS resultiert erst die eigentliche Sauerei dahinter: Daß sich Niemand drum kümmert!
<Nachtrag 4> Wir sehen, daß an dieser Stelle nicht nur die gerade angereisten Fans vorbeikommen, sondern auch alle anderen Fahrgäste, die hier aus- und einsteigen, und alle Fernverkehrs-Reisenden, die diesen Stromkasten aus ihrem ICE direkt vor der Nase haben. Das heißt: Täglich sehen viele Hundert Menschen ganz bewußt diesen Dreck, mit dem Gäste der Stadt Duisburg beleidigt werden – Und Nix passiert. Da muß es doch den Einen oder Anderen geben, der mal bei der Stadt angerufen hat!? Auch Verantwortlichen muß sowas doch auffallen im Laufe zweier langer Jahre !?

NEIN; diese Sauerei ist nicht mehr zu überbieten, ich schäme mich wieder mal für meine Heimatstadt Duisburg.

Nachtrag: Die Situation ist auch im März 24 unverändert, man soll es nicht glauben . . . Wie ist das möglich?

– – –