. . . und sie war die Namensgeberin einer deutschen Lokbaureihe, nämlich der Ursprungsversion der V160-Familie: Wegen des ausladenden Vorbaues beider Modelle, also der Gina, genannt „Lollo“ und der V160, ebenfalls genannt „Lollo“.Eine der bekanntesten Schauspielerinnen unserer Zeit und zeitweilig die schönste Frau der Welt ist stolze 95 Jahre alt geworden – War also bereits 33 Jahre alt, als im Jahre 1960 in Deutschland die V160 001 als Urmutter einer ganzen Lokfamilie vorgestellt wurde und dann recht schnell anerkennend als „Lollo“ bezeichnet wurde. Letztlich wurden von ihrer Version nur 9 Lokomotiven gebaut, da ab der zehnten Lok die Karosserieform geändert wurde, aber der Name „Lollo“ blieb erhalten und heute ist die namensgebende Schauspielerin leider verstorben – Daher möchte ich ihr und den Lollo-Lokomotiven ein kleines Denkmal setzen:
<Zusatzbild 22> Zeitungsausschnitt der WAZ vom 17.01.23 zu Gina Lollobrigida
Und dann:
Die Vorstellung der 9 Lollo´s der Schiene:
<1> 216 001-8 ex V160 001 war die Urmutter aller V160 aus dem Baujahr 1960, hier 1977 in Gelsenkirchen-Bismarck<2> Die heute noch theoretisch fahrfähige, aber leider mit einem Getriebeschaden abgestellte 216 002-6 im Jahre 1978 in Duisburg Hochfeld Vorbahnhof (Stellwerksbereich „Hd“)<3> Ebenfalls heute noch erhalten als Museumslok: 216 003-4, hier um 1980 herum in Wedau<4> Die Vierte: 216 004-2 im Bw Gelsenkirchen-Bismarck um 1980 herum<5> Die Nummer 5: 216 005-9 auf der HKM-Strecke in Duisburg-Wanheim um 1980 herum<6> Die Sechs: 216 006-7 im Norden des Ruhrgebietes auf der ehemaligen Quakenbrück-Strecke bei Bottrop um 1975 herum<7> Auch die Nummer Sieben ist im Archiv: 216 007-5 hat gerade Ausfahrt im heute nicht mehr existenten Gbf Essen-Dellwig an der „Ripshorster Brücke“, mit im Bild ist die 216 005, die aus der anderen Richtung gerade angekommen ist<8> Die Acht: 216 008-3 am Bahnsteig Wanne „Unser Fritz“<9> Und dann die Neunte, die Letzte ihrer Art: 216 009-1, hier um 1975 herum in Duisburg am Rhein<10> Denn die Nummer Zehn sah schon ganz anders aus: Sie hatte noch den Rahmen und die Tanks der Vorserienloks, aber schon eine neue Karosserieform. Sie war damit ein Einzelstück, quasi ein Zwitter zwischen Vorserie und Großserie. Hier sehen wir sie wahrscheinlich im Jahre 1976 in Duisburg-Hochfeld, im Hintergrund ist die Einfahrt in den Krupp-Hafen Rheinhausen erkennbar<11> Und mit dieser Aufnahme aus Bismarck (1978) schließt sich der Kreis wieder, denn im Schuppen steht die 001. Die erste Serienlok der V160-Familie, die 216 011-7, grüßt quasi die Urmutter aller V160 und zeigt uns deutlich den alten DB-Keks der ersten V160, dem noch der äußere dünne Rand fehlt und der daher ungewöhnlich aussieht
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Dazu paßt ein ganz außergewöhnliches Foto, das uns Marcus Henschel zur Verfügung gestellt hat:
<12> Der leider schon verstorbene Rudi Potelicki war am 1. Mai 1976 zur Stelle, als im Bw Osterfeld eine Parade von mehr als der Hälfte aller existierenden Lollos zusammengestellt wurde = Wir sehen fünf von neun jemals gebauten Loks! Von links: 216 002, 216 001, 216 005, 216 006 und 216 009. Herzlichen Dank an Marcus Henschel für die Genehmigung zum zeigen an dieser Stelle!
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Und nun gibt es noch einen Nachtrag mit weiteren 9 Bildern:
<13> Nochmals die Urmutter 216 001, gesehen in Duisburg Hochfeld Süd, und sogar in Farbe, im Hintergrund übrigens der Pbf Hochfeld-Süd, bevor er zum Eventlokal „Pulp“ umgebaut wurde, um 1980 herum (Fotodatum unbekannt)<14> Die andere Seite der 001. An dieser Stelle befindet sich heute eine Autowaschanlage<15> Und siehe da: Ich habe auch ein Bild mit alter Nummer! Allerdings als Museumslok „V160 002“, gesehen am Zoo in Duisburg (Brücke Mülheimer Straße), die „Keksdosen“ im Hintergund sind die Elefantenhäuser vom Zoo, der Zug ist der Brohltaler Aluzug nach Koblenz (Juli 2016)<16> In Koblenz am regelmäßigen Abstellort konnte der Unterschied der Lollo zur Serienlok dokumentiert werden am Beispiel der 215 082<17> Und bei einem weiteren Besuch dort waren auch die Nummern von Nahem zu sehen<18> Das Messimng-Fabrikschild der V160 002 (ein sehr authentisch gemachter Nachguß)<19> Die „3“ im wieder auferstandenen Ursprungszustand – mit „ohne“ Nummer an der Front (= korrekt!), gesehen bei der Westerwaldbahn anläßlich einer Sonderfahrt<20> Und einige Jahre später trug sie in Neustrelitz immer noch das alte Farbkleid, aber eine Frontnummer war hinzugekommen<21> Und auch das Fabrikschild (Nachguß) soll nicht fehlen: Krupp 4046 aus 1961 (während die 002 von 1960 war)
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Der Grund des Beitrages war zwar ein trauriger durch den Tod von Gina Lollobrigida, aber beide, die Schauspielerin und die Lollo-Lokomotiven, werden allzeit in schöner Erinnerung bleiben und sind daher auf ihre Art unsterblich!
Dank für Euer Interesse
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